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PM KTM Scott Racing Team

WM-Punkte für Guillod

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Lesedauer: 3 min

Von Saint-Jean-d´Angély in Frankreich aus ging es für das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik direkt weiter zum siebten Grand Prix der Motocross Weltmeisterschaft 2012 nach Agueda in Portugal. Neben unserem Schweizer Valentin Guillod stand nun auch Even Heibye aus Norwegen wieder am Startgatter der MX2-Weltmeisterschaft. Die 1,5 Kilometer lange Strecke in Portugal gehört seit einigen Jahren zum festen Bestandteil der Motocross-WM. 

Valentin Guillod belegte im freien Training Rang zweiundzwanzig, der KTM Pilot schaute sich die Strecke ganz genau an. Das Pre-Qualifying von Portugal lief nicht wirklich gut für Valentin. Mit Rang fünfundzwanzig sicherte er sich nicht gerade die beste Ausgangsposition für das Qualifikationsrennen. Dafür sollte es in diesem wieder um einiges besser laufen. Auf Rang achtzehn aus der Startrunde zurück, konnte er sich noch um einen Platz nach vorne schieben und startet mit Position siebzehn von der inneren Hälfte der Startanlage in den Grand Prix am Sonntag. In der Nacht zum Sonntag hat es dann in Agueda geregnet. Den Start in Rennen eins erwischte Valentin nur mittelmäßig. Auf Rang achtzehn aus der Startrunde zurück kämpfte er sich über die Renndistanz bis auf Position fünfzehn nach vorne. Der Neunzehnjährige verlor aber noch einen Platz kurz vor Ende an Harri Kullas und kreuzte als Sechzehnter die Ziellinie. In den zweiten Lauf hatte Valentin einen wesentlich besseren Start. Zwischenzeitlich lag er auf dem zehnten Rang. Es gab permanente Positionswechsel. Gegen Rennende verlor er leider noch einige Plätze und fiel bis auf Rang sechzehn zurück. Dennoch waren es für den KTM Scott Racing Piloten erneut fünf wichtige Punkte in der Weltmeisterschaft. Valentin Guillod liegt nun mit vierundfünfzig Punkten auf Position zwanzig der MX2-Motocross Weltmeisterschaft 2012.

Unser Skandinavier Even Heibye fuhr im freien Training auf Position zwanzig. Im Pre-Qualifying stellte Even die Scott KTM auf Startplatz dreißig für das Qualifikationsrennen. Wie sein Teamkollege sollte sich Even hier deutlich steigern. Nach zwanzig Minuten und zwei Runden sah er als Einundzwanzigster die Zielflagge und war mit dem Ergebnis nach seiner Verletzungspause relativ zufrieden. Even erwischte keinen guten Start in den ersten Lauf am Sonntag. Er kam sogar nach einer Runde auf Position einunddreißig in die Box, um sich eine neue Brille abzuholen. Danach brannte der Mann aus Asker ein wahres Feuerwerk ab. Bis zur letzten Runde fuhr er in die Punkte auf Rang achtzehn. Eigentlich schon ganz sicher im Ziel fuhr dem gesamten Team dann ein Schreck durch die Glieder. An einem Sprung bekam Even einen Schlag auf das Hinterrad und flog kopfüber vom Motorrad. Der Einschlag war so heftig das er zunächst benommen war und sofort in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach einigen bangen Stunden kam dann aber die erlösende Nachricht das keinerlei Brüche festgestellt wurden. Even musste sicherheitshalber für eine Nacht im Krankenhaus bleiben. Am Montag konnte er dann gemeinsam mit seinem Mechaniker Kenneth Kjaerstad die Heimreise nach Belgien antreten.

Teammanager Uwe Rommel: „Irgendwie steckt mir der Schock von Evens Sturz noch in den Gliedern. Er war bis zum Zeitpunkt des Unfalls super unterwegs und wir hätten beide Fahrer in den Punkten gehabt. Ich bin froh das es ihm den Umständen entsprechend gut geht und er wieder bei uns ist. Valentin hat heute gezeigt zu was er in der Lage ist. Im zweiten Lauf lag er sogar in den Top Ten. Ich war heute mit ihm super zufrieden. Er hat zehn Grand Prix Punkte geholt, so darf es jetzt gerne weitergehen.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Jens Pohl