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Monster Energy AMA Supercross Championship 2018 in Anaheim - Vorschau

Anaheim die Zweite

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Lesedauer: 6 min

Ohne Pause hetzt aktuell die diesjährige Auflage der Monster Energy AMA Supercross Championship von einem Wochenendevent zum nächsten. So steht am kommenden Samstag bereits das dritte Aufeinandertreffen der Saison auf dem Plan. Und dazu geht es für den Tross von Teams und ihren Fahrern nach einem kurzen Ausflug ins texanische Houston wieder zurück in das rund 60 Kilometer südöstlich von Los Angeles gelegene Angels Stadium von Anaheim, Kalifornien, wo bereits vor gut zwei Wochen der Meisterschaftsauftakt ausgetragen wurde.

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Das Streckenlayout der im Angel Stadium ausgetragenen dritten Meisterschaftsrunde.

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Das Streckenlayout der im Angel Stadium ausgetragenen dritten Meisterschaftsrunde.

Liveübertragung

Nun hat leider nicht jeder Fan der US-SX-Serie die Möglichkeit, mal so eben für ein Wochenende von Europa aus nach Amerika zu jetten, um bei Anaheim 2 live vor Ort zu sein. Doch das muss einen, die entsprechende Kondition vorausgesetzt, nicht unbedingt davon abhalten, zumindest medial via Livestream dabei zu sein.

Dabei bleibt zu beachten, dass der Strom bewegter Bilder wie schon bei den ersten beiden Meisterschaftsrunden zweigeteilt ist: Die Trainings und die Qualifikation gibt es am Samstag ab 20.50 Uhr deutscher Zeit auf www.supercrosslive.com kostenfrei zu sehen, während die Übertragung der Rennen am ganz frühen Sonntagmorgen gegen 4.00 Uhr unter www.supercrosslive.tv startet. Letztere kann gegen Zahlung eines mehr oder weniger großen Entgelts (29,99 US-$ für das EInzelevent bzw. 129,99 US-$ für den Season-Pass) empfangen werden. Davon unabhängig steht euch aber auch unter live.amasupercross.com das Livetiming zur Verfügung.

Zeitplan Samstag/Sonntag, 20./21. Januar (*)

18:30 Uhr: Streckenbesichtigung Fahrer
19:00 Uhr: Fahrerbesprechung
19:15 Uhr: Gottesdienst
20:00 Uhr: 250SX Freies Training Gruppe C
20:10 Uhr: 250SX Freies Training Gruppe B
20:20 Uhr: 250SX Freies Training Gruppe A
20:30 Uhr: 450SX Freies Training Gruppe A
20:40 Uhr: 450SX Freies Training Gruppe B
20:50 Uhr: 450SX Freies Training Gruppe C
21:00 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe B
21:15 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe C
21:30 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe A
21:45 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe A
22:00 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe B
22:15 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe C
22:25 Uhr: KTM Junior Exhibition Training
22:40 Uhr: Streckenbesichtigung Promoter
22:50 Uhr: Streckenarbeiten
23:15 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe C
23:30 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe B
23:45 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe A
00:00 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe A
00:15 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe B
00:30 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe C
00:40 Uhr: KTM Junior Exhibition Training
00:55 Uhr: Streckenarbeiten
01:10 Uhr: 250SX LCQ-Rennen (4 Min. + 1 Rnd.)
01:19 Uhr: 450SX LCQ-Rennen (4 Min. + 1 Rnd.)
01:25 Uhr: Streckenbesichtigung Promoter
01:25 Uhr: Streckenarbeiten

03:30 Uhr: Eröffnungszeremonie
04:11 Uhr: 250SX Mainevent 1 (6 Min. + 1 Rnd.)
04:29 Uhr: 450SX Mainevent 1 (8 Min. + 1 Rnd.)
04:43 Uhr: KTM Junior Exhibition Rennen (3 Rnd.)
04:53 Uhr: Streckenarbeiten
05:11 Uhr: 250SX Mainevent 2 (10 Min. + 1 Rnd.)
05:33 Uhr: 450SX Mainevent 2 (12 Min. + 1 Rnd.)
05:47 Uhr: Pause
06:08 Uhr: 250SX Mainevent 3 (12 Min. + 1 Rnd.)
06:22 Uhr: 250SX Siegerehrung
06:34 Uhr: 450SX Mainevent 3 (15 Min. + 1 Rnd.)
06:51 Uhr: 450SX Siegerehrung

Schauplatz

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Meisterschaftsstand 450SX nach Houston

1. Jason Anderson (HUS), 49 Punkte

2. Ken Roczen (HON), 42

3. Justin Barcia (YAM), 42
4. Cole Seely (HON), 36
5. Weston Peick (SUZ), 36
6. Justin Brayton (HON), 33
7. Broc Tickle (KTM), 30
8. Joshua Grant (KAW), 28
9. Blake Baggett (KTM), 27
10. Marvin Musquin (KTM), 26
11. Jeremy Martin (HON), 25
12. Cooper Webb (YAM), 24
13. Vince Friese (HON), 20
14. Kyle Cunningham (SUZ), 16
15. Chad Reed (HUS), 15
:

Meisterschaftsstand 250SX West nach Houston

1. Aaron Plessinger (YAM), 49 Punkte
2. Shane McElrath (KTM), 45
3. Joey Savatgy (KAW), 42
4. Adam Cianciarulo (KAW), 37
5. Chase Sexton (HON), 36
6. Christian Craig (HON), 36
7. Mitchell Oldenburg (YAM), 34
8. Justin Hill (SUZ), 29
9. Bradley Taft (YAM), 27
10. Kyle Chisholm (YAM), 27
11. Dakota Alix (KTM), 23
12. Mitchell Harrison (HUS), 19
13. Hayden Mellross (YAM), 18
14. Justin Hoeft (YAM), 17
15. Justin Cooper (YAM), 14
:

Starterliste 450SX

#2 Cooper Webb (YAM)
#3 Eli Tomac (KAW)
#4 Blake Baggett (KTM)
#6 Jeremy Martin (HON)
#10 Justin Brayton (HON)
#12 Jacob Weimer (HON)
#14 Cole Seely (HON)
#15 Dean Wilson (HUS)
#20 Broc Tickle (KTM)
#21 Jason Anderson (HUS)
#22 Chad Reed (HUS)
#25 Marvin Musquin (KTM)
#27 Malcolm Stewart (SUZ)
#33 Joshua Grant (KAW)
#34 Weston Peick (SUZ)
#39 Kyle Cunningham (SUZ)
#48 Henry Miller (SUZ)
#51 Justin Barcia (YAM)
#55 Vince Friese (HON)
#58 Matthew Bisceglia (SUZ)
#60 Benny Bloss (KTM)
#69 Tyler Bowers (KAW)
#72 Joshua Hansen (SUZ)
#73 Brandon Scharer (YAM)
#80 Aj Catanzaro (KAW)
#84 Scott Champion (YAM)
#90 Dakota Tedder (KTM)
#91 Alex Ray (YAM)

#94 Ken Roczen (HON)

#120 Todd Bannister (KAW)
#124 Robert Fitch (KTM)
#145 Travis Smith (KTM)
#181 Dustin Pipes (SUZ)
#185 Damon Back (KAW)
#211 Tevin Tapia (YAM)
#262 Connor Pearson (KTM)
#282 Theodore Pauli (KAW)
#330 Cade Autenrieth (KTM)

#422 Philipp Klakow (-)

#447 Deven Raper (KAW)
#471 Logan Karnow (KAW)
#509 Alexander Nagy (KTM)
#523 Miles Daniele (HON)
#526 Colton Aeck (HON)
#542 Johnnie Buller (SUZ)
#608 David Pulley (HON)
#645 Cheyenne Harmon (YAM)
#722 Adam Enticknap (HON)
#723 Tyler Enticknap (HON)
#907 Ben Lamay (HON)
#914 Brice Klippel (HON)
#918 Michael Akaydin (KAW)
#976 Josh Greco (KTM)
#981 Austin Politelli (HON)

Starterliste 250SX

#1 Justin Hill (SUZ)
#11 Kyle Chisholm (YAM)
#17 Joey Savatgy (KAW)
#23 Aaron Plessinger (YAM)
#28 Shane McElrath (KTM)
#30 Mitchell Harrison (HUS)
#32 Christian Craig (HON)
#40 Chase Sexton (HON)
#42 Dakota Alix (KTM)
#52 Mitchell Oldenburg (YAM)
#53 Bradley Taft (YAM)
#54 Phillip Nicoletti (SUZ)
#59 Cole Martinez (HUS)
#63 Hayden Mellross (YAM)
#67 Justin Hoeft (YAM)
#68 Justin Starling (HUS)
#77 Ryan Surratt (KTM)
#81 Chase Marquier (HUS)
#92 Adam Cianciarulo (KAW)
#117 Julio Zambrano (HUS)
#122 Chris Howell (HUS)
#137 Martin Castelo (YAM)
#138 Blake Lilly (HUS)
#141 Robbie Wageman (YAM)
#149 Tallon Lafountaine (SUZ)
#150 Austin Walton (YAM)
#170 Michael Leib (YAM)
#188 Gage Schehr (YAM)
#217 Ryan Breece (KAW)
#226 Dimitri Rolando (KAW)
#240 Bryce Stewart (YAM)
#246 Chance Blackburn (KTM)
#271 Kyle Fry (YAM)
#275 Johnny Jelderda (YAM)
#321 Bradley Lionnet (KAW)
#383 Casey Brennan (YAM)
#388 Brandan Leith (KAW)
#424 Tyler Custer (KTM)
#427 Deegan Vonlossberg (YAM)
#448 Broc Shoemaker (SUZ)
#497 Brock Leitner (KAW)
#651 Jake Hogan (YAM)
#707 Robin Kappel (KAW)
#715 Kele Russell (HUS)
#792 Bracken Hall (KAW)
#805 Carlen Gardner (HON)
#817 Jason Clermont (KAW)
#820 Dalton Oxborrow (KTM)
#902 Killian Auberson (KTM)
#952 Ludovic Macler (KAW)
#973 Jean Marrone (HUS)
#992 Jean Ramos (YAM)


* Alle Zeitangaben erfolgen in MEZ und ohne Gewähr.

Doch keine Angst, bei „Anaheim 2“ handelt es sich nicht etwa um einen lauwarmen Aufguss des ersten Championatsrennens, dass garantieren letztlich ein paar wichtige Änderungen. So nutzten die Streckenbauer nämlich die zurückliegenden 14 Tage, um dem Rennparcours nicht nur ein wenig aufzuhübschen sondern ihm sogar ein anderes Layout zu verpassen. Dieses ist aber in keinem Fall weniger anspruchsvoll, als die der bisherigen Meisterschaftsrunden:

Weitaus gravierender sind jedoch die Änderungen im Rennprogramm, denn bei „Anaheim 2“ handelt es sich um den ersten der in diesem Jahr erstmals ausgetragenen drei Triple-Crown-Events. Bei diesen wird, bei gleichzeitigem Entfall der Heat-Races, der Tagessieg in den beiden Klassen nicht über ein Hauptrennen sondern über jeweils drei unterschiedlich lange Mainevents ausgefahren.

Dabei wird der Tagessieger in jeder Klasse mit Hilfe eines aus dem Motocross of Nations bekannten Punktesystem ermittelt, bei welchem der jeweils erzielte Platz in den Mainevents der Punktzahl für die Tageswertung entspricht. So erhält der Laufsieger eines jeden Mainevents einen Punkt, der Zweite zwei Punkte, der Dritte drei Punkte und so weiter. Der Fahrer, der in Summe aller drei Mainevents die wenigsten Punkte eingefahren hat, steht am Ende auf dem obersten Treppchen des Siegerpodiums. Die für die Meisterschaft eingefahrenen Punkte ergeben sich entsprechend der Platzierung in der Tageswertung nach dem seit diesem Jahr gültigen Schema. Das heißt der Tagessieger erhält 26 Meisterschaftspunkte, der Tageszweite 23 Meisterschaftspunkte, der Tagesdritte 21 Meisterschaftspunkte, der Tagesvierte 19 Meisterschaftspunkte und so weiter.

Spannung verspricht auch die bisherige Entwicklung in der Meisterschaft, denn erst vor Wochenfrist kam es beim Aufeinandertreffen in Houston zu Verschiebungen im Gesamtgefüge. So übernahm Husqvarna-Werkspilot Jason Anderson mit einem Maineventsieg die Führung in der Gesamtwertung der Klasse 450SX, derweil der fürs Red Bull KTM Werksteam fahrende Auftaktsieger Marvin Musquin in Houston nach einem heftigen Sturz im Vorlauf noch vor dem Mainevent die Segel streichen musste und somit punktlos geblieben bis auf den zehnten Platz durchgereicht wurde. Ohne Punkte blieb auch Eli Tomac, der nach seiner im Rahmen von Anaheim 1 zugezogenen Schulterprellung sowie einer daraus resultierenden mehr als unbefriedigenden Leistung im Zeittraining von Houston die Konsequenzen zog und auf einen Start im Abendprogramm verzichtete. Im Resultat ist Tomac aktuell nur auf Rang 26 der Gesamtwertung zu finden.

Bestens lief es hingegen bisher für den Thüringer Ken Roczen bei seinem Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause. Gelang dem 23-Jährigen bereits beim Meisterschaftsaktakt mit Rang vier schon ein respektabler Wiedereinstieg ins Renngeschehen, so ließ er in Houston mit Rang zwei bereits seine erste Podiumsplatzierung der aktuellen Saison folgen. Damit verbesserte er sich in der Endkonsequenz auf en zweiten Gesamtrang, wobei sein Rückstand zum Tabellenleader Anderson nur neun Zähler beträgt. Hier wird es interessant zu beobachten, wie die kürzeren Renndistanzen der drei Mainevents von Anaheim II dem HRC-Piloten bei der Jagd nach dem Redplate möglicherweise in die Karten spielen werden.

Einen Wechsel an der Tabellenspitze gab es auch im Rahmen der 250SX-Westküstenmeisterschaft. Der neue Mann mit dem rotunterlegten Nummernschild des Meisterschaftsführenden ist seit Houston Yamaha-Pilot Aaron Plessinger, der mit einem Maineventsieg im NRG Stadium Auftaktsieger Shane McElrath auf dem Platz an der Sonne ablöste. McElrath musste sich zwar in Houston hinter Joey Savatgy und Chase Sexton mit dem vierten Rang begnügen, ist aber in der Meisterschaftstabelle mit nur vier Punkten Abstand zu Plessinger auf dem zweiten Platz zu finden.

Jason Anderson ist bei Anaheim 2 der Gejagte in der 450SX.
Jason Anderson ist bei Anaheim 2 der Gejagte in der 450SX.
Für Ken Roczen war es bisher ein Hoffnung machendes Comeback.
Für Ken Roczen war es bisher ein Hoffnung machendes Comeback.
Aaron Plessinger hatte in Houston gut lachen.
Aaron Plessinger hatte in Houston gut lachen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Jens Pohl