Bereits zur vierten Runde der ADAC MX Masters ging es am vergangenen Wochenende für das KMP Honda Racing Team. Austragungsort war die traditionsreiche Strecke „In den Horben“ in Aichwald und trotz bestem Wetter sollte zumindest der Rennsonntag nicht optimal verlaufen.
Mit großen Erwartungen reiste das Team mit seinen Fahrern nach Aichwald und man wollte die Pechsträhne der vergangenen Rennen endlich beenden. Der Samstag verlief wie immer sehr gut für die Mannschaft aus Ketsch, so qualifizierte sich Kasper Jensen (Titelfoto) als Elfter und Filip Thuresson als Vierter in ihrer Gruppe der in Aichwald extrem stark besetzten Masters-Klasse. Auch Felix Hoffmann schaffte im ebenfalls sehr dicht und stark besetztem Youngster-Cup-Starterfeld die Qualifikation für die beiden Finalrennen am Sonntag.
Am Rennsonntag sollte jedoch das Pech wieder zuschlagen und am schlimmsten erwischte es den Schweden im Team. Nach einem Start im Mittelfeld rutschte Filip Thuresson ganz unspektakulär das Vorderrad weg und der Schwede ging zu Boden. Wie üblich bei einem Sturz, stützte sich der Blondschopf mit den Händen auf dem Boden ab und zwar so unglücklich, dass der Daumen stark überdehnt wurde. Nach einer ersten Untersuchung bei den Ärzten vor Ort wurde ein Bänderriss vermutet, der sich beim Check im örtlichen Krankenhaus zum Glück nicht bestätigte, sondern als starke Überdehnung heraus stellte. In Windeseile ging es zurück zur Aichwalder Strecke, denn der Schwede wollte unbedingt im zweiten Druchgang starten. Nach einem kurzen Test musste das Team aber feststellen, dass Filip den Lenker nicht festhalten konnte und somit ein Start im zweiten Lauf sinnlos gewesen wäre.
Ebenfalls mit Stürzen versehen waren die beiden Läufe von Kasper Jensen, aber zum Glück ohne Verletzung. Jeweils in der Startphase ging der Däne nach unglücklichen Berührungen mit anderen Piloten zu Boden und musste das Feld von hinten aufrollen. Leider reichte es in diesem starken Feld nicht mehr
für einen Platz in den Punkten.
In der Youngster-Klasse hatte Felix Hoffmann mit starken Gegnern zu kämpfen, doch Felix fiel in Aichwald besonders durch seinen enormen Kampfgeist auf. Nach mäßigen Starts lieferte sich der Youngster spannende Zweikämpfe und zeigte sein Potential. Leider gab es auch für Felix noch keine Punkte.
Team-Chef Alex Karg zu Aichwald: „Schlimmer hätte es aus sportlicher Sicht in Aichwald nicht laufen können – null Punkte sind halt null Punkte. Ich kann Kasper und Filip keinen Vorwurf machen, sie stürzen ja nicht mit Absicht. Das sind Dinge die im Rennsport einfach passieren, es war halt nur sehr unglücklich, dass heute alles auf einmal passiert ist. Besonders für Filip tut es mir leid, er hat alles was es braucht um unter die ersten Zehn zu fahren, zeigt sehr viel Einsatz und tut einfach alles um gut dabei zu sein. In Tensfeld wird er sicher wieder dabei sein. Trotz des sportlichen Pechs war unsere Außenwirkung gut, wir waren im Fahrerlager sehr präsent und viele Fans schauten bei uns vorbei oder wollten Autogramme haben. Besonders gefreut hat mich unser Fan-Club, der sogar ein riesiges Plakat gebastelt hat und hinter unseren Jungs stand.“
