Seit Ende April fährt Filip Neugebauer jedes Wochenende ein Rennen. Der Tscheche ist dabei ein Stammgast auf dem Podest der Deutschen Motocross Meisterschaft. So auch am Sonntag beim siebten Lauf der Klasse Open in Templin. Neugebauer wird Zweiter vor seinen Teamkollegen Daniel Siegl und Boris Maillard.
Der mehrfache Deutsche Meister konnte auf der Strecke „Im Kieferngrund“ den ersten Lauf gewinnen und Tabellenführer Marcus Schiffer bezwingen. Neugebauer zeigte auf der tiefen Sandstrecke ausgezeichnete Kämpferqualitäten und fuhr als Erster durchs Ziel. Ein bekanntes Gefühl für den 24-Jährigen, der zuletzt beide Läufe beim Finale der Deutschen Meisterschaft MX2 für sich entscheiden konnte.
Im zweiten und entscheidenden Lauf in Templin konnte Schiffer den Spieß umdrehen. Beide Fahrer schenkten sich nichts und Neugebauer lieferte eines seiner stärksten Saisonrennen. Nach hartumkämpften 30 Minuten plus zwei Runden Renndauer hatte Neugebauer im Ziel lächerliche 1.002 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Am Ende waren beide Piloten punktgleich, das Resultat im zweiten Lauf entschied die Tageswertung zum Nachteil Neugebauers.
Daniel Siegl folgte seinem Teamkollegen aufs Podest. Neugebauer hatte sich den „Holeshot“ im ersten Lauf gesichert, Siegl zog im zweiten Lauf nach. Die beiden Fahrer des Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil rasten kurzzeitig im Parallelflug über die Piste, bevor sich das genannte Duell entfaltete. Siegl wurde in beiden Rennen souverän Dritter – genau wie bei der vorigen DM Open Runde in Straßbessenbach.
Genauso konstant wie Siegl präsentierte sich Boris Maillard. Der junge Franzose holte sich zwei vierte Ränge. Siegl und Maillard wiederholten exakt ihr Ergebnis aus Straßbessenbach.
In der Meisterschaft liegt Neugebauer zwei Veranstaltungen vor Schluss mit 40 Punkten Rückstand auf Rang zwei. Er ist mindestens Vizemeister. Der verletzte Kevin Wouts auf Platz sechs und Siegl auf Rang acht haben Chancen auf Meisterschaftsrang drei. Noch sind 100 Punkte vergeben.
