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Vizetitel für Neugebauer

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Lesedauer: 3 min

Beim Finale der ADAC MX Masters-Serie in Holzgerlingen erkämpfte sich Filip Neugebauer vor 12.000 Zuschauern den Vizetitel. Der Tscheche belegte Rang drei der Tageswertung. Xavier Boog landete auf dem zweiten Platz.

Nach dem eher durchwachsenen Auftritt beim vorletzten Rennen in Emmen waren Neugebauers Chancen auf den Vizetitel deutlich geschrumpft, doch der 24-jährige wollte nicht aufgeben und stemmte sich mit aller Macht gegen das drohende Schicksal. „Ich habe immer an meine Chance geglaubt“, lachte Neugebauer. „Harald Pfeil hatte zu mir gesagt, dass ich den Vizetitel nicht mehr schaffen kann, ich wollte ihm unbedingt das Gegenteil beweisen.“

Mit zwei fulminanten Rennen gelang dieses Vorhaben. Neugebauer fuhr im ersten Rennen sehr lange auf dem dritten Platz und war zur Stelle als seine Teamkollege Xavier Boog ins Straucheln kam. Der Tscheche nutzte seine Chance, ging an dem Franzosen vorbei und machte mit Rang zwei gleich vier Punkte auf seinen Widersacher um den Vizetitel gut. Im zweiten Rennen reichte der dritte Platz um Rang zwei in der Meisterschaft abzusichern, punktgleich mit dem Franzosen Romain Febvre.

„Das war in der Tat eine sehr knappe Entscheidung“, räumte Neugebauer ein. „Aber am Ende zählt nur das Ergebnis. Ich freue mich über diesen Erfolg. Ein ganz besonderer Dank auch an Harald Pfeil und das gesamte Kawasaki-Team. Ohne deren Unterstützung wäre ein solches Resultat nicht möglich.“

Xavier Boog hatte sich im ersten Rennen über einen Überrundeten geärgert, der ihn durch eine Unachtsamkeit zu Fall gebracht hatte. Letzten Endes war der Elsässer jedoch mit seinem Auftritt in der Masters-Serie zufrieden. „Wenn man bedenkt, dass ich bei drei Rennen nicht gestartet bin, dann ist der vierte Platz im Endklassement nicht so schlecht“, schmunzelte der 25-jährige.

Kevin Wouts war bei seinem Masters-Comeback nach langer Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und musste sich mit Rang 20 zufrieden geben. Daniel Siegl war am Samstag schwer gestürzt und mit Verdacht auf einen Handbruch abgereist. Am Abend kam jedoch Entwarnung, die Hand war nur schwer gestaucht.

Filip Neugebauer auf dem Podium
Filip Neugebauer auf dem Podium

8. Lauf ADAC MX Youngster Cup

Die Fahrer im Pfeil Kawasaki Youngster Team lieferten zum Saisonabschluss des ADAC MX Youngster Cup eine starke Mannschaftsleistung. Allen voran begeisterte Sulivan Jaulin mit zwei starken Rennen, die den Franzosen erneut aufs Podium brachten. Jaulin erkämpfte sich in beiden Rennen den zweiten Platz hinter Cup-Gewinner Jeremy Seewer und war sichtlich zufrieden mit seinem Auftritt. „Die Strecke war ganz ähnlich wie die meisten Kurse bei uns zu Hause in Frankreich“, lachte der 20-jährige. „So macht das Rennfahren richtig Spaß!“

Sulivan Jaulin auf dem Podium
Sulivan Jaulin auf dem Podium


Stephan Büttner
lieferte in Holzgerlingen ebenfalls eine sehr starke Leistung ab. Der Jüngste im Team übernahm sogar für mehrere Runden die Führung und scheiterte am Ende mit Rang fünf nur knapp am Tagespodium. „Schade dass es nicht fürs Treppchen gereicht hat“, ärgerte sich Büttner. „Aber das war trotzdem ein guter Abschluss der Serie.“


Boris Maillard
erwischte keinen guten Tag. Der Franzose nahm zu viele unfreiwillige Bodenproben und musste sich am Ende des Tages enttäuscht mit dem siebten Platz abfinden.

Teamchef Harald Pfeil zeigte sich hochzufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge. „Dass Filip sich noch den Vizetitel erkämpft hat ist eine Spitzenleistung“, lobte der Chef. „Freilich hat ihm der unglückliche Sturz von Boog ein wenig geholfen, aber so ist der Rennsport nun mal. Oft hat man Pech und manchmal eben auch Glück. Mit diesem kämpferischen Einsatz hat Filip den Vizetitel auf jeden Fall verdient.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Kawasaki Elf Team Pfeil
Textcredits
  • Bernd Dietrich