Das vierte Aufeinandertreffen der Deutschen Motocross Meisterschaft der Kategorie MX2 fand im rheinland-pfälzischen Kaltenholzhausen, knapp sechzig Kilometer nordwestlich der Mainmetropole Frankfurt gelegen, statt. Die rund achtzehnhundert Meter lange Rennstrecke auf Schiefer- und Lehmbodenuntergrund, gespickt mit zahlreichen Sprüngen, langen Auf- und Abfahrten erhebt einen gewissen Anspruch an das Fahrkönnen der Piloten und bei optimalen Strecken- und Witterungsbedingungen wurden die Wertungsläufe ausgetragen.
Zunächst stand jedoch das Zeittraining zur Startaufstellung auf dem Programm und Ron Noffz positionierte die Kalli-KTM auf Rang dreizehn. „Die Zeiten liegen alle ganz dicht beieinander und ich mache mir keine großen Gedanken. Der Start ist lang und mit einer guten Reaktion bist du vorne dabei.“
Gesagt, getan und mit einem Blitzstart schoss der 19-Jährige ins Spitzenfeld. Dort bewies er in harten, aber jederzeit fairen, Zweikämpfen seinen Willen das Rennen in den Top-5 zu behaupten. Doch leider kam alles anders und am Ende stand eine Nullrunde zu Buche. „In der Spurrille einer Linkskurve habe ich beim Umlegen des Motorrads einen Stein touchiert und mir dabei den Schalthebel extrem deformiert. Ich bin gleich in die Box, aber alle Bemühungen haben nix gebracht. Der Schalthebel hat sich dermaßen verbogen, dass wir selbst auf die Schnelle keinen Ersatz anbringen konnten. Was für eine Schande, da wäre richtig was gegangen.“
Der zweite Start gelang nicht ganz optimal und dennoch konnte sich der Youngster in den Top 10 platzieren. Nach wenigen Runden schon aussichtsreich auf Rang acht im Rennen liegend, kam der nächste Rückschlag. Die Vorderbremse war nicht mehr voll funktionsfähig und somit kämpfte er nunmehr mit stumpfen Waffen. Mit großen Anstrengungen hielt sich Noffz in den Punkterängen und konnte am Ende auf Rang fünfzehn Schadenbegrenzung betreiben. „Das Ergebnis spiegelt nicht annährend meine Vorstellungen und Möglichkeiten wieder. Jetzt fehlen mir wichtige Punkte, aber immerhin bin ich als Neunter in der DM-Wertung noch in der Nähe der Top 5. Was soll´s, Mund abwischen, nach vorne schauen und weiter geht´s.“