Wie schon in den Jahren zuvor kommt das Highlight zum Schluß der ADAC MX Masters Saison und so freute sich das KMP Honda Racing Team auf das letzte Rennen am vergangenen Wochenende im schwäbischen Holzgerlingen. Bestes Wetter und eine hervorragend organisierte Veranstaltung erwartete das Team aus Ketsch und ließ gut 12.000 Zuschauer ein perfektes Rennwochenende erleben.
Die KMP-Mannschaft um Team-Chef Alexander Karg reiste wie schon in Emmen mit WM-Pilot Milko Potisek (Titelfoto) an, sowie Kasper Jensen, Felix Hoffmann (Youngster-Cup) und Justin Schnur (Junior-Cup). Der Schwede Filip Thuresson konnte aufgrund einer Überschneidung mit dem Lauf zur schwedischen Meisterschaft leider nicht hach Holzgerlingen kommen. Seinen Job als schnellster Mann im Team und schnellster Honda-Pilot im Feld übernahm Milko Potisek. Der Franzose rollte als guter Achter ans Startgatter und hatte somit beste Voraussetzungen für die beiden Wertungsläufe. Kasper Jensen qualifizierte sich im starken Fahrerfeld als guter 19.
Auch im ersten Wertungslauf lief es gut für Potisek und so setzte sich der 22-jährige zwischen diversen WM-Fahrern als Sechster gut in Szene. Für Kasper Jensen verlief das Wochenende nicht so wie gewünscht und so beendete er den ersten Durchgang als 19. Auch im zweiten Lauf konnte der Däne einfach nicht seine gewohnte Stärke zeigen und wurde erneut 19: „Für mich war dies ein schwieriges Wochenende, denn ich habe mich einfach nicht zurecht gefunden und konnte keinen Rhythmus aufbauen. Das ich dadurch aus den Top 10 noch rausgerutscht bin ist natürlich doof.“ so Kasper.
Für Potisek startete der zweite Durchgang sehr gut und der Franzose kam als Dritter aus der ersten Runde. Doch da blieb Milko leider nicht lange, bereits in Runde zwei stürzte er in der Whoop-Sektion ziemlich hart und musste das Rennen mit starken Schmerzen in den Handgelenken vorzeitig beenden.
Ein klare Leistungssteigerung zeigte Youngster Felix Hoffmann zum Abschluss der Saison. Im der stärksten Nachwuchsklasse Europas setzte sich der 17-jährige als 13. in seiner Qualifikations-Gruppe hervorragend durch und zeigte, dass er im Laufe der Saison einen riesen Schritt nach vorn gemacht hat. Leider hatte Felix aber auch etwas Pech. Noch bevor er seine schnellste Runde in der Qualifikation am Samstag fuhr, stürzte er und verletzte sich an der Schulter. Zunächst sah es auch nicht so schlimm aus und Felix fuhr kurz darauf seine schnellste Runde. Am Sonntagmorgen konnte er aber seine Schulter nicht mehr heben und musste nach einer halben Runde das Warm-Up abbrechen.
Team-Chef Alex Karg: „Tja, so schnell geht eine Saison vorbei und ich muss sagen: Sie war ganz schön anstrengend und stressig. Aber sie war auch gut, zumindest wenn man nicht nur auf die Ergebnisse schaut, wo wir leider immer wieder Pech hatten. Unser gesamter Team-Auftritt und die Struktur hat sich stark verbessert und wir haben in diesem Jahr einen neuen Level erreicht. Wir haben uns als kleines Team bei den großen Masters sehr gut präsentiert und durchgesetzt, man darf schließlich nicht vergessen, dass dies erst unsere zweite Saison war! Jetzt steht erstmal die Supercross-Saison an, wo Filip Thuresson und Mickael Musquin für uns starten werden. Ziel ist es, immer ins Finale zu kommen und dann natürlich ein Podium einzufahren. Ich weiß, dass die Jungs das schaffen können, auch wenn beim Supercross sehr viel Glück dazu gehört. Außerdem wollen wir für das nächste Jahr unser gesamtes Team noch weiter verbessern und die nächste Stufe erreichen, wodran bereits intensiv gearbeitet wird. Ich bedanke mich bei allen Sponsoren und Helfern, sowie natürlich unseren Fahrern – Vielen Dank Jungs und Mädels!“
