Als Meisterschaftsführender mit einem 34 -Punkte-Vorsprung nach Salt Lake City, Utah gereist, wäre für Jason Anderson ein vierter Rang im Mainevent des 16. Aufeinandertreffens der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross Championship ausreichend gewesen, damit er sich vorzeitig zum 450SX-Champion 2018 hätte krönen lassen können. Jedoch sorgte ein beschädigtes Vorderrad an Andersons Werks-Husqvarna letztlich nicht nur dafür, dass die Titelentscheidung bis zum Finale in Las Vegas, Nevada vertagt wurde, sondern sich „El Hombre“ auch noch ein wenig um seinen ersten Titelgewinn in der Premiumklasse sorgen muss.
Ergebnisse
Mainevent Klasse 450SX:
1. Marvin Musquin (KTM), 26 Runden
2. Eli Tomac (KAW), +06.067
3. Blake Baggett (KTM), +10.970
4. Christian Craig (HON), +16.898
5. Justin Barcia (YAM), +21.098
6. Justin Brayton (HON), +25.464
7. Weston Peick (SUZ), +33.597
8. Benny Bloss (KTM), +1 Rnd.
9. Vince Friese (HON), +1 Rnd.
10. Tyler Bowers (KAW), +1 Rnd.
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17. Jason Anderson (HUS), +2 Rnd.
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Meisterschaftsstand Klasse 450SX nach 16 von 17 Veranstaltungen:
1. Jason Anderson (HUS), 338 Punkte
2. Marvin Musquin (KTM), 324
3. Eli Tomac (KAW), 292
4. Justin Brayton (HON), 264
5. Blake Baggett (KTM), 264
6. Weston Peick (SUZ), 235
7. Dean Wilson (HUS), 193
8. Broc Tickle (KTM), 184
9. Cooper Webb (YAM), 181
10. Justin Barcia (YAM), 163
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Mainevent Klasse 250SX-West:
1. Shane Mcelrath (KTM), 19 Runden
2. Adam Cianciarulo (KAW), +00.455
3. Joey Savatgy (KAW), +05.676
4. Aaron Plessinger (YAM), +09.040
5. Chase Sexton (HON), +17.344
6. Phillip Nicoletti (SUZ), +24.885
7. Dakota Alix (KTM), +40.952
8. Mitchell Harrison (HUS), +47.440
9. Kyle Chisholm (YAM), +50.588
10. Martin Castelo (YAM), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand Klasse 250SX West nach 9 von 10 Veranstaltungen:
1. Aaron Plessinger (YAM), 196 Punkte
2. Adam Cianciarulo (KAW), 183
3. Joey Savatgy (KAW), 174
4. Shane McElrath (KTM), 172
5. Chase Sexton (HON), 150
6. Justin Hill (SUZ), 128
7. Kyle Chisholm (YAM), 124
8. Mitchell Harrison (HUS), 115
9. Christian Craig (HON), 106
10. Phillip Nicoletti (SUZ), 94
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Alle Ergebnisse des SX in Salt Lake City inkl. der Qualifikation im Detail ››
Nachdem Jason Anderson das Zeittraining mit der siebtschnellsten Rundenzeit noch verhältnismäßig ruhig angegangenen war und sich im zweiten Heat-Race hinter Suzuki-Race Weston Peick sowie Eli Tomac (Kawasaki) mit dem dritten Rang zufrieden geben musste, erwischte es den Mann mit der rotunterlegten Startnummer #21 dann beim Start zum abschließenden Mainevent über 20 Minuten plus eine Runde. Im allgemeinen Getümmel in der ersten Kurve in einer Gruppe von Fahrern eingeklemmt, ging Anderson zu Boden, wobei mehrere Speichen seines Vorderrades zu Bruch gingen.
Dadurch zum Besuch der Box gezwungen, dauerte es gefühlt zwei endlos wirkende Umläufe, bis er mit einem neuen Frontwheel ausgestattet die Verfolgung des längst hoffnungslos enteilten Fahrerfelds aufnehmen konnte. Zwar fuhr „El Hombre“ das Rennen anschließend mit Anstand zu Ende, doch war letztlich mehr als ein 17. Rang und damit verbundene sechs Meisterschaftspunkte das Maximum, was er erreichen konnte.
Derweil gelang Marvin Musquin (KTM), der in Runde vier seinen nach einem Holeshot in Führung liegenden Markenkollegen Blake Baggett passieren konnte, ein fehlerfreie Fahrt, nach welcher er mit über sechs Sekunden Vorsprung seinen zweiten Maineventsieg in Folge – den vierten in der laufen Saison – einzufahren, mit welchem er den vorher riesig erscheinenden Vorsprung von Anderson in der Meisterschaft auf 14 Zähler reduzierte.
Nach dem Start nur im Mittelfeld fahrend gelang es Eli Tomac mit schnellen Rennrunden bis zu Beginn des letzten Renndrittels auf Rang drei vorzufahren. Anschließend benötigte der Kawasaki-Werkspilot zwei Anläufe – der erste endete mit einem Sturz des Mannes mit der Startnummer #3 an seinem Bike – bevor er von Blake Baggett den zweiten Rang übernehmen konnte, auf welchem er am Ende auch die schwarz-weiß-karierte Zielflagge zu sehen bekam. Komplettiert wurde die Top 5 beim Zieleinlauf von Christian Craig (Honda) und Justin Barcia (Yamaha), welche beide von Beginn an in der Spitzengruppe fuhren.
Auch die Piloten der 250SX-Westküstenmeiterschaft bestritten in Salt Lake City ihr vorletztes Aufeinandertreffen, bei welchem letztlich Shane McElrath (KTM) als Sieger aus dem Mainevent hervorging.
Doch zunächst war Joey Savatgy (Kawasaki), der im Hauptrennen über 15 Minuten plus eine Runde den Start zu seinen Gunsten entscheiden konnte und das 22 köpfige Fahrerfeld mit Teamkollege Adam Cianciarulo, Shane McElrath und dem Meisterschaftsführenden Aaron Plessinger (Yamaha) im Schlepptau in die erste Runde führte. Zwar konnte Plessinger noch in der ersten Runde bis auf die zweite Position vorziehen, doch strauchelte der Mann mit dem Redplate in Runde sechs bei einem versuchten Angriff auf den weiterhin führenden Savatgy und fiel dadurch bis auf den vierten Rang zurück.
Erfolgreicher beim Kampf um die Spitzenposition war hingegen Shane McElrath, der kurz vor Ende der ersten Rennhalbzeit Joey Savatgy auf dem „Platz an der Sonne ablöste“ und anschließend seinem Maineventsieg entgegenfuhr. Nicht einmal eine halbe Sekunde später folgte ihm Adam Cianciarulo als Zweiter über die Ziellinie, derweil sich Savatgy schon leicht abgeschlagen mit dem dritten Rang zufrieden geben musste. Titelaspirant Plessinger bekam vor Chase Sexton (Honda) als Vierter die Zielflagge zu sehen und wahrte damit seine Chancen sich beim am kommenden Wochenende in Las Vegas anstehenden abschließenden East/West-Showdown zum 250SX-West-Champion krönen zu lassen. Sein Vorsprung in der Meisterschaft auf den aktuell Zweitplatzierten Adam Cianciarulo beträgt 13 Zähler.
