Loading Cross Magazin Logo
Handy drehen
Jetzt Abonnieren
12 Ausgaben für nur 62€
+Prämie aussuchen
Kategorien
NMX-Cup in Uelzen - Rennbericht

Hartbodenspezialisten waren gefragt

Artikel lesen
Lesedauer: 3 min


Der Norddeutsche ADAC Motocross Cup in der Reanimierungsphase: Dieser Slogan steht sinnbildlich für die ansteigende Tendenz, die sich nach dem vierten Aufeinandertreffen der Saison verzeichnen lässt. Nach einem mehr als holprigen Saisonstart füllten sich die Fahrerfelder der Nordlichter am vergangenen Wochenende auf dem Uhlenköper-Ring in Uelzen endlich wieder.

Während im Vorfeld nicht ganz klar war, ob die Veranstaltung tatsächlich gestemmt werden könne, gelang es dem MSG Uhlenköper durch die zahlreichen Helfer des MSC Munster einen ordentlichen Renntag über die Bühne zu bringen.

Das zweite Hartbodenrennen der Saison eröffneten wie gewohnt die 50ccm-Automatikspezialisten, bei denen die beiden KTM-Racer Robin Sternberg und Tjark-Ole Hintzler den Sieg unter sich ausmachten und der Konkurrenz zu keinem Zeitpunkt eine Chance ließen. Am Ende des Tages reichte es knapp für Sternberg, der sich vor Hintzler und Benjamin Brauns den Tagessieg schnappte.

In der Schülerklasse B, den 65ccm-Piloten, stand der Renntag in Uelzen unter dänischer Flagge: Magnus Gregersen, der bereits in der Europameisterschaft Erfahrung sammelte, präsentierte sich in absoluter Höchstform und siegte vor Dominic Bilau und Nicolai Skovbjerg.

Ein wahres MX-Feuerwerk gab es im Rahmen der 85ccm-Kategorie zu bestaunen: Niklas Wojaczek und Tom Schröder waren erneut das Maß aller Dinge und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches seines Gleichen suchte. Nachdem sich Schröder im Zeittraining eindrucksvoll die Pole sicherte und den ersten Wertungslauf ebenfalls knapp für sich entscheiden konnte, konterte Wojaczek mit einer beeindruckenden Speed in Durchgang zwei. Damit wurde Wojaczek Tagessieger vor Schröder und Paul Wessel.

Das stärkste Fahrerfeld des Tages bot erneut die MX2-Klasse auf, bei der Jon Mundhenk, Dario Haker und Luca Hübscher den Unterschied machten und in einer eigenen Liga unterwegs waren. Für die absolut schnellste Zeit in der Qualifikation sorgte Mundhenk, der sich allerdings im ersten Durchgang Haker geschlagen geben musste, der nach einem lupenreinen Holeshot eine bärenstarke Fahrt zeigte. In Durchgang zwei gab es dann jedoch einsame Vorstellung an der Spitze des Feldes zu bestaunen, bei der Mundhenk seine ganze Klasse ausspielte und sich nach den Fehlern der Konkurrenz souverän den Tagessieg sicherte vor Haker und Hübscher.

Eine One-Man-Show hingegen gab es bei den „Big-Boys“ in der MX1-Kategorie zu verzeichnen: Nachdem Meisterschaftsleader Patrick Oetke bereits in der Qualifikation aufzeigte, wie wohl er sich in seinem Wohnzimmer fühlte, zeigte der junge Mann aus Uelzen auch in den beiden Wertungsläufen am Nachmittag keinerlei Anzeichen von Nervenschwäche und gewann souverän die Tageswertung vor Tim Mulder und Nico Hoffmann.

In der S40 Klasse, den Herren von 40 bis einschließlich 49 Jahren, feierte Rico Kallauch seinen zweiten Saisonsieg vor Holger Martens und Mark Skiba.

Bei den Senioren ab 50 Jahren setzte sich erneut Holger Pachali durch, der damit seine Führung in der Meisterschaft ausbaute. Kawasaki-Racer Wolfgang Oetke nutzte ebenfalls seinen Heimvorteil und wurde vor Claus Weichert Tageszweiter.


Armanda Storm
stürmt erneut auf das oberste Podest in der Damenklasse und setzte sich mit zwei engagierten Fahrten vor Anna Schimmer und Carly Berg durch.

In der Quadklasse präsentierte Marvin Krause zwei furiose Fahrten, die die Gesichter der Zuschauer am Streckenrand in Staunen versetzen ließen. Hinter dem Überflieger des Tages belegten Patrick Marquardt und Thomas Ergezinger die Ränge zwei und drei.

Am 20./21. Juni ist der MSC Elstorf Schauplatz für die fünfte Runde zum ADAC NMX-CUP.

Die Ergebnisse vom Aufeinandertreffen in Uelzen findet ihr im Detail wieder auf www.mylaps.com und die Meisterschaftstände gibt es auf der Seite des ADAC Schleswig-Holstein.

Siegerehrung der Jüngsten
Siegerehrung der Jüngsten
Magnus Gregersen vor dem Start
Magnus Gregersen vor dem Start
Tom Schröder (#155) setzt sich gleich zu Beginn des ersten 85er Wertungslaufes in Szene.
Tom Schröder (#155) setzt sich gleich zu Beginn des ersten 85er Wertungslaufes in Szene.
Jon Mundhenk
Jon Mundhenk
Siegerehrung bei den Big Boys
Siegerehrung bei den Big Boys
Holger Pachali
Holger Pachali
Armanda Storm
Armanda Storm
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Jan Uttich
Textcredits
  • Jan Uttich