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PM KTM Scott Racing Team

Rang 13 beim GP von Schweden

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Lesedauer: 3 min

Der neunte Grand Prix zu Motocross-Weltmeisterschaft 2012 fand im schwedischen Uddevalla statt. Das Rennen in Schweden gehört zu einem schönsten des ganzen Jahres, ist es doch eine wunderschöne in die Landschaft eingelassene Strecke, die man geboten bekommt. Das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik ist nach wie vor nur mit seinem Schweizer Piloten Valentin Guillod in der MX2-Weltmeisterschaft vertreten. Even Heibye aus Norwegen war zwar als Gast in Uddevalla vor Ort, wird aber noch einigen Wochen mit seiner Handverletzung ausfallen.

Valentin Guillod zeigte am Samstag eine bärenstarke Leistung. Nach Rang zwanzig im freien Training stellte er die Scott KTM in einer Zeit von 1.46.434min auf Startplatz siebzehn für das Qualifikationsrennen. Was der Neunzehnjährige dort zeigte war spitzenmäßig. Nach einem tollen Start reihte er sich nach einer Runde hinter dem Schweden Viktor Björklund auf Rang dreizehn ein. Innerhalb der nächsten Runden verbesserte sich Valentin auf die elfte Position. Der KTM-Pilot fuhr starke Rundenzeiten und kam Romain Febvre immer näher. Dieser suchte allerdings die Box auf, so dass unser Schweizer den Samstag als Zehnter beenden konnte. Nach Brasilien war dies die stärkste Qualifikation in diesem Jahr.

Der Sonntag wurde zunächst von heftigen Regenfällen heimgesucht. Zwischen dem Warm-up und dem ersten Lauf wurde die Strecke regelrecht geflutet. Dies hinderte aber gut 22.000 Zuschauer nicht den Grand Prix vor Ort zu verfolgen. Was Valentin Guillod im ersten Lauf auf die Strecke von Uddevalla zauberte war hervorragend. Der KTM Scott Racing-Pilot hatte einen guten Start, rutschte aber in der Startkurve weg, und wurde sogar von zwei Piloten überfahren. Auf Rang 36 nahm er das Rennen auf. Valentin fand sofort einen guten Rhythmus und fuhr gute Rundenzeiten. Die Verhältnisse waren schwierig. Das hohe Risiko, was Guillod mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch ging, sollte sich lohnen. Er pflügte regelrecht durch das Feld und war zwei Runden vor dem Ende auf Position zehn hinter Glenn Coldenhoff aus den Niederlanden. Beim Angriff auf seinen Vordermann fuhr Valentin diesem in das Hinterrad und kam zu Sturz. Das Missgeschick kostete ihn noch zwei Positionen. Als Zwölfter kreuzte er die Ziellinie des ersten Laufes und holte neun Punkte zur MX2-Weltmeisterschaft.

Der Start zum zweiten Lauf war wesentlich besser. Auf Rang vierzehn aus Runde eins zurück kämpfte er sich bis zur dritten Runde auf die zehnte Position nach vorne. Über die fünfunddreißig Minuten und zwei Runden bekam Valentin dann aber ordentlich Druck von Herlings, Febvre, Coldenhoff und Roelants. Der Schweizer wehrte sich über die Renndistanz gegen alle Angriffe und lieferte sich mit Romain Febvre einen fantastischen Zweikampf. Zwei Runden vor Schluss auf Platz vierzehn liegend hatte Valentin Julien Lieber vor sich. Beim Angriff auf den Belgier stürzte Guillod und fiel auf Rang fünfzehn zurück, welchen er auch in das Ziel retten konnte. Mit sechs Grand Prix Punkten aus den zweiten Lauf belegte Valentin Guillod mit insgesamt fünfzehn Punkten den dreizehnten Rang in der Tageswertung. In der laufenden Weltmeisterschaft liegt er nun mit achtzig Punkten auf der achtzehnten Position.

Teammanager Uwe Rommel zum Rennen: „Ich bin mit dem Wochenende natürlich sehr zufrieden. Die Tendenz von Valentin zeigt ganz klar nach oben. Vom ersten Lauf war ich total begeistert, ich hätte nach dem Startunfall nie gedacht dass es für ihn möglich ist bei den schwierigen Verhältnissen noch an den ersten Zehn zu kratzen. Der zweite Lauf war absolut in Ordnung. Mit etwas mehr Glück wäre heute sicherlich noch mehr drin gewesen. Jetzt schauen wir nach Lettland, ich hoffe das Valentin seine gute Form dort erneut bestätigen kann."

Das nächste Rennen für das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik wird der Grand Prix von Lettland am 15. Juli in Kegums sein. Der Team-LKW geht nun von Schweden direkt nach Lettland während Valentin Guillod am kommenden Wochenende ein Rennen in der Schweiz fahren wird.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Jens Pohl