Nach einem hartumkämpften Sieg beim ersten Lauf des vorletzten Saisonrennens auf dem Charlotte Motor Speedway (USA), krönte sich Red Bull KTM-Werksfahrer Jeffrey Herlings am vergangenen Samstag auf seiner KTM 250 SX-F zum dritten Mal zum FIM MX2-Weltmeister.
Nach zwei schwierigen Jahren, in denen Herlings die MX2-Weltmeisterschaft anführte, den Titel aber beide Male verletzungsbedingt verpasste, hat der 21-jährige Niederländer die Schwierigkeiten überwunden und feiert mit KTM seinen dritten Weltmeistertitel nach 2012 und 2013.
Aber auch dieses Jahr verlief nicht ganz ohne Zwischenfälle; nachdem er in der ersten Saisonhälfte fast jeden Lauf dominierte, brach sich Herlings in einem nationalen Rennen das Schlüsselbein und verpasste die drei folgenden GPs. Umso stärker kehrte ‘The Bullet’ nach der Verletzungspause zurück, um seinen verdienten dritten WM-Titel einzufahren.
Seit Bestehen der MX2-Klasse ist es der zehnte Titelgewinn für KTM; der eindrucksvolle Beweis für die Dominanz des Red Bull KTM-Werksteams. Beim letzten Saisonrennen in Glen Helen (USA) am kommenden Wochenende, startet Herlings ohne Druck und kann seinen WM-Titel genießen.
Jeffrey Herlings: „Nach allem, was wir durchgemacht haben – dem gebrochenen Oberschenkel, der ausgerenkten Hüfte, den zwei gebrochenen Schlüsselbeinen und dem Fastverlust meines kleinen Fingers – bin ich sehr, sehr glücklich mit dem Ergebnis. Es ist mein dritter Titel und hoffentlich nicht der letzte. Natürlich möchte ich meinem Team danken; dafür, dass sie in guten wie in schlechten Zeiten hinter mir stehen, für ihre unermüdliche Arbeit und ihren Beitrag zu dieser Weltmeisterschaft. Außerdem möchte ich meiner Familie und jedem danken, der dazu beigetragen hat. Ich bin sehr, sehr froh über dieses Ergebnis, es ist etwas besonderes.“
Pit Beirer (KTM Motorsport Director): „Bei den ersten beiden Titel mit Jeffrey schien alles so einfach; er war damals schon ein großartiger Fahrer mit einem einzigartigen Talent, der härter arbeitet als jeder andere, und die Titel waren die logische Folge. Dann hatte Jeffrey ein paar sehr schwere Unfälle, die ihn zwei Titel gekostet haben, obwohl er einen großen Punktevorsprung hatte; das war eine schwierige Situation für ihn. In dieser Saison war der Druck umso größer; wieder gewann er viele Rennen, hatte einen großen Vorsprung, brach sich dann aber unglücklich das Schlüsselbein. Wir haben uns trotz des Vorsprungs nie sicher gefühlt. Glückwunsch an Jeffrey zu seinem dritten Titel, eine gute Basis für seine weitere Karriere. Es gibt keinen Zweifel, dass Jeffrey immer sehr hart arbeitet, um seine Titel zu gewinnen, das hat nichts mit Glück zu tun – er gibt alles, jeden Tag – und jetzt hat er es geschafft. Nun kann er die schlechten Momente hinter sich lassen und sich auf die Zukunft konzentrieren. Ich muss dem gesamten Team für ihre Arbeit danken. Mit Jeffrey zu arbeiten, bedeutet, unter hohem Druck zu arbeiten und zu jeder Zeit das bestmögliche zu geben. Das Team hat in den letzten Jahren hart gearbeitet und jedes Mal erlebten sie einen Rückschlag. Es hat sie getroffen, Jeffrey in dieser Situation zu sehen. Dieser Titel ist eine große Belohnung und Befriedigung für jeden im Team.“
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