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PM : Team Yamaha Motor Deutschland - AC MOTEC by Mitas

Lynggaard unter Volldampf

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Lesedauer: 3 min

Wenn Hallen-Legende Thomas Deitenbach sein „Hallooo Stuttgart“ in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle ruft, ist es Zeit für die spektakulären Supercross-Rennen in den kalten Herbst- und Wintermonaten. Zum Opening der ADAC-Serie kam das Team Yamaha Motor Deutschland AC Motec by MITAS mit sechs Fahrern für die beiden Klassen SX1 und SX2 in die schwäbische Metropole. Die Strecke wurde vom belgischen Streckendesigner Freddy Verherstraeten äußerst flüssig und anspruchsvoll mit zahlreichen Sprüngen, einem schweren Waschbrett und einer brandneuen Sandsektion gebaut.

Kein Wunder, dass sich unsere dänische Nr. 1 Kasper Lynggaard von der ersten Sekunde an pudelwohl in der prall gefüllten Arena fühlte. „Es war ein richtig gutes Wochenende, der Track war super und ich konnte schnelle Runden fahren. Leider hatte ich in beiden Finals sehr schlechte Starts, am Freitag stürzte ich sogar und kam als Letzter ins Rennen zurück. Auch heute war ich wieder zu langsam in den ersten drei Runden, aber der Speed insgesamt stimmt. Wenn ich so fahre wie in den Halbfinals, ist auch ein Podium drin. Es ist halt schwer, die richtige Mischung zwischen smooth und aggressiv fahren zu finden, es sind sehr schnelle Jungs dabei. Und meine Starts müssen besser werden.“ Kasper erreichte an beiden Abenden ohne größere Probleme die Finalrennen und erzielte mit Rang sechs am Samstag sein bestes Resultat. In der Gesamtwertung belegte er damit einen hervorragenden achten Platz.

Frankreichs Maxime Jeanne hatte erwartungsgemäß mit dem Tempo der vielen SX-Spezialisten seine Probleme und schied an beiden Abenden jeweils im Vorlauf aus.

Der dritte SX1-Fahrer im Team, Vital Ducreux ebenfalls aus Frankreich, verletzte sich leider kurz vor Stuttgart und wurde kurzfristig ersetzt durch unseren frischgebackenen Deutschen Enduro-Meister Eddy Hübner, der das Wochenende erfolgreich als Training für die Superenduro-WM im britischen Liverpool kommendes Wochenende nutzte.

In der SX2-Klasse hatte das Team Blau mit Robin Kappel, Stephan Büttner und Rasmus Lynggaard ein starkes Trio verpflichtet. Alle drei präsentierten erstmals in Europa die neue 250er Yamaha, die mit etlichen technischen Veränderungen zum Vorgängermodell daherkommt. Robin Kappel merkte man deutlich an, mit wie viel Spaß er auf seinem neuen Arbeitsgerät unterwegs war. Dem Franzosen gelang am Freitagabend das Kunststück, mit Rang drei in der Tageswertung das Podium zu erreichen. 24 Stunden später wiederholte Kappel seine Klasseleistung, landete knapp geschlagen auf Rang fünf und finishte damit in der Prinzenwertung der Klasse SX2 punktgleich mit dem Dritten auf einem tollen vierten Platz. Kappel: „Ich bin sehr happy mit diesem Ergebnis, vor allem für mein Team, das sehr hart gearbeitet hart, um mein Bike perfekt zu machen. Der Start ist gelungen, jetzt will ich in Chemnitz nachlegen.“

Stephan Büttner war ebenfalls sehr schnell auf der kleinen Yamaha unterwegs, hatte aber sowohl am Freitag als auch in den Finals am Samstag (noch) nicht das Glück auf seiner Seite. „Ich musste mich erst wieder an die Rennen in der Halle gewöhnen und habe leider am Freitag das Finale durch einen Sturz verpasst. Alle im Team haben mich danach sehr aufgemuntert, ich war schon sehr geknickt. Am Samstag lief es schon etwas besser, ich bin gesamt Siebter geworden. Nach Stuttgart bin ich auf Platz zehn in der Tabelle, aber das ist noch lange nicht das, was ich will. Ich werde versuchen, die nächsten Rennen das Podium anzuvisieren.“

Robin Kappel
Robin Kappel
Büttner (#100 ) im Startgetümmel
Büttner (#100 ) im Startgetümmel

Der junge Däne Rasmus Lynggaard stürzte leider ebenfalls am Freitag in der Qualifikation, zog sich eine Rückenverletzung zu und musste zur Behandlung in ein Stuttgarter Krankenhaus gebracht werden. Er wurde bereits am Montag nach dem Rennen operiert und fällt somit für unbestimmte Zeit aus.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Quatember
Textcredits
  • Frank Quatember