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Monster Energy AMA Supercross Championship 2019 in Minneapolis - Rennbericht

Ken Roczen holt sich das Red Plate zurück

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Lesedauer: 3 min

Zweimal musste Ken Roczen nun ohne dem Red Plate des Meisterschaftsführenden an seinem Bike ans Startgatter der Monster Energy AMA Supercross Championship 2019 rollen, doch bei dem am zweiten Februarwochenende in Minneapolis, Minnesota ausgetragenen sechsten Aufeinandertreffen der US-SX-Serie eroberte der Thüringer die Spitzenposition im Gesamtklassement zurück. Dafür reichte dem 24-jährigen Honda-Werkspiloten ein zweiter Platz im Hauptrennen der Klasse 450SX, wobei es nichts ausmachte, dass ausgerechnet sein Intimfeind Cooper Webb auf dem Red Bull KTM-Werksbike als Sieger aus dem Mainevent hervorging.

Rookie Joey Savatgy (#17) legte 14 Führungsrunden im Mainevent vor.
Rookie Joey Savatgy (#17) legte 14 Führungsrunden im Mainevent vor.

Roczen, der im Zeittraining nur die achtschnellste Runde vorgelegt hatte und sich in seinem Vorlauf hinter Webb und Eli Tomac mit dem dritten Rang zufrieden geben musste, startete nach eigenen Aussagen nicht ganz optimal in das entscheidende Finalrennen über 20 Minuten plus eine Runde: „Ich hatte am Start einen kleinen Wheelie und kam auf Position drei aus der ersten Kurve.“ Vor ihm fuhren Cooper Webb, der den Holeshot gezogen hatte, und Rookie Joey Savatgy, welcher bereits nach wenigen Metern die Führung im 22-köpfigen Fahrerfeld übernahm. Diese behauptete Savatgy anschließend 14 Runden lang, bevor Webb auf dem ins Infield des U.S. Bank Stadium von Minneapolis gebauten Track, auf dem das Überholen schwer war, einen Weg an dem Kawasaki-Piloten vorbei fand und sich anschließend gleich ein paar Meter von seinen Verfolgern absetzte.

Cooper Webb sicherte sich seinen dritten Tagessieg in diesem Jahr.
Cooper Webb sicherte sich seinen dritten Tagessieg in diesem Jahr.

Während Webb an der Spitze seinem dritten Tagessieg entgegenfuhr, musste Ken Roczen bis zur letzten Runde warten, bevor auch er an Savatgy vorbeiziehen konnte und sich somit noch im letzten Moment den zweiten Platz sichern konnte: „Ich wünschte, ich hätte eher die Möglichkeit zum Überholen gehabt, dann hätte ich sicher gegen Ende mehr Druck [auf Webb] ausüben können. Aber ich wollte einfach kein dummes und zu aggressives Manöver machen und so habe ich möglicherweise zu lange gewartet. Aber ich bin glücklich mit dem erreichten zweiten Platz und der zurückeroberten Führung in der Punktetabelle.“

Marvin Musquin komplettierte das 450SX-Tagespodium.
Marvin Musquin komplettierte das 450SX-Tagespodium.

Platz drei ging an Webbs französischen und vom Ende der Top 10 vorgefahrenen Teamkollegen Marvin Musquin, der wie Roczen noch im letzten Umlauf an Savatgy vorbeiging und diesen auf Platz vier verwies. Justin Brayton (Honda) überquerte vor Eli Tomac (Kawasaki) als Fünfter die Ziellinie.

Austin Forkner dominierte den Auftakt der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.
Austin Forkner dominierte den Auftakt der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.

Der im Rahmen von Minneapolis zelebrierte Auftakt zur diesjährigen 250SX-Ostküstenmeisterschaft war eine ziemlich klare Angelegenheit zu Gunsten von Austin Forkner. Nachdem der 20-jährige aus Missouri stammende und auf den Spitznamen „Farm Boy“ hörende Fahrer aus dem Rennstall Monster Energy Pro Circuit Kawasaki bereits die schnellste Runde im Zeittraining gedreht und seinen Vorlauf nach früher Führung gewonnen hatte, gelang Forkner beim Start zum Hauptrennen seiner Klasse über 15 Minuten plus eine Runde der Holeshot.

Jordon Smith fuhr noch auf Rang 2 des 250SX-Siegerpodiums.
Jordon Smith fuhr noch auf Rang 2 des 250SX-Siegerpodiums.

Nach diesem führte er die gesamte Renndistanz über die Fahrermeute an und siegte am Ende mit über sechs Sekunden Vorsprung vor dem von Position fünf vorgefahrenen TLD-KTM-Piloten Jordon Smith. Dieser hatte vor dem Start noch für etwas Hektik am Gate gesorgt, da ihm seine Mechaniker in der Startaufstellung das Hinterrad wechselten. Während Justin Cooper (Yamaha) das Siegerpodium als Dritter vervollständigte, landeten Alex Martin (Suzuki) und Martin Davalos (Kawasaki), die zu Beginn noch in der Spitzengruppe fuhren, letztlich auf Plätzen außerhalb der Top 10. Der von der MX-Weltmeisterschaft in den US-Rennzirkus gewechselte Husqvarna-Werksfahrer Thomas Covington musste sich nach einem mittelprächtigen Start mit Rang 10 begnügen.

Ergebnisse

Hauptrennen 450SX:
1. Cooper Webb (KTM), 26 Runden

2. Ken Roczen (HON), +03.190

3. Marvin Musquin (KTM), +10.695
4. Joey Savatgy (KAW), +15.423
5. Justin Brayton (HON), +18.325
6. Eli Tomac (KAW), +21.942
7. Chad Reed (SUZ), +26.057
8. Dean Wilson (HUS), +28.282
9. Justin Barcia (YAM), +28.981
10. Aaron Plessinger (YAM), +44.952
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 6 von 17 Veranstaltungen:
1. Ken Roczen (HON), 125 Punkte
2. Cooper Webb (KTM), 124
3. Eli Tomac (KAW), 123
4. Marvin Musquin (KTM), 123
5. Dean Wilson (HUS), 95
6. Justin Barcia (YAM), 88
7. Blake Baggett (KTM), 82
8. Chad Reed (SUZ), 81
9. Aaron Plessinger (YAM), 79
10. Cole Seely (HON), 77
:

Hauptrennen 250SX:
1. Austin Forkner (KAW), 20 Runden
2. Jordon Smith (KTM), +06.087
3. Justin Cooper (YAM), +09.900
4. Chase Sexton (HON), +17.934
5. Mitchell Oldenburg (YAM), +25.626
6. Kyle Cunningham (HON), +34.680
7. Brandon Hartranft (YAM), +39.397
8. Jordan Bailey (HUS), +41.605
9. Kyle Peters (SUZ), +44.315
10. Thomas Covington (HUS), +44.992
:

Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 1 von 9 Veranstaltungen:
1. Austin Forkner (KAW), 26 Punkte
2. Jordon Smith (KTM), 23
3. Justin Cooper (YAM), 21
4. Chase Sexton (HON), 19
5. Mitchell Oldenburg (YAM), 18
6. Kyle Cunningham (HON), 17
7. Brandon Hartranft (YAM), 16
8. Jordan Bailey (HUS), 15
9. Kyle Peters (SUZ), 14
10. Thomas Covington (HUS), 13
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Alle Ergebnisse von Minneapolis inkl. der Qualifikation im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR HRC
  • Simon Cudby
  • Octopi
Textcredits
  • Jens Pohl