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PM Castrol Power1 Suzuki Moto-Base

WM-Debüt ohne Fortune

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Lesedauer: 3 min


Eine Woche nach dem Auftakt zu den ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna ging es für das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base zum ersten Mal in der Teamgeschichte zu einem WM-Lauf. Im italienischen Trentino startete Dennis Ullrich in der Königsklasse MXGP und Gianluca Ecca feierte sein Europameisterschafts-Debüt in der EMX250.

Für Dennis Ullrich war es das erste WM-Rennen in diesem Jahr, denn die ersten drei Grand Prix fanden allesamt in Übersee statt. Zu Ulles Pech kamen gleich zwei Dinge an diesem Wochenende für ihn zusammen, die nicht sein Ding sind: „Das erste Rennen in einer Saison ist immer so eine Sache bei mir“, kommentierte Dennis das Wochenende. „Ich mag Strecken mit Spurrillen, aber hier in Arco ist davon gar nichts zu sehen. Der Boden ist sehr hart und durch das ganze Geröll auf der Strecke gleichzeitig instabil. Überall waren harte und spitze Kanten, da musste man den Lenker mehr als üblich festhalten. Ich verkrampfte zu sehr und konnte dadurch auch nicht so schnell fahren, wie ich mir das vorstelle“. erzählte Dennis nach dem Wochenende. Trotzdem lief die Qualifikation am Samstag ganz okay und das Zeittraining beendet Ullrich als 26., das Quali-Rennen als 27.

Am Sonntag sollte es bei 21 Grad und Sonne vor gut 32.000 Zuschauern in die Wertungsläufe gehen. Nach gutem Start in den ersten Lauf verlor Dennis in den ersten zwei Runden viele Plätze und kam nur schwer in Fahrt. Zwischenzeitlich auf dem 28. Rang angelangt, kam er zur Hälfte des Rennens etwas besser zurecht und fuhr als 24. ins Ziel.

Der zweite Durchgang sollte genau andersherum ablaufen. Der Start missglückte total und Ulle musste eine Aufholjagd beginnen. Dabei fuhr der Suzuki-Pilot deutlich aggressiver und schneller als im ersten Lauf und beendete das Rennen auf dem 23. Rang. Trotz der besseren Leistung im zweiten Durchgang, viel Dennis´ Fazit etwas unzufrieden aus: „Das Wochenende war auf jeden Fall nicht gerade meins!“

Sein Debüt in der MX2-Europameisterschaft gab Gianluca Ecca und auch wenn er wirklich gut gefahren ist, hatte er am Ende Pech, wofür keiner etwas kann. Zunächst musste sich der Youngster aber wieder an die Bedingungen vor Ort gewöhnen: „Am Samstagmorgen ging es direkt in die Qualifikation und ich kam zunächst nur schwer zurecht. Ich hatte aufgrund meiner Verletzung und kurzen Vorbereitung in den letzten sieben Monaten auf keiner richtigen Hartbodenstrecke trainiert und endete daher nur auf Platz 25.“

In dem starken Fahrerfeld kein schlechtes Ergebnis, doch im anschließenden Last-Chance-Rennen ging schon deutlich mehr. Sichtlich schneller und komfortabler unterwegs fuhr Gianluca nach einem hervorragenden Start mehrere Runden auf dem fünften Rang und kämpfte um den letzten Qualifikationsplatz (Die ersten Vier qualifizieren sich). „Ich kam deutlich besser zurecht als noch am Morgen. Leider musste ich das Rennen beenden, da ein Stein mein Motorgehäuse zerschlagen hat und das ganze Öl auslief.“ berichtete Gianluca enttäuscht und blickte schon auf´s nächste Wochenende. „Mein erstes Rennen in der EMX 250 ist vorbei und ich bedanke mich bei allen die das möglich machen, vor allem bei meinem Team. Das Umfeld im Rahmen der WM ist einfach nur der Hammer und ich freue mich schon auf Runde zwei in Valkenswaard.“

Team-Chef Michael Peters zu Trentino: "Das Wochenende war unser erster WM-Lauf als Team und es war ein super Gefühl! Die Organisation war zwar nicht so gut wie bei den ADAC MX Masters, aber ich glaube das lag wohl daran, dass es in Italien war. Dafür war dort die Kulisse einfach der Wahnsinn und wenn jetzt noch die Ergebnisse stimmten ist alles perfekt. Mit Gianluca bin ich zufrieden, denn er war sehr motiviert, hat gefightet und ist gut gefahren. Wenn das mit dem Steinschlag im Last-Chance-Rennen nicht passiert wäre, hätte er die Qualifikation schaffen können! Das ist schade für ihn, aber leider nicht zu ändern.

„Dennis fuhr dieses Wochenende hinter seinen Möglichkeiten und das hat sicher auch mit den Streckenverhältnissen zu tun. Er konnte nicht seinen schönen und runden Fahrstil fahren, hier war Festhalten angesagt und im zweiten Lauf ging das schon besser. Man hat es auch bei den anderen Fahrern gesehen, die alle ähnliche Probleme hatten und weshalb es auch so viele Stürze gab. Unter normalen Bedingungen sehe ich Dennis mindestens auf den Rängen 15 bis 20. Nun geht es erst einmal nach Valkenswaard und dort sollte es schon besser laufen!“

Dennis Ullrich
Dennis Ullrich
Gianluca Ecca
Gianluca Ecca
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • PR Castrol Power1 Moto-Web