Nicht nur wir vom CROSS Magazin waren geschockt, als uns Mitte Mai die Nachricht vom schweren Sturz Stefan Ekerolds erreichte. Der Kosak KTM-Pilot war beim Training im vierten Gang auf einen auf der Strecke befindlichen Bagger aufgefahren und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Doch zu unserem großen Erstaunen war Stefan Ekerold am Wochenende beim ADAC MX Masters-Rennen in Aichwald am Start. Eine Wunderheilung? Wir fragten nach beim 17-jährigen Saarländer:
Hallo Stefan, wie ist das möglich, dass du schon nach fünf Wochen wieder fit bist?
Top-Fit bin ich natürlich nicht, aber ich bin Fünfter in der Meisterschaft und habe den Kampf um den Titel noch nicht aufgegeben.
Was waren die Folgen deines Sturzes?
Die Milz war gerissen, die musste entfernt werden. Ich hatte innere Blutungen, Leber und Lunge waren stark geprellt. Auch die Hüfte war geprellt und ich hatte zwei gebrochene Rippen. Ich wurde notoperiert und in das künstliche Koma versetzt. Ich war insgesamt zwei Wochen im Krankenhaus. Danach hab ich sofort mit Physiotherapie und leichtem Training begonnen.
Und wie geht es dir im Moment?
Wegen der fehlenden Milz muss ich Blutverdünner nehmen, ich habe beim Fahren selbst keine Schmerzen, aber die Naht von der Bauch-OP tut natürlich noch sehr weh Dass ich hier fahren kann, ist für mich ein Wunder.