Für den Eutiner Mike Stender ging die Reise am ersten Maiwochenende an den Nordrand des Erzgebirges. Lugau liegt etwa zwölf Kilometer südwestlich von Chemnitz. Der MSC Lugau war der Gastgeber zum 70. Internationalen ADAC Motocross. Kühle Witterungsbedingungen mit Schneefall verlangten nicht nur den Fahrern und Mechanikern einiges ab, gut der halbe Ort war auf den Beinen und füllte die Zuschauerränge ordentlich.
Um dem hohen Niveau in der Deutschen Meisterschaft gerecht zu werden, mussten die Veranstalter auch Strecke und Sicherheitsvorkehrungen anpassen, dies gelang hervorragend und der MSC lieferte eine gute Veranstaltung ab.
Zum Zeittraining zeigte sich Mike gut aufgelegt. Keijo Bünning bereitete die KTM in Sachen Fahrwerks-Abstimmung perfekt vor und so konnte Mike die absolute Bestzeit fahren.
Der Start zum ersten Wertungslauf war ok, Mike kam auf Platz vier aus der ersten Runde. Nur eine Runde später war er dann schon Dritter. In Runde fünf kämpfte er sich auf Platz zwei vor, lag da aber schon gut fünf Sekunden hinter dem führenden Ekerold. Mit konstant schnellen Rundenzeiten arbeitete er sich an die Spitze, passierte den Führenden dann in Runde 18, und sah vier Runden später auf Platz eins seine Zielflagge.
Mit „nur“ Platz acht nach dem Start zum zweiten Lauf war klar „das wird harte Arbeit“. In Runde drei Platz und sechs Runden später Platz drei, die Spitze aber schon gut sieben Sekunden enteilt. Mike gab alles und am Ende nach 22 Runden konnte man das Trio an der Spitze fast mit einem Handtuch zudecken. 0,95 Sekunden Rückstand auf Platz 2 und zwei Sekunden auf Platz 1 zeigt deutlich, wie eng und spannend die Rennen in Lugau waren.
Mike im Gespräch: „Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden, fühlte mich sehr gut auf meiner KTM. Die Zusammenarbeit mit meinem Mechaniker Keijo Bünning ist sicher auch ein Schlüssel dafür, denn ich habe volles Vertrauen in mein Bike und seine Arbeit. Aber … denn es gibt doch in unserem Sport immer ein Aber .. und das sind meine Starts. Aber auch hier haben wir schon eine technische Idee um das zu verbessern. Wir sehen uns in Vellahn !“
Nächstes Rennen am 19. Mai in Vellahn.
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