Glück und Pech liegen beim Motocross oft mehr als dicht beieinander und genau das musste ein Kader-Mitglied des deutschen MXoN-Team beim vorletzten Masters-Stopp in Gaildorf hautnah erleben.
Gerade noch erstmalig als Ersatzfahrer für das deutsche MXoN-Team einberufen, schon war wenige Stunden später für Mike Stender der mögliche Einsatz in Matterley Basin fraglich. Bereits eine Woche vor Gaildorf verdrehte sich Stender sein Knie beim Training und trat entsprechend mit Schmerzen an. Glücklos verpasste der Eutiner die direkte Qualifikation der Masters-Läufe knapp und trat mit extrem getapeten Knie im Last Chance Race an: "Ich hatte starke Schmerzen und daher Angst, dass ich mir das Knie erneut anstoße und fuhr in der Quali deswegen ziemlich verhalten."
Dort blieb das Pech weiterhin auf Mikes Seite: Der Suzuki-Pilot schied auf dem vierten Platz liegen durch einen technischen Defekt aus. Nach der heutigen Untersuchung steht fest, dass der Meniskus stark gequetscht und auch das Innenband eingerissen ist. Damit stehen nun erst einmal zwei bis drei Wochen Pause auf dem Programm, um für das Nations hoffentlich wieder fit zu sein.
Der rote Faden von Verletzungen zieht sich durch die 2017er-Saison des Suzuki-Piloten, so dass Mike verletzungsbedingt eingebremst war und kaum zeigen konnte, was er fahrerisch eigentlich leisten kann. So wird der EMX250-Dauerstarter voraussichtlich auch das finale Rennen der Serie im französischen Villars sous Ecot verpassen.
Gute Besserung, Mike!
