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PM Christian Brockel

Positiver Saison-Abschluss beim Enduro

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Lesedauer: 3 min

Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, hab ich nach der MX-Saison noch ein bisschen Enduro ausprobiert. Die Idee entstand etwas zufällig bei einem Grillabend und eigentlich meinte ich das nicht so ernst, aber als dann irgendwann mein Chef Christoph Lessing zu mir meinte, dass er ein Motorrad bestellt hat, kam ich aus der Nummer nicht mehr raus.

Da ich nur einen Moped-Führerschein besitze, gab es auch nicht viele Möglichkeiten uns so durfte ich die 2012er TE125 von Husaberg ausführen. Mein erster Einsatz war dann beim vorletzten Enduro-DM-Lauf in Tuchheim.

Das war anfangs nicht so einfach, aber ich hatte durch die GST-Crew eine ausgezeichnete Betreuung, die mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Der große Unterschied zum MX ist, dass man hier kein freies Training hat und so heißt es schon von der ersten Runde an, am Gashahn ziehen. Die einzige Möglichkeit die sich einem bietet, ist das Ablaufen und Merken der Strecke, soweit es man sich merken kann. Ich kann euch sagen, dass ich noch nie soviel gelaufen bin in meiner gesamten MX-Karriere wie in den drei Veranstaltungen.

Mein erstes Enduro konnte ich dann recht erfolgreich mit Platz drei in der E1-Klasse abschließen und im Championat landete ich auf den neunten Platz. Jetzt wusste ich halbwegs, wo der Hase langgeht und so ging es zum DM-Finale nach Zschopau. Jeder sagte mir vorher das Zschopau seine eigenen Gesetze habe und da kann ich im nachhinein nur zustimmen. Am Freitagabend sicherte ich mir überraschender Weise Platz drei im Prolog und ich war überglücklich ohne Sturz oder größerer Probleme durch den Hindernisparcours bekommen zu sein. Am nächsten Morgen musste ich um 8.20 Uhr starten und ab da begann der eigentliche Spaß. Nach gut acht Stunden erreichte ich völlig im Sack das Ziel und ich war erst einmal glücklich, dass ich es geschafft hatte. Ich zahlte an diesem Tag wieder einiges an Lehrgeld und so war ich mit Platz acht in der E1 ganz zufrieden. Im Championat war es zwar nur Platz 19, aber das war nicht so wichtig.

Am letzten Wochenende stand auch der November-Pokal von Woltersdorf auf dem Programm. Es ist das Heimrennen für mein Team und da durfte ich natürlich nicht fehlen. Wie schon bei den vergangenen Rennen auch stand am Vorabend noch der Prolog an. Diesmal wurden zwei Durchgänge gefahren, der erste war für die Gesamtwertung und gleichzeitig qualifizierten sich die ersten 30 Fahrer für den zweiten Durchgang. Bei diesem ging es um etwas Preisgeld und den Pokal des Bürgermeisters. In Durchgang eins reichte meine Zeit für den zweiten Platz. Im eigentlichen Mainevent für mich, hatte Marcus Kehr eine sehr starke Zeit vorgelegt und es wurde richtig eng. Mit nicht einmal einer halben Sekunde Vorsprung konnte ich mir aber den Sieg und das Preisgeld holen. Am Sonntag lief dann einfach alles nach Plan und ich konnte meinen Vorsprung vom Vortag behaupten und den Sieg in der E1 holen. Im Championat verpasste ich mit knapp vier Sekunden Rückstand das Podium und wurde Vierter.

Ich hoffe das ich mit dem Siegen im Prolog und der E1 ein bisschen was an das KTM GST Team und deren Helfer für ihre Unterstützung zurückzahlen konnte.

Vielen Dank, CB#71

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Winfried Kastler
Textcredits
  • Christian Brockel