Das 31. ADAC Supercross Dortmund war wie jedes Jahr das Heimspiel für das Team Twenty Suspension Suzuki in der laufenden Supercross-Saison und gleichzeitig auch das finale Rennen zum ADAC SX-Cup.
Zwar lief nicht alles rund für die Jungs auf den gelb-blauen Bikes, aber sowohl in der SX2 als auch in der SX1 war an allen drei Abenden ein Fahrer in den Finalläufen vertreten. So zum Beispiel Charles Lefrancois. Der kleine Franzose ist bekannt für seine guten Starts und genau diese Karte spielte er auch in Dortmund aus. Immer vorne mit dabei, schaffte es Charles an allen drei Abenden in die Finals der SX1 und gewann dabei sogar am Freitag einen Vorlauf. Nach zwei achten Plätzen am Freitag und Samstag, startete Charles erneut gut ins Sonntagsfinale und wurde noch in der ersten Runde von einem übermotivierten Kontrahenten vom Bike geholt: „Das was Gavin Faith da gemacht hat war unnötig, das braucht keiner hier. Charles hat wie immer alles gegeben und auch wenn es dieses Mal für ihn nicht aufs Podium gereicht hat, bin ich sehr zufrieden mit seiner Performance.“ resümierte Teamchef Berthold Kamps.
Viel Pech hingegen hatte der neue Mann im Team. Cole Siebler startete mit guten Zeiten und Rang vier im ersten Vorlauf in das Wochenende, brach sich dann aber das Schultereckgelenk. Der US-Boy versuchte noch zu fahren, aber mit so einer Verletzung war nicht viel zu machen: „Cole fährt schon seit drei Jahren in den Staaten Suzuki und nachdem sein vorheriger Vertragspartner ihn nicht mehr verpflichtete, wollte ich schauen, was Cole auf einer Suzuki kann. Er war schnell, hatte aber Pech. Cole ist aber auf jeden Fall ein Kandidat für die Zukunft bei uns.“ sagte sein neuer Teamboss.
Ohne Zukunft im Team und im Supercross ist Cyrille Coulon. Der schnelle Franzose fuhr in Dortmund sein letztes Rennen und beendet seine Karriere. Seine Perfomance in der Westfalenhalle war leider weit von dem entfernt, was er kann und bis auf einen Sieg im Hoffungslauf am Samstag, trat er kaum positiv in Erscheinung.
Einige Lichtblicke zeigte SX2-Pilot Marcus-Lee Soper. Der junge Brite glänzte wie Lefrancois mit vielen guten Starts und hat im Vergleich zu den letzten Rennen auch an Speed zugelegt. So konnte Soper sich vorallem am Freitag über einen vierten Rang im Finallauf freuen: „Ich kam hier gut zurecht und hatte vor allem gute Starts. Ich muss allerdings noch an meiner Kraft arbeiten, denn die fehlt noch um konstant vorne mitzufahren.“
Immernoch leicht angeschlagen ging Nick Sauermann in sein Supercross-Heimspiel. Doch anders als in der Vergangenheit reichte es für ihn nicht für die Teilnahme an den Finalläufen: „Nicky ist zweifelsohne eine guter und talentierter Fahrer, der auch viel Einsatz zeigt. Aber hier beim SX ist das schon eine andere Nummer und es ist nicht so einfach, sich in diesem starken Feld zu qualifizieren, vor allem wenn man auch noch angeschlagen ist.“ beschreibt Berthold Kamps seinen SX2-Piloten.