Zur zweiten Runde der ADAC MX Masters 2012 reiste das Kalli-Racing mit seinen Piloten Ron Noffz und Angus Heidecke in den Süden der Republik nach Freising. Im Offroad-Park des MSC Freisinger Bär, gleich am Flughafen München gelegen, wartete ein rund neunzehnhundert Meter langer Rundkurs mit durchweg anspruchsvollen Sprungkombinationen und hartem, steinigem Untergrund. Leider hatte der Wettergott kein Einsehen und nach einem Mix aus Sonne und Wolken am Samstag, öffnete der Himmel am Sonntag seine Schleusen und sorgte bei Temperaturen um zehn Grad für widrigste Bedingungen.
Für Angus Heidecke begann das Renn-Wochenende zunächst recht verheißungsvoll. Der 21-Jährige platzierte sich im freien Training auf einem guten vierten Rang und ging so entsprechend selbstbewusst in die Qualifikation. Dort kam allerdings ein kleiner Rückschlag und am Ende spiegelte Rang zehn nicht das wahre Leistungspotential des Döseners wieder. Zudem es in der Addition beider Qualifikationsgruppen lediglich Startplatz neunzehn bedeutete.
Nach einigen Überlegungen und Analysen entschied sich Heidecke am Sonntagmorgen zu einem gewagten Schritt und stieg zu den Rennläufen von der KTM SXF350 auf das hubraumstärkere Modell KTM SXF450 um. Eine Entscheidung, die sich bereits beim ersten Start auszahlen sollte. Mit einer unglaublichen Reaktion schoss Heidecke mit der Kalli-KTM an die Spitze des Feldes und führte es in die ersten beiden Rennrunden. Dann erst musste er sich dem Grand Prix Piloten Marcus Schiffer beugen, der mit enormer Macht in Richtung Spitze drängte. Einmal als Zweiter gut im Rennen liegend, ließ er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, kontrollierte Rang zwei souverän und feierte im Ziel ein überragendes Resultat. Damit war der Grundstein für eine Top-Platzierung in der Tageswertung gelegt und nach dem Pech beim Auftaktrennen in Fürstlich Drehna, Balsam für die Seele des ambitionierten Teamleaders.
Beim zweiten Start fand sich Heidecke auch gleich im Spitzenfeld wieder und von Rang sieben aus ging es weiter auf Punktejagd. Bei schwierigen Bedingungen beschränkte er sich darauf, Punkte sicher ins Ziel zu bringen und finishte als Sechster. In der Tageswertung bedeutete das Rang zwei und im Gesamtstand gelang der Sprung von null auf elf.
Angus Heidecke: „Nach den beiden Nullrunden zum Auftakt in Fürstlich Drehna bin ich total happy. Endlich hat es mal gepasst und ich konnte zeigen, dass ich ganz vorne mithalten kann. Bei den schwierigen Bedingungen war es ganz wichtig, zweimal konstant zu Punkten und das ist mir sehr gut gelungen. Dass es dann auch noch für das Podium reicht, unglaublich! Der Wechsel auf das 450er Bike hat sich ausgezahlt und ich bin froh, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Jetzt kann ich mein Saisonziel, die Top-5, wieder in Angriff nehmen.“
ADAC MX Youngster Cup: Ron Noffz übernimmt Tabellenführung
Mit konstanten Leistungen eröffnete Ron Noffz das Renn-Wochenende am Münchener Flughafen. Rang sechs im freien Training folgte ein solider fünfter Rang in der Qualifikation, welcher Startplatz zehn am Gatter bedeutete.
ADAC MX Masters: Podium für Angus Heidecke und Kalli-Racing
Im ersten Lauf startete der Greifswalder gut ins Rennen und konnte sich als Siebter gleich in den angestrebten Top-10 behaupten. In der zweiten Runde übernahm er Rang fünf und fuhr diesen souverän ins Ziel. Beim Start zum zweiten Lauf wurde der Schwung von Noffz in der ersten Kurve eingebremst. Ein Kontrahent stürzte vor dem 19-Jährigen, blockierte diesen und so stand lediglich zunächst Rang vierundzwanzig zu Buche. Mit viel Elan machte er sich mit der Kalli-KTM an die Aufholjagd, fuhr rasant schnell in die Top-10 und finishte im Ziel als toller Siebter. Damit stand in der Tageswertung Rang sechs zu Buche. Das größte Highlight stand allerdings noch aus. In der Addition der Veranstaltungen von Fürstlich Drehna und Freising übernahm Ron Noffz die Führung im ADAC MX Youngster Cup 2012.
Ron Noffz: „Schon im Training habe ich mich gut gefühlt. Im ersten Lauf wäre mehr möglich gewesen, aber ein Stein hat meine Brille beschädigt und ich musste sie wegwerfen. So habe ich Rang fünf sicher ins Ziel gebracht. Auch im zweiten Lauf lief nicht alles rund. Leider musste ich in der ersten Kurve lange anstehen und die Konkurrenz war auf und davon. Dazu bin ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden, aber immerhin habe ich als Siebter gut gepunktet. Ich merke, es geht auch auf Hartboden einiges für mich. Die Führung in der Gesamtwertung ist einfach der Hammer! Diese gilt es nun zu verteidigen.“