Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte der MX2 Motocross Weltmeisterschaft hielt der Grand Prix in Schweden für die deutsche Crew des Teams Rockstar Energy Suzuki Europe feuchte und schwierige Bedingungen bereit. Mit seiner werksunterstützten Suzuki RM-Z250 erzielte Petar Petrov Platz 16 im Gesamtklassement.
Rund 22000 Fans ließen sich von Wolken und Schauern auf den rutschigen Hängen nicht beirren und verfolgten gespannt, was die weltbesten MX1- und MX2-Fahrer auf der unnachgiebigen Strecke von Gothenburg zu bieten hatten. Die Strecke hatte den Starkregen am Wochenende gut verkraftet, doch der weiche Boden bot schließlich nur eine trockene Linie und machte das Überholen zu einem risikobehafteten Unterfangen. Die Strecke veränderte ihren Charakter in verschiedenen Abschnitten von einem zunächst rauen und welligen Untergrund hin zu einer schmierigen, trügerischen Piste.
Petrov zeigte am Samstag einen guten Speed, und es schien vielversprechend, dass er bei den oberen Rängen der MX2-Klasse ein Wörtchen mitreden könnte. Der Bulgare kämpfte sich durch den wässrigen Schlamm und sicherte sich trotz eines Sturzes Platz elf. Im zweiten Durchgang lief es für den Youngster aufgrund eines Sturzes zusammen mit anderen Piloten gleich beim Start nicht besser, und schließlich landete er bei seiner Fahrt Richtung Platz 15 nach einer frustrierenden Kollision mit einem Backmarker auf dem 18. Rang.
Pech am Samstag hatte Harri Kullas, als sich beim Qualifying Teile der grünen Streckenbegrenzung in seinem Hinterrad verfingen, er aufgeben und einen entsprechend schlechten Platz am Startgatter hinnehmen musste. Auch im ersten Rennen war das Glück nicht mit dem Finnen, als er sich sein linkes Knie verdrehte. Mit Schmerzen rollte er aus und unterzieht sich heute einer medizinischen Untersuchung bei Ortema, um das Ausmaß der Verletzung sowie die weiteren notwendigen Maßnahmen zu bestimmen.
Mit Beginn der zweiten Saisonhälfte liegen die beiden Fahrer des Teams Rockstar Energy Suzuki Europe auf Rang elf (Kullas) sowie Platz zwölf (Petrov) der MX2-WM-Tabelle. Kullas fehlen 31 Zähler zu Rang zehn (ein Laufsieg bringt 25 Punkte), und Petrov benötigt einen Punkt, um zu seinem Teamgefährten aufzuschließen.
Im Juli stehen für das Team ab 15. Juli die aufeinander folgenden Grand-Prix-Rennen in Kegums (Lettland) und Semigorje (Russland) an.
Petar Petrov: „Der heutige Tag war fürchterlich. Das Wochenende lief so prima bis zu den Rennen. Im ersten Rennen hatte ich einen schlechten Start, fuhr dann bis auf Platz zehn oder elf vor und versuchte, Tixier zu überholen, stürzte dann jedoch. Dann fuhr ich von Platz 18 wieder auf Rang elf vor und war mit meiner Fahrt zufrieden. Im zweiten Durchgang musste ich gleich beim Start zu Boden, arbeite mich dann stark vor, bis ich in einen zu überrundenden Fahrer fuhr. Es scheint, als fehle mir dieser Tage etwas das Glück, und jetzt bin ich erst einmal down. Heute wären leicht zwei Top-Ten-Ergebnisse möglich gewesen, denn der Speed war da. Es ist ein Jammer.“
Harri Kullas: „Auf der rutschigen, uneinsichtigen Strecke habe ich mir im ersten Lauf das Knie verdreht. Ich hatte sofort starke Schmerzen und weiß wirklich nicht, was ich mir zugezogen habe. Heute werden wir mehr Informationen bekommen.“
