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VetsMXdN in Farleigh Castle/GBR - Rennbericht

Deutsches Team holt Gold

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Lesedauer: 2 min

Jedes Jahr im September wird die Traditionsstrecke in Farleigh Castle für ein Wochenende zum Nabel der Oldschool-Motocross-Welt. Rund 600 Starter aus aller Herren Länder und bis zu 20.000 Zuschauer pilgern zum „Veterans Motocross des Nations“ – kurz: VetsMXdN – in den Südwesten Englands. Sie huldigen so den glorreichen 1980er-Jahren, die von nicht wenigen als das goldene Jahrzehnt des Motocross bezeichnet werden. Ein Vierer-Team aus good old Germany setzte sich nun sogar als souveräner Sieger des prestigeträchtigen Twinshock-Team-Wettbewerbs die Krone auf.

Das aus Grevenbroich stammende Vater-/Sohn-Gespann Reinhold und Maik Kaltenberg nimmt schon seit der Erstausgabe 2009 an diesem Wettbewerb teil und schickt zuverlässig ein Team in der Twinshock-Klasse an den Start. Bereits 2015 gelang mit dem Titel erstmals der ganz große Wurf und nun hieß es erneut: „…and the winner is: Team Germany!“

Das Siegerteam mit Teamchef Reinhold Kaltenberg, Jürgen Küppers, Laurent Lacasse, Josef Dobes und Bernd Eckenbach (v. l.)
Das Siegerteam mit Teamchef Reinhold Kaltenberg, Jürgen Küppers, Laurent Lacasse, Josef Dobes und Bernd Eckenbach (v. l.)

Die ehemaligen GP-Fahrer Bernd Eckenbach und Josef Dobes verstärkten dabei erstmals das Team, welches von den Stammfahrern Jürgen Küppers und Laurent Lacasse angeführt wurde. In insgesamt vier Wertungsläufen setzten sich die vier am Ende souverän gegen das Team USA durch. Wie hoch diese Leistung zu bewerten ist, zeigt ein Blick auf das Line-up der Amerikaner: Mike Brown, Ivan Tedesco, John Dowd und Doug Dubach zählen nun wahrhaftig nicht zur Kategorie „Laufkundschaft“! Sieger als auch Zweitplatzierte rückten übrigens auf luftgekühlten viertaktenden Twinshock-Husqvarnas aus, scheinbar sind die Schwedinnen die Referenz in dieser Fahrzeug-Kategorie.

Bild mit Symbolcharakter: Überflieger Brown vorweg, aber Team Germany geschlossen im Anflug
Bild mit Symbolcharakter: Überflieger Brown vorweg, aber Team Germany geschlossen im Anflug

Auch im zweiten wichtigen Team-Wettbewerb „EVO“ hatte eine Truppe aus Deutschland ein sehr erfolgreiches Wochenende bei geradezu untypisch gutem englischen Wetter. Hardy Schadenberg, Sebastian Paasch, Steffen Meininger und Michael Roth, allesamt auf zweitaktenden Kawasaki KX 500 am Start, schlugen sich im ebenfalls extrem hochkarätigen Feld mit Gesamtrang sieben, der bislang besten Platzierung des „2-Liter-Vierers“ überhaupt, mehr als tapfer. Auch hier blieb den favorisierten Amerikanern – die zuvor genannten starteten in beiden Wettbewerben – am Ende nur der Vize-Titel. Erfolgreich waren in diesem Wettbewerb die Belgier mit einer ebenfalls hochkarätigen Truppe: Steve Ramon, Ken de Dycker, Sven Breugelmans und Filip van Dijck.

Wer mehr über diesen einzigartigen Wettbewerb erfahren möchte, darf sich auf eine ausführliche Story in der nächsten Ausgabe des CROSS Magazin, welches ab dem 25. September im Handel zu haben ist, freuen.

Max Grigo
Max Grigo
Fotocredits
  • Haggis Hartman
Textcredits
  • Mathias Schräder