Das Thüringer Monster Energy Kawasaki Elf
Team Pfeil beendete das Jahr 2014 am Wochenende in der Münchner
Olympiahalle.
Zach Ames hatte das Pech abonniert. Am Freitagabend schlug er sich das
Kinn auf und musste ins Krankenhaus, nachdem die Wunde nicht vor Ort
versorgt werden konnte. Der US-Profi verpasste die Finalteilnahme. Auch
24 Stunden später wurde es nichts mit dem Endlauf, aber Ames konnte im
Amerikanischen Finale als Zweiter überzeugen.
Teamchef Harald Pfeil: „Im gesamten Wochenende war der Wurm drin.
Eigentlich hat es schon vorher mit der verletzungsbedingten Absage von
Cedric Soubeyras begonnen, der in München für uns fahren wollte. Offen
gesagt, Boris und Filip haben ihr Potenzial hier nicht ausgeschöpft. Aber
immerhin liegt Boris auf Meisterschaftsrang drei – mit Blick nach vorne.
In der SX2 mussten wir uns auf Julien Lebeau stützen, nachdem sich Pierre
Lozzi vor zwei Wochen schwer verletzte. Wir liegen aussichtsreich im
Titelkampf. Julien kann den Titel in Dortmund aus eigener Kraft
schaffen.“
Julien Lebeau behauptete sich mit konstanten Fahrten im
Titelkampf der Klasse SX2. Vor dem Serienfinale des ADAC SX Cup im Januar
in Dortmund liegt er nur knapp hinter dem Meisterschaftsleader.
Lebeau wurde beim traditionellen ADAC Supercross in der Bayernmetropole
Gesamtsiebter. Der französische Teenager punktete in allen vier
Einzelläufen. Mit 77 Punkten hat er den vier Zähler vor ihm klassierten
Matthew Bayliss in Schlagdistanz.
Unterdessen schaffte Boris Maillard als einziges Teammitglied zweimal den
Finaleinzug in der Klasse SX1. Seine Ausbeute: Neunter und Siebter. Der
22-jährige sammelte 16 Zähler und ist damit in der Cup-Wertung auf Rang
drei klassiert. Teamkollege Filip Neugebauer wurde freitags Elfter. In der
Meisterschaft behauptet der Tscheche seine Position in den TopTen.