Der ADAC SX Cup 2014/2015 startete am vergangenen Wochenende in Dortmund zum großen Finale. Die drei Veranstaltungstage, an denen insgesamt 27.500 Zuschauer in die Westfalenhalle stürmten, bildeten für das KMP-Honda-Repsol-Racing Team einen krönenden Höhepunkt und damit gleichzeitig einen perfekten Saisonabschluss.
Angelo Pellegrini startete in der SX1-Klasse mit starken Trainingszeiten in das lange Wochenende und fühlte sich auf dem anspruchsvollen Kurs von Anfang an wohl und untermauerte sein gutes Gefühl am Freitag als Zweiter mit dem direkten Einzug ins Halbfinale. Mit Platz sieben verpasste der Italiener das Finale nur knapp. Dafür legte der 27-Jährige am Samstag nach und raste ohne Umwege ins Finale. Dort kämpfte er sich in 15 harten Runden auf den sechsten Rang nach vorn und bescherte dem KMP-Honda-Repsol-Racing Team das beste Ergebnis der Supercross-Saison. Am Sonntag qualifizierte sich Pellegrini erneut für das Halbfinale, musste sich danach aber geschlagen geben.
Mathias Jorgensen, der nach der dritten Runde in München auch in Dortmund für das KMP-Honda-Repsol-Racing Team an den Start ging, zeigte wie sein Teamkollege schon zu Beginn des Wochenendes ein starkes Tempo. Ein Sturz am Freitag bremste den schnellen Dänen am ersten Veranstaltungstag jedoch etwas aus. Am Samstag fand der 22-Jährige sein Tempo wieder und fuhr mit einer starken Leistung bis ins Halbfinale und konnte sich damit wie Pellegrini über sein bestes Saisonergebnis freuen. Mit einem fünften Platz im Last Chance Rennen verpasste Jorgensen die Qualifikation für das Halbfinale am Sonntag nur knapp.
Mathias Jorgensen: "Das Wochenende war ziemlich gut. Am Freitag musste ich mich erst einmal wieder an die Honda gewöhnen, die Strecke kennenlernen und in einen Rhythmus finden. Für mich begann alles mit einem heftigen Sturz und ich fühlte mich den ganzen Freitag lang etwas benommen. Am Samstag lief es dafür umso besser: Ich habe es ins Halbfinale geschafft und hatte richtig Spaß beim Fahren. Der Sonntag war dann leider nicht ganz so toll, aber insgesamt habe ich das Wochenende richtig genossen. Ich danke dem KMP-Honda-Repsol-Racing Team für die Chance, hier in Dortmund anzutreten. Ich habe es sehr genossen."
In der SX2-Klasse kämpften Frederik Goul Jensen und Todd Kellett erneut für das KMP-Honda-Repsol-Racing Team. Während Jensen an den drei Tagen nur wenig fehlte, um ins Abendprogramm einzuziehen, qualifizierte sich Kellett am Samstag für die beiden Finalläufe der 250ccm-Kategorie. Mit einem starken Kampf sicherte sich der Brite im ersten Lauf eine Platzierung unter den Top-10. Im zweiten zehn Runden langen Rennen holte der 17-Jährige noch einmal alles aus sich heraus und sah die Zielflagge schließlich als Elfter.
Teamchef Alex Karg: "Nach einer schwierigen Supercross-Saison haben wir einen tollen Abschluss geschafft. Angelo hatte mit seiner Handverletzung in Chemnitz richtig Pech, konnte in Dortmund aber noch einmal zeigen, wozu er wirklich in der Lage ist. Am Freitag und am Sonntag fehlte nicht viel zum Finale und der sechste Platz am Samstag war wirklich ein absolutes Highlight. Auch Mathias kam richtig gut in Fahrt und hat zum Finale noch einmal alles gegeben. Todd hat in der SX2 richtig gebissen, um am Samstag in der Abendveranstaltung dabei zu sein. Frederik hatte einfach etwas Pech. Ich bin mit unserem Wochenende sehr zufrieden. Nun gilt unser Fokus der Outdoor-Saison, die für uns bereits im März mit dem Vorbereitungsrennen in Frankenbach beginnt."
Angelo Pellegrini: "Das Wochenende war zwar schwierig, aber insgesamt richtig stark. Am Freitag verlor ich im Last Chance Rennen erst in den letzten beiden Runden meinen zweiten Platz und schaffte es leider nicht ins Finale. Am Samstag bin ich als Fünfter direkt ins Finale eingezogen. Ich startete von Position acht, hatte ein richtig gutes Gefühl und holte am Ende Rang sechs. Das ist mein bestes Resultat der Saison. Mein Team hat das Bike perfekt vorbereitet und ich freue mich wirklich sehr über dieses Ergebnis. Die Strecke in Dortmund war die beste der ganzen Saison. Sie war technisch sehr anspruchsvoll und der Boden war auch richtig gut. Alles in allem: ein tolles Wochenende."