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Tim Koch: Ziel verfehlt in Ried

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Lesedauer: 3 min

Die fünfte Runde der ADAC MX Masters stand auf dem Programm, das Ziel der fünfstündigen Reise für die Koch-Brüder war das österreichische Ried beim einzigen Auslandsgastspiel der Motocross-Serie. Die Strecke am Gülpl ist ein herrlicher Oldschooltrack mit einigen atemberaubenden Up- und Downhill-Passagen, aber auch die Sprünge kommen nicht zu kurz. Charakteristisch für Ried ist die sehr lange und abfallende Startgerade, die in eine nicht zu unterschätzende Rechtskurve mündet. In der Qualifikation fühlte sich Tim Koch bei optimalen Bedingungen gut und ein sechster Platz in seiner Gruppe mit nur anderthalb Sekunden Rückstand auf die Spitze ließ für den Sonntag Gutes erwarten. „Die Strecke wurde vor meinem ersten Lauf nochmal komplett gegrubbert und stark bewässert, sodass der Boden sehr tief und teils schlammig war. Im ersten Lauf stellte ich mich weit nach rechts, um in der ersten 180-Grad-Kurve die Innenbahn für mich zu haben.“

Tim Koch
Tim Koch

„Mein Bruder stellte sich genau neben mich, sodass es wie im Training war und wir beide nach unserer Analyse die bessere Innenseite nehmen konnten. Ich kam sehr gut aus dem Gatter, schaltete jedoch einen Tick zu spät und verlor wichtigen Schwung. Zudem kamen noch Fahrer vor mir in der ersten Kurve zu Fall, sodass ich ausweichen musste und nur als 22.ter aus der Startrunde kam. Ich gab alles und konnte auch immer Stück für Stück aufschließen, jedoch machte ich nicht mehr als eine Sekunde pro Runde gut und es kam am Ende nur ein undankbarer 14.ter Platz raus. Der Start musste also für den zweiten Lauf passen! Leider versemmelte ich diesen richtig, mein Vorderrad stieg zu weit hoch und ich musste vom Gas gehen. Nach der ersten Runde fand ich mich noch außerhalb der Punkteränge. Bei meiner Aufholjagd brauchte ich zu lange, um nach vorne zu kommen. Das brachte meinen Rhythmus etwas durcheinander und ich konnte mich nur noch auf Platz 15 verbessern. Mit den beiden Ergebnissen war ich natürlich gar nicht zufrieden, jedoch müssen die Starts klappen, damit ich meinen Speed von Anfang an fahren kann. Ich bin zwar auf Platz 12 in der Gesamtwertung vorgerutscht, aber das ist nicht mein Ziel.“

Tom Koch
Tom Koch

Sein jüngerer Bruder Tom hatte deutlich mehr Spaß und konnte bereits in der Qualifikation als Dreizehnter der Gruppe auf sich aufmerksam machen. Und auch am Sonntag blieb Tom beinahe sturzfrei und war mit seinem Speed durchaus zufrieden. „Gleich nach der Mittagspause stand für mich der erste Lauf auf dem Plan. Der Start war gar nicht gut, ich kam als Dreißigster aus der ersten Runde wieder und fuhr noch auf Platz 23 bis zum Rennende vor. Damit war ich relativ zufrieden. Im zweiten Lauf war der Start nicht so schlecht aber ich ging in der ersten Kurve gleich zu Boden und nahm als Vorletzter das Rennen wieder auf. Bis auf Rang 25 konnte ich mich noch vorarbeiten und bekam dann die Zielflagge zu sehen. Mit Gesamtrang 28 fuhr ich dann nach Hause, womit ich noch nicht ganz zufrieden war. Das Ziel für das nächste ADAC Rennen ist, dass ich mich wieder direkt qualifiziere und eventuell noch in die Punkteränge fahren kann. Nächste Woche geht es zum DM MX 2-Finale nach Laubus-Eschbach und ich hab mir vorgenommen, in die Top 15 zu fahren.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Quatember
Textcredits
  • Frank Quatember