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ADAC Supercross München - Rennbericht Freitag

Faith siegt am Münchner Freitag

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Lesedauer: 3 min

Der Amerikaner Gavin Faith feierte am ersten Abend des ADAC Supercross in der Münchner Olympiahalle einem klaren Triumph, gefolgt vom Serien-Spitzenreiter Gregory Aranda sowie dessen Landsmann Jason Clermont. Der deutsche Mitfavorit Dennis Ullrich sorgte mit Platz vier für Zufriedenheit in der ausverkauften Halle.

Es gab einige Neuerungen in München. So wurden die Rennen der SX1-Klasse bis zum Halbfinale bereits am frühen Nachmittag absolviert, so fand das frühe Ausscheiden von Topfahrern wie Jace Owen oder Jake Canada bereits in den Vorläufen vor leeren Rängen statt.

In den beiden Halbfinals war für Spannung am Abend gesorgt, das erste Semi wurde von Gavin Faith klar dominiert. Nach dem Holeshot zog der US-Amerikaner unwiderstehlich auf und davon, im Ziel folgten auf den Plätzen Mickael Musquin und Yamaha-Pilot Ben Lamay. Das zweite Halbfinale war eine Angelegenheit für den Franzosen Jason Clermont, der sich deutlich gegen seine Landsleute Lefrancois und Pfeil-Pilot Maillard durchsetzte.

Im folgenden stark besetzten Hoffnungslauf fand sich auch Dennis Ullrich wieder, was aber kein Nachteil war. Ulle zeigte, wer der Chef am Start ist, zog in Front und konnte seine Führung locker bis zum Zielsprung halten. Mit in das Finale zog als Zweiter Bobby Kiniry, während hoch gehandelte Fahrer wie Florent Richier, Zach Ames oder Chemnitz-Champion Jack Brunell sang und klanglos ausschieden.

Gavin Faith war im Finale nicht zu stoppen
Gavin Faith war im Finale nicht zu stoppen
Kein Finale für Florent Richier
Kein Finale für Florent Richier

Anschliessend war Showtime. Zunächst wurde die Superpole ausgefahren, mit der schnellsten Runde sicherte sich hier Greg Aranda den besten Platz am Gatter des Finales, gefolgt von Ben Lamay und Gavin Faith.

Danach folgte die nächste Premiere, das Amerikanische Finale, sozusagen der "Cup der Looser". Bester der Fahrer, die das Finale verpasst hatten, wurde "Franz" Richier vor Nico Aubin und Hugo Basaula.

Als kurz darauf das Startgatter für das SX1-Finale fiel, war es Gavin Faith, der kurzen Prozess machte und die Waldmann-Honda als Erster in die Startkurve brachte. Es dauerte nicht lange, bis Aranda nach schlechtem Start in Sichtweite von Faith vorgefahren war, doch zu mehr reichte es nicht mehr.

Dennis Ullrich fuhr, auf Rang fünf gestartet, ein glänzendes Rennen, passierte Bobby Kiniry und setzte in der allerletzten Kurve alles auf eine Karte, um den Drittplatzierten Jason Clermont noch zu erreichen. Doch der Franzose blieb cool, machte die Tür zu und holte sich damit seinen Platz auf dem Podium, während "Ulle" mit dem undankbaren vierten Platz nicht unzufrieden war. "Ich habe mich heute gut gefühlt, das Motorrad war top und ich habe alles versucht, um Rang drei noch zu erreichen. Leider umsonst. Mal sehen, ob mir das morgen gelingt."

Die SX2 Klasse kam nach Druck der Teams doch mit beiden Läufen in das Abendprogramm. Überraschend war zuvor Chemnitz-Sieger Iker Larranaga in der Qualifikation ausgeschieden und Dave Versluis liegt nach einem schweren Trainingssturz im Krankenhaus. (Wir berichteten)

Im zweiten Lauf sah es lange Zeit nach einer Wiederholung aus, bis der Zweikampf ausartete und beide am Beginn der Waschbrett-Sektion stürzten. Diese Chance liess sich Arnaud Aubin, der jüngere der Aubin-Brüder, natürlich nicht entgehen und fügte Rang drei aus dem ersten Lauf den Sieg im zweiten Finale hinzu. Das reichte für den Tagessieg und ein dickes Grinsen im Gesicht von Teamchef Robert Sturm. Auf den Plätzen des Tagespodiums landeten die nächsten Franzosen Irsuti und Theo Ropin.

Die Schnellsten im Feld waren ganz klar die zwei Franzosen Thomas Do und Yannis Irsuti, die sich folgerichtig im ersten Finale ein giftiges Duell lieferten, dass Irsuti am Ende hauchdünn für sich entschied.

Einen ganz starken Auftritt legte der 16-jährige Thüringer Tom Koch hin, der nach schlechtem ersten Lauf (Rang 10) im zweiten richtig aufdrehte und bis zum Sturz des Führungsduos als Vierter bereits super platziert war. Im Ziel war Koch schliesslich Zweiter und feierte damit seinen bisher größten Erfolg in dieser SX-Saison. Der zweite Deutsche Niklas Raths kam in beiden SX2-Läufen nicht gut vom Startgatter weg, dieses Handicap war in den jeweils verbleibenden Runden nicht mehr zu korrigieren.

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Podium im Amerikanischen Finale
Podium im Amerikanischen Finale
Faith zog im Finale gleich den Holehsot
Faith zog im Finale gleich den Holehsot
Die SX2-Klasse war in französischer Hand
Die SX2-Klasse war in französischer Hand
Arnaud Aubin war der lachenden Dritte
Arnaud Aubin war der lachenden Dritte
Deutscher Lichtblick im zweiten Lauf: Tom Koch
Deutscher Lichtblick im zweiten Lauf: Tom Koch
Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Clemens Bolz
Textcredits
  • Frank Quatember