Das letzte Rennen dieser Saison fand am vergangenen Wochenende auf der nur 1.400 Meter langen Rennstrecke „Glück Auf“ im sächsischen Lugau statt. Trotz der recht kühlen Temperaturen kamen einige Tausend Zuschauer zum Finale der DM MX2.
Vor dieser letzten Veranstaltung lag ich auf Rang sechs der Meisterschaftswertung. Da mich nur wenige Punkte vom Viertplatzierten trennten, hoffte ich mich noch im Gesamtklassement verbessern zu können. Schon im Freien Training gefiel mir die Strecke sehr gut und so ging ich recht optimistisch in die Qualifikation. Diese konnte ich dann auch erstmalig in diesem Jahr für mich entscheiden. Somit hatte ich eine super Ausgangsposition für die Rennen und konnte meinen Startplatz frei wählen.
Der Start zum ersten Lauf gelang mir ausnahmsweise mal relativ gut. Aus der ersten Runde kehrte ich als Vierter zurück. Schon nach kurzer Zeit hatte ich den bis dato führenden Boris Maillard (FRA) vor mir, den ich dann auch ziemlich schnell überholen konnte, um mich anschließend vom Rest des Fahrerfelds abzusetzen. Kontrolliert fuhr ich den Laufsieg nach Hause. Nach dem Rennen schaute mein Team auf den neuen Punktestand und stellte fest, dass ich mich schon auf Rang vier verbessert hatte und mir nur noch sechs Zähler auf den Drittplatzierten Kevin Wouts (BEL) fehlten.
Dementsprechend wollte ich auch im letzten Lauf nochmal alles geben. Leider verlief der Start zum zweiten Lauf nicht so gut. Nach den ersten Kurven war ich noch nicht einmal in den Top 10 wiederzufinden. Mit viel Kampfgeist arbeitete ich mich dann Stück für Stück bis auf Position fünf nach vorn. Dann machte ich einen kleinen Fehler, weshalb wieder einige Fahrer an mir vorbeigingen. Meine erneute Aufholjagd musste ich wegen eines Reifenschadens dann in der siebten Runde endgültig beenden. Ziemlich betrübt ging ich zurück ins Fahrerlager.
Der Ausfall im zweiten Lauf warf mich in der Endwertung der Deutschen MX2 Meisterschaft zurück auf Platz sechs. Ich weiß, dass mehr drin gewesen wäre und bin dementsprechend enttäuscht. Dennoch möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei meinem Team „Kalli-Racing“, all meinen Sponsoren und meiner Familie für die Unterstützung in diesem Jahr bedanken. Mein besonderer Dank gilt dabei meinem Mechaniker und Freund Frank Michel, welcher nächste Saison leider nicht mehr an meiner Seite sein wird.
Bis nächstes Jahr, euer Angus #156
