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Todesfalle Tagebau - Anschläge auf Offroad-Piloten

Polizei hat Ermittlungen aufgenommen

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Lesedauer: 2 min

Der ehemalige Tagebau Klettwitz nahe der südbrandenburgischen Gemeinde Schipkau ist ein wahres Eldorado für Offroad-Piloten. Das weitläufige Kippengelände mit seinen sandigen Wegen lädt quasi zum Freeriding ein. Unbestritten ist, dass diese Art den Motocross-/Enduro-Sport zu betreiben, illegal und verboten ist. Doch die Fahrer, welche das Gelände zum Testen und Training nutzen, leben nicht nur aufgrund der dort herrschenden geologischen Bedingungen ziemlich gefährlich. Denn was sich derzeit in der Gegend abspielt, ist an Perversität und Kriminalität kaum noch zu überbieten.

Ein scheinbar „Irrer“, der Recht und Gesetzt in die eigene Hand nehmen will, macht derzeit Jagd auf die Fahrer. Mit in Halshöhe über die Wege gespanntem Stacheldraht und Nagelbrettern versucht der Kriminelle die Fahrer aus dem Gelände zu vertreiben. Dabei nimmt er bewusst in Kauf, dass Menschen – sowohl Geländefahrer wie auch harmlose Spaziergänger – schwer verletzt und getötet werden können. So kam es bereits zu Vorkommnissen, bei welchen sich Fahrer Halsverletzungen zugezogen haben.

Die Fahrer, die fast drei Jahre lang geschwiegen hatten, erstatteten nun Anzeige bei der zuständigen Polizei. Einem am gestrigen Donnerstagabend ausgestrahltem Bericht des rbb in der Sendung „Brandenburg aktuell“ zufolge, hat die zuständige Cottbusser Staatsanwaltschaft bereits Ermittlungen gegen den unbekannten Motorradhasser aufgenommen, wobei die Untersuchungen sowohl in Richtung der schweren Körperverletzung als auch in Richtung des versuchten Mords betrieben werden.

Wir bleiben für euch natürlich an der Sache dran und berichten sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Gemeinde Schipkau
Textcredits
  • Jens Pohl