Bei bedecktem Himmel waren es am Wochenende perfekte Bedingungen für die Rennen zur DM MX2 in Kaltenholzhausen. Die zum Teil etwas enge Strecke war sehr gut vorbereitet und der Veranstalter gab sich das ganze Wochenende mühe die top Bodenbedingungen zu erhalten. Schon im Qualifikationstraining konnte ich mir mit einem dritten Platz einen guten Startplatz sichern.
Im Vorstart zum ersten Lauf stach mich noch eine Biene hinters Ohr, das tat höllisch weh und wir mussten noch den Stachel raus „operieren“. Aber egal, ich schoss mit meiner Sarholz-KTM aus dem Start, holte den Holeshot und führte das Feld an. Ich wollte unbedingt gewinnen und es funktionierte auch alles wie geplant. In Runde sechs hatte ich schon einen komfortablen Vorsprung von fast zehn Sekunden, als mir beim Anbremsen das Vorderrad wegrutschte und ich zu Boden ging. In der ganzen Hektik ging das Bike natürlich nicht gleich wieder an und ich verlor einige Positionen. Als ich das Rennen wieder aufnehmen konnte, lag ich auf Position 5, konnte aber wieder nach vorne fahren und beendete den ersten Lauf noch als Dritter.
Der zweite Lauf startet dann eher bescheiden und im Getümmel der ersten Runde verlor ich auch noch einige Positionen. Von Position 10 musste ich mich dann wieder nach vorne kämpfen. Mit schnellen Rundenzeiten gelang mir das auch gut und nach der Hälfte des Rennens war ich schon Fünfter. Auch in der zweiten Hälfte konnte ich weiter nach vorne fahren, profitierte von meiner guten Kondition und lag drei Runden vor Schluss auf Position zwei. Ich fuhr auch noch an Daniel Siegl heran, es reichte aber nicht ganz und im Ziel hatte ich nur noch einen Rückstand von 3,5 Sekunden.
Mit Gesamtplatz zwei stand ich endlich mal wieder auf dem Podium und auch insgesamt bin ich mit meinem Wochenende zufrieden – mein Speed war top und ich fuhr in beiden Läufen die jeweils schnellste Rundenzeit. In der Meisterschaft lieg ich jetzt wieder auf Platz zwei, allerdings hab ich durch meinen Ausfall in Prisannewitz noch einen 23-Punkte-Rückstand auf den Führenden.
Mit den besten Grüßen, Dennis Ullrich #149