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PM Castrol Power1 Suzuki Moto-Base

Ullrich verkürzt Abstand nach oben

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Lesedauer: 3 min


Nach einem freien Wochenende ging es für das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base weiter zur siebten Runde der Motocross-Weltmeisterschaft ins britische Matterley Basin, wo eine perfekt organisierte Veranstaltung auf MXGP-Pilot Dennis Ullrich und seine Helfer wartete.

Dabei war Dennis besonders motiviert, denn die 1.640 Meter lange Strecke ist eine der schönsten der Saison und perfekt in das Gelände der nahegelegenen Stadt Winchester eingebettet. Im Zeittraining hatte der Suzuki-Pilot allerdings etwas Pech: Nach einem Sturz von Rui Goncalves wurde am Zieldoppel ziemlich lange die gelbe Flagge geschwenkt und es gab keine Chance mehr für Dennis, seine zwei schnellen Runden noch zu unterbieten. Rang 20 direkt hinter Ex-Weltmeister Tyla Rattray stimmten das Team trotzdem positiv.

Der Start zum Quali-Rennen war dann zun?chst sehr gut. ?Ulle? kam hervorragend aus dem Gatter und war im vorderen Feld dabei, fuhr jedoch in den vor ihm quer stehenden Steven Frossard und wurde danach vom Japaner Yamamoto schwer getroffen. ?Ich habe mir ziemlich das Knie verdreht und hatte starke Schmerzen. Es ist ?ber Nacht zwar etwas besser geworden, aber schmerzfrei war es nicht. Ich habe die Z?hne zusammengebissen und bin trotzdem an den Start gegangen.? erkl?rte Dennis die Folgen des Sturzes.

Am Sonntag ging es vor gut 35.000 Zuschauern und bei bewölktem Wetter in die zwei Wertungsläufe. Dabei erwischte Dennis von außen einen sehr guten Start und war in den Top Zehn dabei, fuhr aber noch in der ersten Runde in einen stehenden Kontrahenten. „Ulle“ arbeitete sich gerade nach vorn, als nach gut 15 Minuten das Rennen aufgrund eines schweren Sturzes unterbrochen und über die kompletten 30 Minuten plus zwei Runden neugestartet wurde. „Das hat mir nicht gerade in die Karten gespielt, denn eigentlich lief es recht gut für mich.“ sagte Dennis.

Beim Neustart des Rennens kam Ullrich erneut sehr gut aus dem Gatter und schoss von ganz außen Richtung Spitzengruppe, allerdings blockierte diese den Weg des Pforzheimers und er musste über die Kurve hinaus ausweichen. „Ich ließ das Gas am längsten stehen, was dann doch etwas zu lange war.“ resümierte Dennis den Start. Im Laufe der 34 Minuten Renndistanz arbeitete sich der Suzuki-Pilot trotz Schmerzen im Knie noch auf den 21. Rang vor und legte dabei nach ca. 20 Minuten seine persönlich schnellste Runde hin.

Beim Start zum zweiten Lauf bekam Dennis einen Startplatz auf der inneren Seite, kam jedoch nicht so gut aus dem Gatter und musste das Feld von hinten aufholen. Am Ende kam der zweifache ADAC MX-Masters Champ als 20. ins Ziel und nahm einen Punkt mit nach Hause.

Team-Chef Michael Peters zu Matterley Basin: „Die Veranstaltung hier war top und alles war bestens organisiert. Bei Dennis geht es weiter aufwärts, auch wenn es von den Ergebnissen her nicht so aussieht. Das Starterfeld in der MXGP-Klasse ist einfach unglaublich stark und er hat es geschafft, den Abstand zur Spitze weiter zu verkürzen und ist mit viel Ehrgeiz zur Sache gegangen. Das er nach dem Neustart und somit nach gut 35 Minuten Fahrzeit seine persönlich schnellste Runde fuhr und auch immer gegen Ende des Rennens Top-15-Zeiten fährt zeigt ganz klar, dass er körperlich fit ist. Dennis braucht noch etwas zu lange um seinen Rhythmus zu finden, aber wir sind auf einem sehr guten Weg und er hat neues Selbstbewusstsein getankt. Ich bin sehr zuversichtlich für die nächsten Rennen.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Juan Pablo Acevedo / Husqvarna Motorcycles
Textcredits
  • Castrol Power1 Suzuki Moto-Base