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PM Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil

Der neue Youngster Cup Champion heisst Boris Maillard

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Lesedauer: 3 min

Das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil konnte beim Finale zum ADAC MX Youngster Cup in Holzgerlingen einen Dreifach-Triumph feiern. Mit Boris Maillard, Dominique Thury und Sulivan Jaulin belegen die „grünen Pfeile“ die ersten drei Plätze der Meisterschaft.

Maillard machte schon mit dem Sieg im ersten Lauf alles klar und sicherte sich den Titel mit uneinholbarem Vorsprung. „Super, dass ich den Titelgewinn mit einem Sieg feiern kann“, zeigte sich der Franzose überglücklich. „Zu Saisonbeginn ist es nicht optimal für mich gelaufen, aber dann habe ich noch einen schönen Endspurt fahren können, der mir schließlich den Titel gebracht hat.“

Dominique Thury genügten die Plätze fünf und neun, um sich im Gesamtklassement den zweiten Platz und somit den Vizetitel zu sichern. Der Sachse war im ersten Lauf gut gefahren, hatte jedoch im zweiten Durchgang Problem durch zwei Stürze. „Glücklicherweise hatte ich genug Vorsprung auf meinen Teamkollegen Sulivan“, freute sich Thury über den Vizetitel. „Durch meine Stürze habe ich es noch mal unnötig spannend gemacht, das wäre nicht notwendig gewesen. Insgesamt gesehen bin ich aber mit meiner Saison zufrieden. Ich denke mit dem zweiten Platz muss ich mich nicht verstecken.“

Sulivan Jaulin war in den letzten Rennen immer besser in Schwung gekommen und konnte auch in Holzgerlingen wieder voll überzeugen. Der Franzose kletterte mit den Rängen zwei und drei aufs Tagespodium und erkämpfte sich damit auch den dritten Platz im Gesamtklassement. „Ich freue mich, dass ich es noch auf Rang drei geschafft habe“, bestätigte Jaulin im Ziel. „Es ist einfach super für unser Team, dass wir die ersten drei Plätze belegen! Allerdings ist es auch sehr schade dass ich mich zur Saisonmitte verletzt habe und deshalb zwei Rennen versäumt habe. Sonst wäre es für mich sicher noch weiter nach vorne gegangen.“

Teamchef Harald Pfeil war über diesen kompletten Triumph begeistert: „Nachdem wir im Youngster Cup so schwach in die Saison gestartet waren, hatte ich den Titel schon abgeschrieben. Aber meine Jungs haben mir wieder mal gezeigt, dass man nie aufgeben darf. Dass wir die drei ersten Plätze belegen könnten, hätte ich eigentlich nicht mehr für möglich gehalten, deshalb ist dieser Triumph eine kleine Sensation für mich.“

Unterdessen musste Kevin Wouts als alleiniger MX1-Pilot zum Serienfinale antreten. Filip Neugebauer hatte sich bei seinem schweren Sturz in Jauer so starke Prellungen zugezogen, dass an einen Start in Holzgerlingen nicht zu denken war. Also musste der Tscheche tatenlos zusehen, wie er Platz um Platz in der Gesamtwertung zurückrutschte. Am Ende blieb nur noch der zehnte Rang in der Masters-Wertung.

Wouts war ebenfalls noch von einem Sturz beim WM-Lauf in Lierop gezeichnet. Mit starken Prellungen im Bauchbereich war er weit von seinem vollen Leistungspotenzial entfernt, kämpfte jedoch mit vollem Einsatz um jeden Punkt in der Königsklasse MX Masters. „Ich habe während dem Rennen auf die Zähne gebissen“, stöhnte Wouts nach dem Zieleinlauf. „Aber es hat nicht allzu viel genützt. Ich war dermaßen ausgepowert und zermürbt von den Schmerzen, dass ich mich nach dem Rennen übergeben musste.“ In Absprache mit Teamchef Harald Pfeil verzichtete der Belgier auf einen Start im zweiten Durchgang.

„Dass Filip nicht fahren konnte, war natürlich sehr schade für ihn und das Team“, bedauerte Pfeil. „Filip hätte dieses Jahr eigentlich gute Chancen auf den Gesamtsieg gehabt, aber es sollte wohl nicht sein. Kevin hat gekämpft wie ein Löwe. Er gibt einfach alles für seinen Sport. Das imponiert mir, aber ich habe ihn trotzdem dazu gedrängt im zweiten Rennen nicht mehr an den Start zu gehen. Das hätte einfach keinen Sinn gemacht.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Steve Bauerschmidt
Textcredits
  • Bernd Dietrich