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PM Silent Sport Racing Team

Schiffer erfogreich bei vollem Programm

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Lesedauer: 5 min

Der dritte Lauf zur MX-Masters Serie bedeutete für das Team Silent Sport Suzuki ein Wochenende der Gegensätze. Leider war die Strecke durch die Veranstalter nicht optimal vorbereitet so dass extreme Staubentwicklung am Samstag eine große Gefahr für die Fahrer bedeutete. Am Rennsonntag sorgte dann eine übertriebene Bewässerung der Strecke für schlammige und rutschige Verhältnisse. 

Marcus Schiffer
Marcus Schiffer


Marcus Schiffer
konnte erneut seine Dominanz unter beweis stellen und beide Läufe ohne Schwierigkeiten gewinnen. In der Vorwoche startete er beim Flutlichtrennen in Kleinhau in der Nähe seiner Heimat Frechen. Dieses Rennen ist ein Klassiker im Amateur- Rennkalender. Dort war Schiffer bereits in seiner Jugend am Start. Nach Höchstädt ging es dann für Schiffer direkt nach Axel in den Niederlanden zu einem Lauf der dortigen Meisterschaft.

Michael Kaussen
Michael Kaussen

Erstmals konnte sich Michael Kaussen in der Masters Klasse für die Hauptrennen qualifizieren und kam mit einem 23. Platz im zweiten Lauf den Punkterängen sehr nahe.


Rasmus Jörgensen
erlebte ein nicht optimales Wochenende in Höchstädt. Nachdem er am Samstag Bestzeit fahren konnte führten zahlreiche Stürze am Renntag lediglich zu einem 12. Gesamtrang.


Marcus Schiffer
: „In Kleinhau bin ich in erster Linie zum Spaß gefahren, es waren sehr viele Zuschauer da und der Lauf im Dunkeln war wieder ein besonderes Erlebnis. Ich hatte mit eigentlich vorgenommen alle zu überrunden aber die Zeit hat nicht ganz gereicht. In Höchstädt konnten die Verantwotlichen am Samstag die Strecke leider nicht optimal vorbereiten. Es staubte sehr und es war extrem gefährlich für die Fahrer. Der Qualisamstag lief jedoch trotz alledem super für mich ich konnte mir mit zwei Sekunden vor allen anderen die Pole für den Rennsonntag sichern.“

„Am Sonntag war die Strecke zwar bewässert aber auch komplett geschoben. Dadurch war sie für mich etwas zu leicht und ich hatte Probleme meinen Rhythmus zu finden, konnte aber trotzdem den ersten Lauf gewinnen. Im Zweiten war die Strecke etwas anspruchsvoller was mir entgegen kam und ich konnte etwas entspannter fahren und das Rennen kontrollieren. Auf die Meisterschaft achte ich noch nicht, im Moment schaue ich nur von Woche zu Woche und versuche immer das Beste zu erreichen.“

Tagessieger Marcus Schiffer auf dem Podium
Tagessieger Marcus Schiffer auf dem Podium

„Von Höchstädt konnte ich mich nicht besonders gut ausruhen. Es ging sofort weiter zur Holländischen Meisterschaft nach Axel. Ich wollte unbedingt dort fahren damit ich meinen Speed behalte und mich mit den GP Jungs messen kann. Von Höchstädt waren es 750 km dorthin und wir kamen mitten in der Nacht dort an. Das erste Training lief super. Die Strecke lag mir total und ich schöpfte neue Kraft für die beiden Läufe. Ich hängte mich dann für eine schnelle Runde an Bobryshev und fuhr sogar so sehr auf ihn zu dass ich in einer Spur bremsen musste. Schade die Zeit wäre besser gewesen als von Bobby, aber mit der dritten Ausgangsposition gab ich mich auch zufrieden. Im ersten Lauf kam dann die Müdigkeit. Ich hatte einen guten Start und war auf Position fünf. Ich brauchte jedoch zu lange um zu überholen und der Drittplatzierte Brakke machte Meter ohne Ende. Als ich dann endlich freie Fahrt hatte fuhr ich auf Brakke zu, aber er kämpfte auch wie ein Löwe und ich musste mich ihm geschlagen geben. So rollte wurde ich Vierter. Jedoch bemerkte ich später das der Sieger des Rennens de Dycker und der zweiplatzierte Bobryshev eine Zeitstrafe von einer Minute bekamen. Somit rutschten Brakke auf Platz eins und ich auf Platz drei. Schade – hätte ich Brakke noch bekommen wäre ich erster gewesen! Vor dem zweiten Lauf sagten mir meine Freunde Jef und Kevin dass ich noch mal alles geben solle, und das tat ich dann auch. Ich hatte wieder einen super Start und konnte mich nach nur ein paar Runden auf Platz zwei einreihen. Ich hielt diesen Platz kämpfte immer weiter obwohl ich schon nicht mehr konnte. Der vorher gestürzte Bobryshev kam dann aber von hinten angefahren und eine halbe Runde vor Schluss war mir wieder ein überrundeter Fahrer im Weg und Bobby zog außen an mir vorbei. Jedoch bin ich mit einem 3-3 Ergebnis super zufrieden und habe gemerkt, das ich den Speed nicht verloren habe und mit den Jungs noch immer mithalten kann. Leider war ich mit Bobryshev am Ende punktgleich und wurde nur Gesamtvierter. Schade, über das Podium hätte ich mich sehr gefreut.“

Rasmus Jörgensen
Rasmus Jörgensen


Rasmus Jörgensen
: „Höchstädt war für mich ein Wochenende zum vergessen. Am Samstag konnte ich im Training Bestzeit fahren und fühlte mich auf der Strecke sehr gut. Ich war bereit für die Rennen. Am Sonntag war der Start dann sehr wichtig denn die Strecke wurde extrem stark gewässert. Leider habe ich im ersten Lauf nicht den besten Start erwischt und bin dann in der ersten Kurve zusammen mit einem anderen Fahrer gestürzt. Dabei habe ich den Lenker verbogen so dass das Fahren schwierig war. Ich war schnell wieder in den Punkterängen doch dann habe ich einen Fehler gemacht, bin noch mal zusammen mit einem anderen Fahrer gestürzt. Dabei wurde auch noch mein Kupplungshebel beschädigt. Als ich merkte dass ich keine Punkte mehr holen kann habe ich das Rennen beendet. Im Zweiten Lauf war mein Start viel besser und ich habe in den ersten Runden alles gegeben. Dann habe ich wieder einen Fehler gemacht und stürzte. Danach war ich neunter und konnte wieder auf Platz fünf nach vorne fahren. Dabei bin ich einige sehr gute Runden gefahren, was das einzig Positive am Renntag war.“


Michael Kaussen
: „Ich habe es geschafft mich über das Last Chance Race für die Wertungsläufe am Sonntag zu qualifizieren. Im Gegensatz zu dem extrem staubigen Samstag war die Strecke am Sonntag stets stark gewässert. Aufgrund der äußeren Startposition waren meine Starts nicht besonders gut, ich konnte aber im ersten Masters Rennen in dieser Saison auf den Plätzen 28 und 23 in Ziel kommen. Nun ist das nächste Ziel die direkte Quali zu schaffen.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Jörg Domanowski
Textcredits
  • Jörg Domanowski