Mit einem spektakulären Weltrekordversuch verabschiedeten am gestrigen Abend Snowmobile-Ass Levi LaVallee und FMX-Superstar Robbie „Maddo“ Maddison im kalifornischen San Diego im Rahmen des mittlerweile fast schon traditionellen Silvester-Events „Red Bull: New Year. No Limits“ das alte Jahr.
Nachdem er seinen letztjährigen Weltrekordversuch aufgrund eines ziemlich heftigen Trainingssturzes absagen musste, kehrt Levi LaVallee zurück zu „Red Bull: New Year. No Limits.“ und holte sich für seinen Versuch mit einem Snowmobile die Bucht im Embarcadero Marina Park von San Diego zu überspringen niemand geringeren zur Unterstützung als Robbie Maddison. Dieser hatte mit seinem Motorrad bereits bei Red Bull: New Year. No Limits 2007 mit einem 98 Meter (322 ft.) langen Satz quer über ein Football-Feld und 2008 mit einem Sprung auf die gut 30 Meter (96ft.) hohe Nachbildung des Arc de Triomphe in Las Vegas, Nevada unter Beweis gestellt, dass die Gesetzte der Physik zwar nicht unüberwindbar sind, man sich aber mit viel menschlichem Willen und der entsprechenden Vorbereitung ihren Grenzen immer weiter annähern kann. Zu Silvester 2009 toppte der vierfache US-Rally-Meister und neunfache X-Games Gold-Medaillen-Gewinner Maddison seine Jagd auf Weltrekorde mit einem 82-Meter-Sprung (269 Ft.) in seinem damaligen Rallye-Auto – einem Subaru Impreza STI – über den Rainbow Harbor in Long Beach, Kalifornien.
Nach mehrwöchigen Vorbereitungen und Tests gelang es Levi LaVallee nun beim gestrigen Red Bull: New Year. No Limits 2011 seinen eigenen Weltrekord für einen Distanzsprung auf einem Schneemobil, der bisher bei 110 Meter (361 ft.) lag, zu überbieten. Er landete kurz nach 21 Uhr Ortszeit (6 Uhr deutscher Zeit ) bei nebligen Witterungsbedingungen nach einem 125,5 Meter (412 ft.) langen Flug mit seinem mehr als 200 Kilogramm schweren Motorschlitten sicher auf der gegenüberliegenden Seite der San Diego Bay.
„Ich war schon richtig glücklich darüber, die andere Seite in einem Stück erreicht zu haben. Ich bin im Moment völlig aufgedreht und kann es immer noch nicht fassen“, kommentierte LaVallee seinen Sprung. „Als ich die 410-ft-Marke unter mir vorbei fliegen sah, wusste ich, dass es ein sensationeller Sprung werden würde.“
Auch Robbie Maddison, der zeitgleich mit LaVallee über die San Diego Bay flog, konnte seinen Sprung sicher landen. Doch zu seinem Leidwesen verpasste er bei dem Live-Event knapp den von ihm selbst während des Trainings aufgestellten inoffiziellen Weltrekord von fast 120 Metern (392 ft.). Mit seiner Yamaha berührte er zu Silvester den Boden bereits bei 115 Metern (378 ft. 9 in.). Dennoch zeigte sich „Maddo“ aufgrund der Tatsache den Sprung gestanden zu haben bei bester Laune.
