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PM Christian Brockel

Erneut Punkte auf dem WM-Konto

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Lesedauer: 2 min

Für die dritte Runde der MX3-Weltmeisterschaft ging es am vergangenen Wochenende rund 2000 Kilometer in Richtung Schwarzes Meer in die Ukraine nach Belgorod. Am Mittwochnachmittag starteten wir unsere Reise und schon am Donnerstag um 21 Uhr waren wir im Hotel, das klappte schon einmal recht gut.

Am Freitagmorgen ging es dann zur Strecke und dort angekommen, sah das Ganze erst einmal nicht wirklich danach aus, als würde hier ein WM-Lauf stattfinden. Es waren weder Toiletten oder ein Waschplatz in Sicht. Aber eines muss man sagen, die Strecke war vom Layout richtig gut gemacht und auch beim Fahren hatte man seinen Spaß.

Anscheinend wurde am Freitag noch bis tief in die Nacht gearbeitet, denn am Samstagmorgen waren Waschplatz, Toiletten und alles andere aufgebaut. Ich ließ es mir nicht nehmen und fuhr als Erster auf den neuen Track und schon die zweite Runde machte ordentlich Laune. Im Pre-Qualifying fuhr ich die siebent schnellste Zeit und das war mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Platz 1 ok. Beim anschließenden Qualifying-Race erwischte ich keinen guten Start und so war ich erst mal nur im Mittelfeld. In den 20 Minuten konnte ich mich noch bis auf Platz 6 vorarbeiten und auch die Zeiten der Spitzengruppe mitgehen.

Für Sonntag sollte mit einem guten Start noch einiges mehr drin sein, doch schon beim Aufstehen fühlte ich mich, als hätte ich den Renntag schon hinter mir. So ging mir dann im ersten Lauf schon nach 20 Minuten die Kraft aus und in den letzten zwei Runden kämpfte ich schon mit Krämpfen in den Armen und Beinen. Ich rettete noch den neunten Platz ins Ziel, aber damit war ich alles andere als glücklich.

In der Pause zum zweiten Rennen versuchte ich nochmal etwas Energie zu tanken. Diesmal erwischte ich einen ganz guten Start und ich lag gleich auf Platz 6. In der zweiten Runde fuhr ich an Michalec vorbei und setzte mich gleich ab. Ich teilte mir meine Kraft so gut es ging ein und deswegen konnte ich nach vorn wenig Druck ausüben. Ich kam zwar am Ende immer näher an Gercar, der auf Platz 4 lag, heran, aber in den letzten beiden Runden hatte ich mit einigen Überrundeten zu kämpfen. Leider kennen nicht alle die Bedeutung der blauen Flaggen und so bereitete das nicht nur im zweiten Rennen Schwierigkeiten. Trotzdem war ich mehr als zufrieden, gerade nach dem schwachen ersten Lauf.

Etwas Enttäuschung bleibt schon zurück, denn der Samstag machte Hoffnung auf mehr. Jetzt müssen wir erst mal in Ruhe analysieren, was da an diesem Tag nicht gestimmt hat. Schon in zwei Wochen habe ich in Slowenien die Chance zu zeigen, dass ich mehr kann, als der sechste Platz in der Ukraine.

Also bis dahin…wide open, CB #71 / #711

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Youthstream
Textcredits
  • Christian Brockel