Beim Finale der deutschen Motocross Premium-Serie ADAC MX Masters auf dem „Schützenbühlring“ im schwäbischen Holzgerlingen legte Tim Koch vom Team BRC Johannes Bikes trotz durchwachsener Starts zwei beeindruckende Aufholjagden in den Finalläufen der Youngster-Klasse hin. Vor 12 000 Zuschauern sicherte sich der 18-jährige Yamaha-Pilot aus Thüringen verdientermaßen einen Platz in den Top 10 der Abschlusstabelle des ADAC Youngster Cups 2011.
„Samstag im Freien Training machte ich mich erst mal wieder mit der Strecke vertraut. Da diese aber sehr schlammig war und ich in der ersten Trainingsgruppe war, war mir klar, dass es in der Qualifikation ein komplett anderer Boden sein würde. Also kein Wunder, dass ich das Zeittraining nur als Fünfter in meiner Gruppe beenden konnte. Das bedeutete Startposition neun am Gatter, keine schlechte Ausgangsposition für den Sonntag.“
„Am Sonntagmorgen gefiel mir die Strecke gut und ich hatte auch im Warm-up ein gutes Gefühl. Leider hatte ich im ersten Lauf einen sehr schlechten Start und musste mich durch das halbe Feld kämpfen. Dies gelang mir ganz gut und ich konnte als Neunter finishen. In der letzten Runde fuhr ich sogar meine persönlich schnellste Runde, die mir gezeigt hat, dass ich auch in den Top 3 mitfahren kann.“
Daher konnte die Devise für den blonden Teenager auf der BRC Johannes Bikes-Yamaha in Lauf zwei nur lauten: Auf Angriff fahren.
„Entsprechend motiviert startete ich zum zweiten Lauf. Dieses Mal war mein Start um Einiges besser und ich kam gut aus dem Gatter. Jedoch war in der ersten Kurve eine Karambolage und ich hing mitten drin. Somit kam ich auch erst wieder auf Position 20 aus der ersten Runde, konnte aber bis auf Rang acht vorfahren. Allerdings bremste ich dummerweise mein Motorrad in der letzten Kurve aus und verlor noch einen Platz. Bis auf diesen Patzer war ich mit dem Wochenende zufrieden, weil mein Speed ok war. Insgesamt konnte ich die Serie als Neunter beenden, obwohl ich die ersten zwei Rennen nicht gefahren bin und kein Wintertraining machen konnte. Ich freu mich schon auf die nächste Saison.“