Als Zweitplatzierter der Meisterschaftstabelle zu dem in Philadelphia, Pennsylvania, absolvierten dreizehnten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 gereist, konnte KTM-Werksfahrer Chase Sexton mit seinem vierten Tagessieg in der laufenden Saison den Abstand zu Red-Plate-Inhaber Cooper Webb (Yamaha) etwas verringern.
Der angekündigte Regen im Vorfeld der Veranstaltung bliebt zum Glück aus und so konnten die Wettbewerbe im Lincoln Financial Field von Philadelphia im Gegensatz zum Supercross in Foxborough, Massachusetts, bei relativ guten Witterungs- und Streckenbedingungen absolviert werden.
Bereits im Zeittraining der „Big Boys“ der Klasse 450SX stellte Chase Sexton unter Beweis, dass er bestens mit den vorherrschenden Konditionen zurechtkommt. Der aus La Moille, Illinois, stammende 25-Jährige umrundete die Rennstrecke in 48.491 Sekunden und war damit anderthalb Zehntelsekunden schneller unterwegs als Cooper Webb, der sich Platz zwei in der Zeitentabelle sichern konnte.
In seinem Vorlauf musste Sexton dann den Holeshot zwar Justin Cooper (Yamaha) überlassen, folgte diesem aber von Anfang an auf der zweiten Position. Dabei machte sich seine Geduld bezahlt, denn in Umlauf sieben ging Cooper zu Boden, so dass der Sexton die Spitzenposition im Fahrerfeld übernehmen konnte. Danach war ihm der Laufsieg nicht mehr zu nehmen, der Mann mit der Startnummer #4 gewann das Rennen mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor Cooper, dem mit gut fünfzehn Sekunden Abstand Justin Barcia (GASGAS) als Dritter über die Ziellinie folgte.
Für das entscheidende, weil Meisterschaftspunkte einbringende, Hauptrennen nach Teamkollege Aaron Plessinger als Zweiter ans Startgatter gerollt, erwischte Chase Sexton zwar keinen optimalen Start und wurde beim Passieren der Holeshotlinie nur auf Position dreizehn geführt, konnte sich aber bereits im Verlauf der ersten Runde bis auf Rang fünf verbessern. Danach kämpfte sich Sexton bis zum Ende von Umlauf fünf schrittweise an Joey Savatgy (Honda) und Malcolm Stewart (Stewart) vorbei, um danach die 5-Sekunden-Lücke zum führenden Thüringer Ken Roczen (Suzuki) zuzufahren. In Runde vierzehn löste er schließlich nach kurzem Zweikampf Roczen auf dem „Platz an der Sonne“ ab. Danach fuhr er das Rennen fehlerfrei als Sieger zu Ende, wobei er mit zweieinhalb Sekunden Vorsprung Cooper Webb auf Rang zwei verwies.
Bei noch vier aussehende Meisterschaftsveranstaltungen trennen Chase Sexton nun nur noch zwölf Punkte vom weiterhin mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden ausgestatteten Cooper Webb. Gleichzeitig vergrößerte er den Abstand zum auf Rang drei des Gesamtklassements geführten Deutschen Ken Roczen auf 26 Zähler.
„Alles, was ich noch tun kann, ist, von jetzt an zu gewinnen“, kommentierte Chase Sexton die aktuelle Situation im Titelkampf. „Von daher war das heute ein guter Abend! Ich habe seit Anaheim 1 kein normales Hauptrennen mehr gewonnen. Entsprechend war das heute ein wichtiger Schritt für mich und ich bin froh, dass es mir gelungen ist. Die Strecke war anspruchsvoll. Im Hauptrennen kam ich mir in die erste Kurve mit Aaron Plessinger etwas ins Gehege und habe ihn dabei vielleicht ein bisschen zu sehr geschnitten, so dass er zu Boden ging, während ich weiterfahren konnte. Insgesamt war das aber wirklich ein gutes Rennen für mich. Ich habe den ganzen Tag über den Flow gespürt, das war schön.“
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