Zum vierten Rennen der Saison der ADAC MX Masters reiste das 2-Stroke Revolution Racing Team nach Österreich. Die unweit des Bodensees im Dreiländereck gelegene Hartbodenstrecke des MCC Möggers lockte bei sommerlichen Temperaturen zahlreiche Zuschauer auf die Besucherränge. Bereits in den samstäglichen Trainings zeigte sich der an einem Wiesenhang gelegene Kurs von seiner herausfordernden Seite.
Nach elf absolvierten Runden landete Dennis in seiner Qualifikationsgruppe lediglich auf dem 14. Rang, was den 28. Startplatz für die sonntäglichen Rennen bedeutete. „Kurz vor meinem Qualifikationstraining wurde die Strecke vom Veranstalter noch einmal stark gewässert. Durch die anhaltende Trockenheit der Vortage war die Strecke sehr hart und konnte das Wasser nicht richtig aufnehmen. Die ersten 15 Minuten wurden dadurch zur Rutschpartie und ich konnte nicht pushen wie ich es mir vorgenommen hatte. Zum Schluss ging mir dann leider etwas die Zeit aus, um eine weitere schnelle Runde zu setzen,“ ärgerte sich Ulle über sein Zeittraining.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es starke Regenschauer, welche am Morgen für die natürliche Bewässerung der Strecke sorgten und sich mit deutlich schnelleren Rundenzeiten bemerkbar machte. Doch die Hoffnung währte nur kurz. Schnell stiegen die Temperaturen im Tagesverlauf wieder an, die steinige Naturstrecke trocknete ab und die Streckenverhältnisse zeigten sich nahezu identisch zum Samstag. Nach verpatztem Start auf Platz 30 gelegen, kämpfte sich Dennis in den ersten Runde einige Plätze nach vorne. Da ein Stein sein Brillenglas beschädigte, wurde die Aufholjagd jedoch zum Blindflug und endete letztlich auf der 20. Position.
Ulle zerknirscht: „Ich habe fast nichts mehr sehen können. Durch die kaputte Brille hatte ich ständig Dreck in meinen Augen und bin quasi blind gefahren. Die Strecke war durch die Kanten und Löcher etwas tückisch und da ist es natürlich nicht gerade hilfreich, wenn man nichts sieht.“
Der Start zum zweiten Lauf sollte zwar wieder nicht so wirklich gelingen, aber zu allem Übel flog ihm das Bike eines gestürzten Piloten direkt vors Vorderrad und er musste stark abbremsen. Fast am Ende des Feldes gelegen, nahm Dennis dann das Rennen wieder auf, um sich im weiteren Rennverlauf mit konstant guten Rundenzeiten Platz um Platz nach vorne zu arbeiten. Er beendete Lauf zwei auf der 18. Position. „Bedingt durch die Trockenheit der letzten Monate hatten wir bei den bisherigen Rennen keine idealen Streckenbedingungen. Es ist hart und rutschig und besonders in den Kurven kriege ich nicht die gewünschte Traktion auf den Boden. Unter solchen Verhältnissen können mich die anderen Piloten einfach ausbeschleunigen. Ich habe mich wirklich auf die Strecke hier und den Wiesenboden gefreut, aber es war wieder nicht wie erhofft. Ich freue mich jetzt auf das anstehenden EMX300 Rennen in Loket, bei dem alle die gleichen Voraussetzungen am Bike haben.“ so Dennis am Abend.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für 2-Stroke Revolution Racing ins Tschechische Loket. Dort wird Dennis an den beiden Läufen, der im Rahmen der Motocross Weltmeisterschaft stattfindenden EMX 300, teilnehmen, bevor es nur eine Woche später zum nächsten Aufeinandertreffen der Masters-Piloten ins schleswig-holsteinische Tensfeld geht.
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