Am vergangenen Wochenende nahmen auch einige deutsche Fahrer an den Vorbereitungsrennen im italienischen Ottobiano und im französischen Lacapelle Marival teil. Lest bei uns wie sich der Saisonauftakt für sie gestaltete.
Mit Maximilian Spies und Lion Florian traten in der 125ccm-Klasse gleich zwei deutsche Nachwuchstalente an. Der zwölfjährige Max Spies beendete seinen Ausflug nach Italien mit der 26. Position und ist damit mehr als zufrieden. Der amtierende deutsche 85ccm-Meister fuhr sein erstes Rennen auf 125ccm und war zudem noch von einer Erkältung angeschlagen: "Im ersten Lauf war ich echt nervös und fuhr einfach nicht gut. In Lauf zwei war der Start komplett daneben, aber ich wollte nicht schon wieder so ein Mist zusammen fahren. Die Grippe der Vorwoche hab ich noch ganz schön gemerkt. Aber das erste 125er Rennen war im Soll und ich habe es an einem Stück beendet."
Beim Finale der italienischen Meisterschaft traten gleich drei deutsche Fahrer an, um ihre Vorsaison-Form während eines Rennens auf die Probe zu stellen. GST-Berlin-Pilot Toni Hoffmann, der 2016 mit dem Team Mecklenburg-Vorpommern die Monster Energy CROSS FINALS gewann, trat in der MX1 gegen WM-Stars wie Antonio Cairoli, Jefffrey Herlings und Tim Gajser an. Prompt qualifizierte sich der Deutsche durch einen starken 16. Platz im MX1-Lauf für das Elite-Rennen, in dem die besten Fahrer der MX1 und MX2 gegeneinander antreten.
Das Vergleichsrennen beendete der KTM-Pilot als 27. von 40 Startern. Hoffmann ist zufrieden mit seinem Start in die Saison und sieht den weiteren Rennen optimistisch entgegen: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ich lag zwischenzeitlich schon auf Rang 14, verlor aber dann meinen Rhythmus und fiel wieder zurück auf Position 16. Allerdings war ich durch einen Trainingssturz am Donnerstag auch noch leicht angeschlagen. Also unter dem Strich ein gutes Ergebnis."
Im Süden von Frankreich startete neben weiterer Werkspiloten von Kawasaki, Suzuki und Husqvarna der Deutsche Max Nagl und landete mit einem neunten sowie einem 15. Platz auf Gesamtrang elf. Auch im anschließenden Superfinale sah der Werksfahrer die Zielflagge als Elfter. "Unser Plan für dieses Wochenende war es verschiedene Set-Ups zu testen ohne uns wegen der Ergebnisse zu stressen. Ich bin glücklich, dass wir ein gutes Set-Up gefunden haben, was voraussichtlich die Basis für den Grand-Prix-Auftakt bilden wird. Jetzt werde ich etwas Zeit ohne Bike verbringen, so dass ich zu 100 Prozent fit bin für Katar."
Der bereits etwas erfahrenere Lion finishte nach zwei verpatzten Starts auf dem 21. Platz in der Tageswertung. 2015 machte der KTM-Boy insbesonders bei den CROSS FINALS in Mühlhausen in seinem letzten 85ccm-Jahr auf sich aufmerksam. Nach einer Verletzungspause in 2016 wird der Bayer 2017 in der 125er DM sowie der EMX125 unterwegs sein.
