„Damals war alles besser!“ – Stimmt! Zumindest etliche Dinge, die uns dieses Wochenende auch selbst störten und fehlten, waren in den vergangenen Jahren besser, aber…
… hätte, hätte, Fahrradkette. Hartenholm ist natürlich nicht Culitzsch und es wäre verblendet etwas anderes zu behaupten. Doch auch wir hatten uns das alles etwas anders vorgestellt und viele Dinge wurden uns auch anders zugesagt. Wir fühlten uns stellenweise wie ungebetene Gäste auf unserem eigenen Event.
Traurig, aber genau so ist es, denn an etlichen Entscheidungen konnten wir trotz zahlreicher und stellenweise auch lautstarker Diskussionen nichts ändern. Streckenposten auf Sprüngen zu platzieren, das Warm-up so lange zu fahren, wie es der Zeitplan vorsah oder auch die Zuschauer dorthin zu lassen, wo wir es wollten. Leider alles aufgrund verschiedener Dinge und Personen nicht möglich und nur Beispiele für das, was uns genau wie euch (leider) an negativen Aspekten in Erinnerung bleiben wird.
Doch es war eben auch nicht alles schlecht! Es gab nach wie vor spitzenmäßiges Racing und das vor einer etwas anderen Szenerie. Dazu abends noch reichlich Live-Musik und Bier für die feierwütigen unter euch. Dennoch können wir ganz klar sagen, so wie die CROSS FINALS 2018 stattgefunden haben, sollen sie nicht noch einmal stattfinden! Doch kommen wir lieber zum wichtigen Part und Fakten: dem Racing.
Kids 65: Überraschung aus Holland
Eine unerwartete Rakete importierte der Nordrhein MX-Cup mit Gyan Doensen, der sich mit zwei Holeshots und einem 1-2-Ergebnis den verdienten Tagessieg der jüngsten Teilnehmerklasse sicherte.
Damit ließ der kleine Niederländer auch unsere beiden deutschen Spitzenjungs der DM 65, Niklas Ohm und Aaron Kowatsch, hinter sich. Auf den Rängen zwei und drei folgten also der Deutsche Vizemeister Kowatsch für den Hessen-Thüringen-Cup und der Deutsche Meister Ohm aus Mecklenburg-Vorpommern.
Jugend 85: Dominanter Sieg
Um es direkt vorne weg zu sagen und etwaiges Stirnrunzeln zu verhindern: Der zweite Wertungslauf der 85er Piloten wurde nach einem Sturz abgebrochen und von der Rennleitung ersatzlos gestrichen, so dass die Resultate des ersten Heats als Gesamtergebnis gewertet werden.
Der Berlin-Brandenburger Blitzstarter Nick Domann durfte daher ganz nach oben auf das Podest. Ihm folgte Jan Krug vom Nordrhein MX-Cup und Cato Nickel, der für Meck-Pomm ausrückte.
MX2: Japanische Dominanz
Die MX2 war geprägt vom starken Auftritt des Jan Horst. Sowohl im ersten Lauf, nach dem Neustart aufgrund eines Sturzes, als auch im zweiten Moto übernahm der Mann vom Nordrhein MX-Cup die Führung und fuhr sie auf seiner Kawasaki souverän ins Ziel.
Zweimal Platz zwei sicherte sich Raketenstarter Tom Oster auf der KMP Honda, neben ihm auf dem Podest nahm Daniel Wewers aus Niedersachsen Platz. Der Honda-Pilot zeigte vor allem im ersten Lauf eine grandiose Aufholjagd.
MX1: Alf ist zurück
Alfred „Alf“ Schürer ist kein Unbekannter bei den CROSS FINALS und hat schon das ein oder andere sensationelle Rennen hingelegt. An diesem Wochenende war der Sachse aber nicht zu schlagen und fuhr einen soliden Doppelsieg ein
Neben ihm auf dem Podium nahm Blitzstarter Gert-Jan Assink vom Nordrhein MX-Cup und Blitzstarter Kevin Winkle vom DJMV Platz.
Team-Wertung: Geheimfavorit siegt
Der Nordrhein MX-Cup dominierte von Beginn an das Geschehen: Sieg bei den 65ern, Zweiter bei den 85ern, Sieg in der MX2 und wieder Zweiter bei den Big-Bikes sowie eine konstante Teamleistung sorgten für den verdienten Sieg vor Sachsen und Meck-Pomm. Und um die Spekulationen direkt im Keim zu ersticken: Die CROSS FINALS 2019 kommen garantiert nicht nach Grevenbroich.
Zu guter Letzt wünschen wir allen verletzten Fahrern eine schnelle Genesung!