Mit seinem insgesamt fünften Tagessieg in der laufenden Saison baute KTM-Werkspilot Cooper Webb bei dem am vergangenen Wochenende in Atlanta, Georgia ausgetragenen neunten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2019 seine Führung in der 450SX-Meisterschaft weiter aus.
Musste sich der in Newport, North Carolina geborene 23-Jährige im Zeittraining der „Big Boys“ mit der viertschnellsten Runde und in seinem Vorlauf noch knapp hinter Markenkollege Blake Baggett mit dem zweiten Rang begnügen, machte er im Hauptrennen über 20 Minuten plus eine Runde dem ihm gehörenden Red Plate alle Ehre. Mit einem Holeshot setzte er sich gleich zu Beginn an die Spitze des 22-köpfigen Fahrerfelds, welche ihm in der Folge von keinem seiner Konkurrenten ernsthaft streitig gemacht werden konnte. Mit einem Start-Ziel-Sieg gewann er den Mainevent mit gut anderthalb Sekunden Vorsprung vor Blake Baggett. Dieser sortierte sich nach einem guten Start zunächst hinter Webbs französischen Teamkollegen Marvin Musquin an Position drei der Fahrermeute ein und lieferte sich nachfolgend mit Musquin eine Duell um den zweiten Platz auf dem Siegerpodium, welches er gegen Ende des zweiten Renndrittels zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Mit erheblichem Abstand zum Spitzentrio fuhr Honda-Pilot Ken Roczen auf Rang vier über die Ziellinie. Der Thüringer, der im zweiten Vorlauf nur als Siebter das schwarz-weiß-karierte Tuch zu sehen bekam und deswegen das Finalrennen von ziemlich weit rechts Außen aufnehmen musste , erwischte eigentlich einen exzellenten Start und war beim Passieren der Holeshotlinie noch auf Position zwei zu finden. Jedoch verlor er bereits in der ersten Rhythmuspassage etwas an Schwung und fiel dadurch zunächst bis auf Rang sechs zurück., bevor er sich eine Runde später auf den fünften Rang vorarbeitete. Diesen hielt der 24-Jährige anschließend über einen Großteil des Rennens bevor er vier Umläufe vor dem Ziel einen Fehler von Aaron Plessinger (Yamaha) nutzen konnte, um auf Platz vier vorzuziehen.
In der Gesamtwertung führt nun Cooper Webb mit 13 Zählern Vorsprung vor Ken Roczen auf Rang zwei, den vier Punkte vom drittplatzierten Marvin Musquin trennen. Eli Tomac (Kawasaki) der sich im Mainevent von Position 13 auf Rang sechs vorgearbeitet hatte, verliert weiter Boden auf das Spitzentrio und sortiert sich fünf Punkte hinter Musquin auf dem vierten Gesamtrang ein.
Die 250SX-Klasse hielt in Atlanta für die Fans einen besonderen Leckerbissen parat, trafen sich doch im Mercedes-Benz Stadium Vertreter der Ost- und der Westküstenmeisterschaft zum ersten von insgesamt zwei East/West-Showdowns des Jahres. Besonders im Focus stand dabei das erhoffte Duell der beiden Pro Circuit Kawasaki-Piloten Adam Cianciarulo (West) und Austin Forkner (Ost), die jeweils mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden ihrer Küstenregion antraten. War es zunächst Forkner, der nach einem Holeshot das Fahrerfeld anführte, derweil Cianciarulo nach den ersten Metern hinter Chase Sexton (Honda) und Dylan Ferrandis (Yamaha) auf Position vier zurückfiel.
Cianciarulo benötigte anschließend einige Zeit, um sich wieder hinter seinem Teamkollegen in Stellung zu bringen und diesen in Umlauf zwölf in einem günstigen Augenblick ohne viel Aufhebens zu passieren. Cianciarulo gewann das Rennen mit fast fünf Sekunden Vorsprung vor Ferrandis, der in Runde 13 an Forkner vorbeigegangen war. Chase Sexton und Justin Cooper (Yamaha) vervollständigten die Top 5 beim Zieleinlauf.
Ergebnisse
Hauptrennen 450SX:
1. Cooper Webb (KTM), 26 Runden
2. Blake Baggett (KTM), +01.167
3. Marvin Musquin (KTM), +02.141
4. Ken Roczen (HON), +18.325
5. Aaron Plessinger (YAM), +20.418
6. Eli Tomac (KAW), +23.935
7. Justin Brayton (HON), +34.863
8. Dean Wilson (HUS), +37.986
9. Joey Savatgy (KAW), +42.079
10. Cole Seely (HON), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand 450SX nach 9 von 17 Veranstaltungen:
1. Cooper Webb (KTM), 199 Punkte
2. Ken Roczen (HON), 186
3. Marvin Musquin (KTM), 182
4. Eli Tomac (KAW), 177
5. Blake Baggett (KTM), 142
6. Dean Wilson (HUS), 137
7. Chad Reed (SUZ), 124
8. Aaron Plessinger (YAM), 122
9. Justin Barcia (YAM), 120
10. Justin Brayton (HON), 113
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Hauptrennen 250SX East-/West-Showdown:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 20 Runden
2. Dylan Ferrandis (YAM), +04.821
3. Austin Forkner (KAW), +11.301
4. Chase Sexton (HON), +14.015
5. Justin Cooper (YAM), +16.444
6. Shane Mcelrath (KTM), +18.341
7. Colt Nichols (YAM), +23.140
8. Martin Davalos (KAW), +29.244
9. Michael Mosiman (HUS), +31.405
10. Brandon Hartranft (YAM), +36.286
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Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 4 von 9 Veranstaltungen:
1. Austin Forkner (KAW), 99 Punkte
2. Justin Cooper (YAM), 81
3. Chase Sexton (HON), 79
4. Jordon Smith (KTM), 70
5. Alex Martin (SUZ), 60
6. Martin Davalos (KAW), 58
7. Brandon Hartranft (YAM), 54
8. Kyle Cunningham (HON), 51
9. Mitchell Oldenburg (YAM), 50
10. Kyle Peters (SUZ), 46
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Meisterschaftsstand 250SX West nach 6 von 10 Veranstaltungen:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 140 Punkte
2. Dylan Ferrandis (YAM), 125
3. Shane Mcelrath (KTM), 123
4. Colt Nichols (YAM), 120
5. Rj Hampshire (HON), 86
6. Michael Mosiman (HUS), 80
7. Chris Blose (HUS), 80
8. Cameron Mcadoo (HON), 79
9. Jacob Hayes (YAM), 77
10. Garrett Marchbanks (KAW), 74
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