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PM Castrol Power1 Suzuki Moto-Base

Aufwärtstrend bei Dennis Ullrich

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Lesedauer: 3 min

Bereits eine Woche nach dem WM-Debüt in Italien ging es für das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base schon zum nächsten Weltmeisterschaftslauf ins niederländische Valkenswaard, wo das Team erstmals Punkte bei einer Weltmeisterschaft einfuhr. Auf der schnellen und anspruchsvollen Sandstrecke ging Dennis Ullrich in der Königsklasse „MXGP“ und Gianluca Ecca in der 250er Europameisterschaft an den Start.

Für Teamleader Dennis Ullrich heißt es zur Zeit Schritt für Schritt zur alten Form zurück zu finden und das klappte in Valkenswaard schon recht gut. Zwar war Dennis am Samstag mit Rang 30 im Zeittraining und dem 25. Platz im Qualifikationsrennen noch nicht da, wo er hinmöchte, aber Punkte gibt es bekanntlich erst in den Wertungsrennen. Und genau diese Punkte sollten bereits im ersten Lauf am Sonntag folgen. Nachdem Dennis als 28. aus der ersten Runde kam, arbeitete sich der Mann aus Saarlouis Stück für Stück weiter nach vorne und beendete das Rennen als 20. „Der erste Lauf war durchwachsen.“ beschrieb der 21-Jährige kurz und knapp das Rennen, das den ersten WM-Punkt für das Team einbrachte.

Der Start zum zweiten Lauf war allerdings alles andere als gut und von ganz hinten musste der zweifache ADAC-MX-Masters-Champ seine Jagd auf die Punkteränge beginnen. Dabei sollte es schon deutlich besser klappen, als in den Rennen zuvor: „Mein Start war zwar sehr schlecht, aber ich habe mich viel wohler und lockerer auf dem Bike gefühlt und konnte vom 30. auf den 20. Platz nach vorne fahren. Das gibt mir wieder etwas Selbstvertrauen zurück und ich blicke positiv auf das nächste Wochenende in Jauer.“ kommentierte Dennis den Lauf und zog ein gutes Fazit aus dem Wochenende: „Mit meinem Aufwärtstrend bin ich auf jeden Fall zufrieden, auch wenn die Ergebnisse noch nicht passen. Wir haben in den letzten Wochen viele Stunden in das Fahrwerk investiert und sind nun so langsam auf dem Weg, dass es für mich passt und das ist sehr wichtig für mich. Die ersten zwei GP-Punkte mit Suzuki sind ein guter Anfang, mit dem wir weiterarbeiten können.“

Noch etwas Probleme in die Saison zu kommen hat Youngster Gianluca Ecca, der in der stärksten „Teenie-Serie“ Europas auf seiner 250er Suzuki an den Start geht. In dem mit 92 Teilnehmern überfüllten Fahrerfeld ging es bereits früh am Samstagvormittag in die Qualifikation und Gianluca kam nicht so gut zurecht: „Mein Wochenende war nicht so wie ich es mir vorstellte und so hatte ich morgens in der Qualifikation schon Probleme mit der Strecke. Ich setzte mich zu sehr unter Druck und bin nicht annähernd so gefahren wie ich es kann, was sich leider auch im Ergebnis widerspiegelte.“

Mit Startplatz 39 ging es in das Last-Chance-Rennen, wo nur die ersten vier Fahrer sich für die Wertungsläufe qualifizieren. Noch in der Startrunde sollte der verkorkste Lauf den ersten Dämpfer erhalten und der Nordrhein-Westfale stürzte zusammen mit zwei anderen Fahrern. Von ganz hinten nahm Gianluca das Rennen auf und machte einige Plätze gut: „In den nächsten Runden fühlte ich mich deutlich besser auf dem Motorrad und machte einige Plätze gut. Doch nach der Hälfte der Rennzeit baute ich einen weiteren Fehler ein, worauf ich das Rennen beenden musste.“

Nach seinen ersten beiden Rennen in der Europameisterschaft weiß Gianluca aber, woran er arbeiten muss: „Ich habe mir zu viel Druck gemacht, wodurch ich zu verkrampft fuhr und gar nicht auf meinen normalen Speed kam. Dazu kam noch das harte Qualisystem, was mir zur Zeit noch etwas Probleme bereitet. Nun geht es erstmal mit neuer Motivation nach Jauer zum Youngster Cup.“

Team-Chef Michael Peters zu Valkenswaard: „Wir als Team haben hier in Valkenswaard unsere ersten WM-Punkte geholt und das ist immer etwas Besonderes. Bei Dennis war eine Steigerung zu erkennen, obwohl ihm die sandige Strecke eigentlich nicht entgegen kam. Besonders im zweiten Lauf hat man gesehen, dass es aufwärts geht und wir schon deutlich optimistischer nach Jauer zum nächsten ADAC MX Masters Lauf und zum WM-Lauf nach Spanien schauen können. Mit Gianluca bin ich hingegen nicht zufrieden und es ist merkwürdig, dass er es gerade im Sand nicht hinbekommt, seine Fähigkeiten zu zeigen. Da muss er noch sehr stark an sich arbeiten und darf sich selbst keinen Druck machen.“

Dennis Ullrich
Dennis Ullrich
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Juan Pablo Acevedo / Husqvarna Motorcycles
Textcredits
  • Castrol Power1 Suzuki Moto-Base