Loading Cross Magazin Logo
Handy drehen
Jetzt Abonnieren
12 Ausgaben für nur 62€
+Prämie aussuchen
Kategorien
Monster Energy AMA Supercross Championship 2018 in Houston - Rennbericht

Ken Roczen mit Podiumsplatzierung in Houston

Artikel lesen
Lesedauer: 4 min


Die im NEG Stadium von  Houston, Texas ausgetragene zweite Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship 2018 kann Ken Roczen als weiteren positiven Schritt bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause verbuchen, denn nach einer fehlerfreien Fahrt beendete der HRC-Pilot das Mainevent der 450SX als Zweiter. Den Sieg sicherte sich Jason Anderson.

Ergebnisse

Main Event 450SX:
1. Jason Anderson (HUS), 23 Runden

2. Ken Roczen (HON), +03.244

3. Justin Barcia (YAM), +16.530
4. Cole Seely (HON), +20.539
5. Weston Peick (SUZ), +23.622
6. Justin Brayton (HON), +26.024
7. Blake Baggett (KTM), +33.225
8. Broc Tickle (KTM), +36.438
9. Joshua Grant (KAW), +41.362
10. Jeremy Martin (HON), +43.200
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 2 von 17 Veranstaltungen:
1. Jason Anderson (HUS), 49 Punkte

2. Ken Roczen (HON), 42

3. Justin Barcia (YAM), 42
4. Cole Seely (HON), 36
5. Weston Peick (SUZ), 36
6. Justin Brayton (HON), 33
7. Broc Tickle (KTM), 30
8. Joshua Grant (KAW), 28
9. Blake Baggett (KTM), 27
10. Marvin Musquin (KTM), 26
:

Main Event 250SX:
1. Aaron Plessinger (YAM), 18 Runden
2. Joey Savatgy (KAW), +04.638
3. Chase Sexton (HON), +05.940
4. Shane Mcelrath (KTM), +07.665
5. Christian Craig (HON), +11.033
6. Mitchell Oldenburg (YAM), +14.625
7. Adam Cianciarulo (KAW), +23.582
8. Bradley Taft (YAM), +30.497
9. Kyle Chisholm (YAM), +34.454
10. Justin Hill (SUZ), +37.301
:

Meisterschaftsstand 250SX West nach 2 von 10 Veranstaltungen:
1. Aaron Plessinger (YAM), 49 Punkte
2. Shane Mcelrath (KTM), 45
3. Joey Savatgy (KAW), 42
4. Adam Cianciarulo (KAW), 37
5. Chase Sexton (HON), 36
6. Christian Craig (HON), 36
7. Mitchell Oldenburg (YAM), 34
8. Justin Hill (SUZ), 29
9. Bradley Taft (YAM), 27
10. Kyle Chisholm (YAM), 27
:

Alle Ergebnisse aus Houston inkl. der Qualifikation im Detail ››

Nachdem Ken Roczen bereits im Zeittraining der „Big Boys“ hinter Husqvarna-Werksfahrer Jason Anderson mit der zweitschnellsten Runde aufwarten konnte, gelang es dem 23-Jährigen, das erste Heat-Race zu seinen Gunsten zu entscheiden. Bei diesem mit, einem Holeshot in Führung gegangenen, bestimmte Roczen über alle acht Runden die Pace und finishte letztlich mit knappen Vorsprung vor seinem Teamkollegen Cole Seely und Broc Tickle als Erster.

So fast spielerisch in das abschließende Hauptrennen über 20 Minuten plus eine Runde eingezogen, musste Ken Roczen beim Start den Holeshot Yamaha-Ersatzfahrer Justin Barcia überlassen, doch machte der Thüringer von Beginn an Druck und übernahm folgerichtig in Runde zwei die Spitzenposition. Auf dieser bestimmte er über lange Zeit die Pace im 22-köpfigen Fahrerfeld.

Derweil gelang es mit Jason Anderson dem Gewinner des zweiten Heat-Race nach einem nicht ganz optimalen Start vom Ende der Top 5 unter anderem an Weston Peick und Barcia vorbei auf die zweite Position vorzufahren, auf welcher er in Umlauf 15 zum entscheidenden Überholmanöver ansetzte. Fast ohne Gegenwehr in Führung gegangenen baute Anderson seinen Vorsprung in der verblieben Zeit bis ins Ziel auf über drei Sekunden aus, während Ken Roczen seinen Rhythmus bis zum Ende beibehielt und den zweiten Platz in trockene Tücher brachte.

Platz drei sicherte sich zum zweiten Mal in Folge Justin Barcia. Während Cole Seely und Weston Peick beim Passieren der Ziellinie die Top 5 komplettierten, bekam Malcolm Stewart bei seinem ersten Einsatz als Ersatzfahrer des Autotrader/ Yoshimura/ Suzuki Factory Racing Team die Zielflagge nach einem weitgehend unspektakulären Auftritt als Elfter zu sehen.

Nicht im Mainevent am Start waren mit Eli Tomac (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM) zwei Protagonisten der Klasse 450SX. Tomac, der sich bereits im Rahmen von Anaheim 1 die Schulter heftig prellte, musste während der Trainings einsehen, dass er aufgrund seiner Verletzung zu langsam auf dem Rennparcours unterwegs war (Platz 40 im Zeittraining) und zog sich folgerichtig vor dem Abendprogramm aus dem Wettbewerb zurück. Marvin Musquin hingegen hatte im Gegensatz dazu den Speed, ging aber im zweiten Heat-Race heftig zu Boden, wobei er sich ebenfalls eine Schulterverletzung zuzog, welche bedauerlicherweise sein vorzeitiges Aus an diesem Abend bedeutete.

Ken Roczen
Ken Roczen
Jason Anderson
Jason Anderson
Das 450SX-Siegerpodium von Houston: Ken Roczen, Sieger Jason Anderson und Justin Barcia (v.l.)
Das 450SX-Siegerpodium von Houston: Ken Roczen, Sieger Jason Anderson und Justin Barcia (v.l.)
Marvin Musquin
Marvin Musquin

Jede Menge Spannung bot auch das Mainevent der Klasse 250SX. In diesem übernahm Joey Savatgy (Kawasaki) gleich nach dem Start das Kommando im Fahrerfeld und führte es mit dem Sieger von Anaheim 1 Shane McElrath (KTM), Christian Craig (Honda) sowie Adam Cianciarulo (Kawasaki) im Schlepptau in die erste Runde. Während Savatgy nachfolgend eine Führungsrunde nach der anderen abspulte, machte sich Cianciarulo, der bereits das Zeittraining als Schnellster beendete und auch seinen Vorlauf dominiert hatte, daran, nach vorn aufzuschließend. Bis zum sechsten Umlauf hatte er sowohl Craig als auch McElrath hinter sich gelassen, um nachfolgend Jagd auf Savatgy machen. Bis an diesen herangefahren, ging der 21-Jährige aber zu Boden und fiel infolge dessen bis auf die fünfte Position und damit hinter Aaron Plessinger (Yamaha) zurück.

Dieser hatte sich zuvor bereits nach einem schlechten Start von Platz zehn bis auf Rang vier vorgearbeitet und drängte weiter unbeirrt an die Spitze. Nachdem er der Reihe nach an Craig, McElrath und Savatgy vorbeigezogen war, erreichte er in Runde 13 das Ziel seiner Träume und machte anschließend keinerlei Anstalten, die einmal übernommene Führung wieder aus der Hand zu geben. Aaron Plessinger gewann das Rennen mit über vier Sekunden Vorsprung vor Joey Savatgy und Rookie Chase Sexton (Honda), der damit in seinem zweiten Profi-Rennen zum ersten Mal auf dem Podium stand. Shane Mcelrath und Christian Craig vervollständigen die Top 5, derweil sich Adam Cianciarulo nach einem weiteren Fahrfehler hinter Plessingers Teambuddy Mitchell Oldenburg mit dem siebten Platz zufrieden geben musste.

Joey Savatgy
Joey Savatgy
Aaron Plessinger
Aaron Plessinger
Das 250SX-Siegerpodium von Houston: Joey Savatgy , Sieger Aaron Plessinger und Chase Sexton (v.l.)
Das 250SX-Siegerpodium von Houston: Joey Savatgy , Sieger Aaron Plessinger und Chase Sexton (v.l.)
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR HRC
  • Simon Cudby
  • Octopi
Textcredits
  • Jens Pohl