Das war zu erwarten. Nachdem zuletzt bereits fünf der letzten sieben Saisonstationen abgesagt wurden, erfolgte nun das Aus für Las Vegas und Salt Lake City. Doch was bedeutet dies für die Meisterschaft?
Nur die größten Optimisten in den USA werden geglaubt haben, dass nach den Absagen der Saisonstationen elf bis 15 ausgerechnet die beiden letzten Runden in Las Vegas und Salt Lake City Bestand haben würden. Unabhängig davon schwirrten zuletzt die wildesten Gerüchte über den Fortgang der Supercross-Saison umher.
Eine ganz verwegene Idee wurde alsbald herumgereicht, nämlich dass im April in kurzer Reihenfolge gleich mehrere Runden im (offenen) Sam Boy Stadium zu Las Vegas abgehalten werden sollten. Eine mehr als gewagte These, zumal das altehrwürdige Stadion unmittelbar nach dem ursprünglichen Termin Ende April direkt abgerissen werden soll. Dies ist auch der Grund, warum der Monster Energy Cup in diesem Jahr von eben Las Vegas in ein Football-Stadium in Carson im Großraum Los Angeles verlegt wurde. Ob dieser Termin im Oktober nun auch wackeln wird ist durchaus denkbar, denn Promoter Feld Entertainment bestätigte nun, was als weiteres Gerücht bereits seit Tagen im Umlauf ist.
Es ist nun auch offiziell erklärter Wille des Veranstalters, die SX-Serie im Herbst im Anschluss an die Nationals fortzusetzen! Die Aneinanderreihung Supercross – Motocross – Supercross ist dabei noch nicht einmal etwas neues, war exakt diese Taktung noch in den 1980er-Jahren für viele Jahre Standard.
Was meint Ihr? Ist dieses beharrliche Festhalten an einer Alternativlösung richtig, oder wäre es nur konsequent die Saison als beendet zu erklären? Wäre das für Eli Tomac nicht ein ewiger Makel, einen Titel "nur" aufgrund einer Entscheidung durch höhere Gewalt gewonnen zu haben? Oder ist es fairer, wenn Ken Roczen nun doch unverhofft noch die Chance auf den Titel erhält? Wie werden die Fahrer mit dem schnellen Wechsel zwischen Supercross- und Motocross-Modi klar kommen?
