Am vergangenen Wochenende fand in der Olympiahalle in München die dritte Runde des ADAC Supercross-Cups 2012/13 statt. Der Rockstar Meyer Honda Pilot Cole Siebler beendete dieses Wochenende in der Gesamtwertung auf Rang 6.
Eine atemberaubende Lasershow eröffnete den ersten Veranstaltungsabend in der Münchener Olympiahalle und am Startgatter zum ersten Qualifikationslauf stand Adrien Lopes, der französische Neuzugang, auf seiner Rockstar Meyer Honda. Schlecht vom Start weggekommen, schaffte es Lopes leider nicht, sich direkt für das Halbfinale zu qualifizieren. Siebler, der im zweiten Qualifikationslauf antrat, konnte sich leider nicht beim Start durchsetzen. Siebler schaffte es jedoch, sich von Rang 8 auf 5 vorzukämpfen und sicherte sich somit den Einzug ins Halbfinale. Der dritte Rockstar Meyer Honda Pilot, Steffen Leopold und der amerikanische Neuzugang Weston Peick auf der Rockstar Meyer Yamaha, qualifizierten sich im dritten Qualifikationslauf mit Rang 3 und 5 direkt für das Halbfinale.
Für Adrien Lopes stand nun der erbitterte Kampf um die ersten beiden Plätze im Hoffnungslauf zum Halbfinale an. Mit einem schlechten Start rückten diese schnell in weiter Ferne, so dass es für ihn an diesem Abend nicht mehr reichte.
Im ersten Halbfinallauf konnte sich Siebler beim Start leider nicht durchsetzen. Zunächst auf Rang 8, schaffte er es nur als 7. das Halbfinale zu beenden. Leopold und Peick starteten im zweiten Halbfinallauf. Leopold hatte zunächst einen super Start und die Halle bebte. Jedoch musste er von Runde zu Runde Plätze einbüßen, so dass er leider nur als 8. ins Ziel einfuhr. Den beiden Rockstar Meyer Honda Piloten Siebler und Leopold stand nun ein hartes Rennen im Hoffnungslauf zum Finale bevor, bei dem nur die ersten beiden weiterkommen. Im dritten Qualifikationslauf schaffte es Peick auf seiner Rockstar Meyer Yamaha von Platz 5 auf 3 vorzufahren und der Einzug ins Finale war gesichert.
Im Hoffnungslauf zum Finale standen Siebler und Leopold am Startgatter. Beide waren verbissen darauf, sich für das Finale zu qualifizieren. Aber, ein schlechter Start für beide Fahrer bedeute schnell das Aus für diesen Abend. Im Finale erwischte Peick einen miserablen Start und ein leichtes Seufzen überkam den Teamchef Klaus Meyer, der die Hoffnung auf einen guten Platz für Peick bereits abgeschrieben hatte. Doch von Runde zu Runde wurde es zusehends spannender. Peick aktivierte all seine Kraftreserven und fuhr von Rang 8 auf 3 vor. Das Podium war schon in Sicht mit Freude auf einen dritten Podiumsplatz. Dann, ein Sturz von Jason Thomas und Weston Peick fuhr als Zweitplatzierter ins Ziel.
„Ich hatte ja schon gar nicht mehr daran geglaubt, nachdem Lopes, Siebler und Leopold schon so ein Pech hatten. Als Weston aber im Finale von einem hinteren Rang an einem nach dem anderen vorbeizog, weckte es auch meinen Kampfgeist. Wir haben gefiebert, gejubelt und so eine gute Platzierung natürlich auch gebührend gefeiert“, kommentierte Rockstar Meyer Racing Teamchef Klaus Meyer den Erfolg.
Am zweiten Veranstaltungsabend standen der Rockstar Meyer Honda Pilot Steffen Leopold und er Rockstar Meyer Yamaha Pilot Weston Peick am Startgatter des ersten Qualifikationslaufs. Nachdem Leopold den Holeshot gewann, fiel er in der ersten Runde noch auf Rang 2 zurück. Nach einer weiteren Runde blieb er leider am Strohballen hängen und beschädigte das Motorrad. Leider musste Leopold an dieser Stelle aufgeben und beendete das Rennen vorzeitig. Peick hingegen fuhr von Rang 6 auf 5 vor und sicherte sich den direkten Einzug ins Halbfinale. Den zweiten Qualifikationslauf schaffte Adrien Lopes auf seiner Rockstar Meyer Honda, leider nur auf Rang 10 zu beenden. Bisher stehen schon zwei Rockstar Meyer Honda Piloten im Hoffnungslauf zum Halbfinale am Startgatter. Der dritte Qualifikationslauf an diesem Abend war Spannung pur. Siebler erkämpfte sich beim Start einen guten 4. Platz, bevor es durch einen Horrorcrash, bei dem ein Streckenposten verletzt wurde, zum Rennabbruch gekommen ist. Nach dem Neustart kam es erneut zu einem schweren Sturz und das Rennen wurde wiederholt abgebrochen. Beim zweiten Neustart sicherte sich Siebler mit Platz 3 einen hart erkämpften Einzug ins Halbfinale.
Im ersten Hoffnungslauf zum Halbfinale hatte Lopes großes Pech und hing nach dem Start am Strohballen fest. Das Feld zog an ihm vorbei und dann kam es zu einem heftigen Sturz, so dass das Rennen auch hier abgebrochen werden musste. Lopes bekam eine zweite Chance und nutzte diese sofort. Nach dem Neustart zunächst auf Rang 5, kämpfte er sich von Runde zu Runde auf Platz 2 und damit ins Halbfinale. Für Leopold hingegen war der zweite Veranstaltungsabend eine reine Pechsträhne. Nach dem Strohballenkontakt im Vorlauf, startete er leider etwas zu früh und fuhr sich am Startgatter fest. Für Leopold bedeutete dies das Aus an diesem Abend.
Für Peick und Lopes sollte es ebenfalls kein guter Rennabend werden. Im ersten Lauf zum Halbfinale mit Platz 7 und 10, schafften es beide nicht, sich für das Finale zu qualifizieren. Siebler konnte sich im zweiten Lauf zum Halbfinale nach dem Start leider nur auf Rang 7 behaupten. Jedoch schaffte er es, all seine Kräfte zu mobilisieren und fuhr auf Platz 5 vor. Siebler sicherte sich den Einzug ins Finale.
Peick und Lopes mussten nun im Hoffnungslauf zum Finale antreten. Für Lopes, der zu beginn schon weit zurückgefallen ist, gab es keine Chance mehr auf das Finale. Peick jedoch hat gekämpft. Er fuhr sich von Runde zu Runde vor. Auf Platz 3 ins Ziel eingefahren, hat es leider auch für ihn nicht gereicht; somit waren alle Augen des Teams wieder auf nur einen Fahrer gerichtet. Diesmal stand der Rockstar Meyer Honda Fahrer Cole Siebler am Startgatter. Zunächst auf Rang 7, konnte sich Siebler auf Rang 5 vorfahren. Leider musste er diesen aber wieder einbüßen, so dass er auf einem 6. Platz ins Ziel einfuhr.
„Das war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Des einen Fahrers Pech, war des anderen Glücks. Mit einem Podium am ersten Abend und Platz 6 am zweiten Abend, bin ich nicht ganz unzufrieden. Immerhin ist Cole jetzt unter den Top 10 und er hat auch endlich wieder zu seiner alten Form zurückgefunden“, so Klaus Meyer.