Mit einer beeindruckenden Leistung beim Saisonfinale der Deutschen Cross Country Meisterschaft holte sich Chris Gundermann vom Honda Meyer Racing Team seinen zweiten Tagessieg in diesem Jahr. Er sicherte sich zudem den respektablen zweiten Gesamtrang im Endklassement.
Passend zum 50-jährigenVereinsjubiläum des MSC Bauschheim fand erstmalig ein Rennen der GCC auf der hessischen Traditionsstrecke statt. Sie bot bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen mit einem bestens präparierten, sehr anspruchsvollen und kräftezerrenden Kurs ideale Bedingungen für ein würdiges und packendes Saisonfinale.
Alles andere als ideal gestaltete sich der Auftakt in das zweistündige Rennen für Jens Gundermann. Nach einem missglücktem Start fand sich der Thüringer am Ende des Feldes wieder und hatte bereits einen deutlichen Rückstand auf die Spitze. Davon unbeeindruckt brannte der Thüringer auf seiner Meyer-Honda dann aber ein wahres Feuerwerk ab und kämpfte sich schon in den ersten beiden Runden bis auf Rang sechs vor. Bereits in Runde vier setzte sich Gundermann an die Spitze des Feldes und dominierte fortan das Rennen. Locker und souverän baute er seine Führung aus und ließ sich nach halber Renndistanz auch von den notwendigen Boxenstopps nicht aus der Ruhe bringen. Auch als die drei härtesten Konkurrenten gegen Ende des Rennens das Tempo erhöhten, konnte der 18-Jährige dem Druck standhalten, jederzeit kontern und einen deutlichen und mehr als verdienten Sieg in der Klasse XCPro nach Hause bringen.
Dementsprechend zufrieden äußerte sich Jens Gundermann vom Honda Meyer Racing Team nach dem Rennen: „Zuerst Gratulation an Paulo Goncalves, er hat über die Saison die beständigste Leistung gezeigt und ist sicher ein verdienter Champion. Hinter ihm Zweiter zu werden ist sicher keine Schande, auch wenn man bedenkt, dass die Deutsche Cross Country Meisterschaft die teilnehmerstärkste Offroad-Serie in Europa ist. Und ein Sieg ist natürlich immer ein toller Saisonabschluss, besonders, weil das nach dem Start nicht unbedingt zu erwarten war. Aber danach hat man glaube ich gut gesehen, wozu ich in der Lage bin. Auch über die Boxenstopps hinweg, bei denen die Positionen im Feld munter wechseln und es etwas turbulenter zugeht, konnte ich die Führung verteidigen. Nach eineinhalb Stunden bekam ich allerdings leichte Probleme, da ich ohne Camelback fahre und so keine Flüssigkeit im Rennen trinken kann und daher wohl etwas übersäuerte. Ich fuhr dann etwas ruhiger und flüssiger und konnte so meinen Vorsprung halten, auch als meine drei schärfsten Verfolger am Ende natürlich nochmal ordentlich aufdrehten und alles versuchten, um mich noch abzufangen. An dieser Stelle möchte ich mich noch ganz herzlich bedanken bei Teamchef Klaus Meyer vom Honda Meyer Racing Team, den zahlreichen Sponsoren, meiner Familie, allen Freunden und Bekannten, ohne die eine so erfolgreiche Saison nicht möglich gewesen wäre.“
