Beobachtet von den neugierigen Blicken des erst seit kurzem amtierenden Yamaha Motor Deutschland-Präsidenten Eishin Chihana, der am vergangenen Sonntag beim ADAC MX Masters in Höchstädt im Fichtelgebirge sein erstes deutsches Motocross-Rennen überhaupt besuchte, waren die Fahrer des Teams Yamaha Motor Deutschland – AC MoTeC by STC natürlich besonders motiviert. Bei Kaiserwetter zur dritten Runde der hochdotierten Masters-Serie auf dem KTM-Ring hatte der 19-jährige Däne Stefan K. Olsen wie etliche andere Piloten in der Samstags-Qualifikation Probleme mit der enormen Staubentwicklung und konnte so 24 Stunden später seine Yamaha nur auf Startplatz 18 ans Gatter schieben.
Natürlich war das ein entscheidender Nachteil, denn so verlor unsere Nummer 1 leider in beiden Endläufen bereits auf der langen und stark überwässerten Startgeraden entscheidende Sekunden. Zudem musste er in Lauf eins gleich zweimal mit dem betonharten Höchstädter Dirt Bekanntschaft machen, glücklicherweise aber ohne ernste Folgen.
Stefan zeigte sich aber trotz des ernüchternden Ergebnisses als Siebzehnter der Tageswertung alles andere als niedergeschlagen: „That´s Racing. Es gibt Tage, da geht gar nichts und das war heute so einer. Ich lerne daraus und werde beim nächsten Rennen wieder vorn mit dabei sein.“
Nach dem Ausflug ins Fichtelgebirge wird der amtierende ADAC MX Youngster Cup-Sieger Stefan K. Olsen vorerst in der Masters-Gesamtwertung auf Rang sechs geführt, allerdings nur ganze vier Punkte hinter dem Dritten.
Mike Stender (Titelfoto) vom Team Yamaha Motor Deutschland – AC MoTeC by STC fühlte sich ebenfalls durch den hohen Besuch aus der deutschen Yamaha-Zentrale in seinem Ehrgeiz angestachelt. „Im ersten Lauf gelang es mir in die Top 5 zu fahren und das mit meiner schnellsten Runde in Runde elf. Ich war wirklich sehr zufrieden mit mir und meinem Bike. Leider hatte der Veranstalter am Sonntag zu viel gewässert und durch den engen Zeitplan hatte ich im zweiten Lauf noch Wasser im Vergaser durch den Stress am Waschplatz! So war mit einem stotternden Motor nicht mehr als Rang elf drin.“
Nach Runde drei der ADAC MX Masters liegt Stender im Gesamtklassement auf Rang neun. Das nächste Rennen findet am 24. Juni in Aichwald statt.
Nach dem Pech von Prisannewitz wollte Thomas K. Olsen unbedingt eine gute Leistung in Höchstädt zeigen. Das gelang ihm nach einem guten Qualifying durchaus auch im ersten Finale der Youngster am Sonntag. Thomas wurde im Ziel auf Rang 15 notiert und holte somit immerhin sechs Punkte. Aber in Lauf zwei kehrte das Pech zurück zum jungen Dänen, dessen Bike defekt war und aufgrund der sehr kurzen Pause nicht mehr repariert werden konnte. Ein Wechsel des Motorrades scheiterte, weil der Verantwortliche für die Technische Abnahme nicht aufzufinden war. So kam Olsen zu spät in den Vorstart und konnte so nicht starten. Durch diesen „Nuller“ fiel Thomas in der Gesamtwertung auf Rang 16 zurück.
Auch der Leipziger Erik Müller konnte im Qualifying durchaus auf unserer Yamaha überzeugen, leider ging am Finaltag nichts mehr bei Erik. Nach zwei enttäuschenden Läufen belegte er am Ende Rang 32.
Auf einer STC-Yamaha war auch Enduropilot Edward „Eddy“ Hübner an diesem Wochenende am Start, allerdings bei der Enduro-EM im italienischen Arsie. Der 24-Jährige punktete fleißig in seiner E1-Klasse. Wurde am ersten Tag Fünfter und belegte an Tag zwei der EM den sechsten Platz. Gesamt liegt Eddi Hübner somit auf Rang fünf der E1-Kategorie in Lauerposition.
Das nächste Rennen für das Team Yamaha Motor Deutschland – AC MoTeC by STC findet am 23./24. Juni auf der Traditionsstrecke in Aichwald statt.