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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in Anaheim - Rennbericht

Ken Roczen siegt überlegen bei Anaheim I

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Lesedauer: 4 min

Noch klarer hätte die Ansage von Ken Roczen an die Konkurrenz wohl kaum ausfallen können: Der Honda-Werkspilot gewann bei dem in Anaheim ausgetragenen Auftakt der diesjährigen US-SX-Serie nach durchgehender Führung das Mainevent der Klasse 450SX und verwies dabei mit deutlichem Abstand Titelverteidiger Ryan Dungey auf den zweiten Platz. Den Sieg im ersten Finalrennen der Klasse 250SX (West) konnte Shane McElrath auf seinem Konto verbuchen.

Ergebnisse

Mainevent Klasse 450SX:
1. Ken Roczen (HON), 20 Runden
2. Ryan Dungey (KTM), +16.200
3. Marvin Musquin (KTM), +17.598
4. Jason Anderson (HUS), +25.990
5. Eli Tomac (KAW), +28.869
6. Cole Seely (HON), +30.386
7. David Millsaps (KTM), +41.678
8. Weston Peick (SUZ), +47.657
9. Joshua Grant (KAW), +50.626
10. Cooper Webb (YAM), +57.229
11. Jake Weimer (SUZ), +58.889
12. Justin Bogle (SUZ), +1:04.727
13. Dean Wilson (YAM), +1 Rnd.
14. Blake Baggett (KTM), +1 Rnd.
15. Justin Brayton (HON), +1 Rnd.
16. Broc Tickle (SUZ), +1 Rnd.
17. Vince Friese (HON), +1 Rnd.
18. Jimmy Albertson (SUZ), +1 Rnd.
19. Nick Schmidt (SUZ), +1 Rnd.
20. Chad Reed (YAM), +7 Rnd.
21. Mike Alessi (HON), +10 Rnd.
DNS Trey Canard (KTM)

Meisterschaftsstand Klasse 450SX nach 1 von 17 Veranstaltungen:
1. Ken Roczen (HON), 25 Punkte
2. Ryan Dungey (KTM), 22
3. Marvin Musquin (KTM), 20
4. Jason Anderson (HUS), 18
5. Eli Tomac (KAW), 16
6. Cole Seely (HON), 15
7. David Millsaps (KTM), 14
8. Weston Peick (SUZ), 13
9. Joshua Grant (KAW), 12
10. Cooper Webb (YAM), 11
:

Mainevent Klasse 250SX (West):
1. Shane McElrath (KTM), 15 Runden
2. Aaron Plessinger (YAM), +02.299
3. Martin Davalos (HUS), +10.779
4. Mitchell Oldenburg (KTM), +13.249
5. Justin Hill (KAW), +16.829
6. Jeremy Martin (HON), +18.859
7. Dan Reardon (YAM), +24.516
8. Austin Forkner (KAW), +26.992
9. James Decotis (HON), +32.736
10. Kyle Chisholm (HON), +36.461
11. Tyler Bowers (YAM), +56.132
12. Chase Marquier (HON), +1:04.388
13. Bradley Taft (YAM), +1:06.093
14. Blake Lilly (KTM), +1:07.861
15. Killian Auberson (KTM), +1 Rnd.
16. Justin Starling (KTM), +1 Rnd.
17. Phillip Nicoletti (SUZ), +1 Rnd.
18. Cole Martinez (YAM), +1 Rnd.
19. Zachary Commans (KAW), +1 Rnd.
20. AJ Catanzaro (YAM), +1 Rnd.
DNF Hayden Mellross (YAM)
DNS Jon Ames (YAM)

Meisterschaftsstand Klasse 250SX (West) nach 1 von 9 Veranstaltungen:
1. Shane McElrath (KTM), 25 Punkte
2. Aaron Plessinger (YAM), 22
3. Martin Davalos (HUS), 20
4. Mitchell Oldenburg (KTM), 18
5. Justin Hill (KAW), 16
6. Jeremy Martin (HON), 15
7. Dan Reardon (YAM), 14
8. Austin Forkner (KAW), 13
9. James Decotis (HON), 12
10. Kyle Chisholm (HON), 11
:

Alle Ergebnisse von Anaheim I inkl. der Qualifikation im Detail ››

Im Hauptrennen der Klasse 250SX (West) gelang Shane McElrath ebenfalls ein klassischer Start-Ziel-Sieg. Nachdem sich der KTM-Pilot im Kampf um den Holeshot gegen Martin Davalos und den für Star Racing Yamaha ins Rennen gegangenen Dan Reardon durchgesetzt hatte, behauptete der aus North Carolina stammende 22-jährige McElrath die Führungsposition anschließend bis über die Ziellinie, wo er mit gut zwei Sekunden Vorsprung als Sieger abgewinkt wurde.

Lange Zeit war Martin Davalos, der in gut einer Woche seinen 30. Geburtstag feiert, der direkte Verfolger des späteren Siegers. Erst gut sechs Minuten vor dem Ziel wurde der Ecuadorianer von Aaron Plessinger, der als Vierter um die erste Kurve gebogen und bereits im Verlauf der ersten Runde an Hayden Mellross und Teamkollege Reardon vorbeigezogen war, auf dieser Position abgelöst. Davalos wurde letztlich mit fast elf Sekunden Rückstand auf Plessinger Dritter.

Alles andere als optimal verlief in Anaheim das Honda-Debüt Jeremy Martin. Nachdem der 250MX-Champion von 2014 und 2015 im Zeittraining noch die Bestzeit in seiner Klasse vorgelegt hatte und hinter McElrath Zweiter in seinem Vorlauf wurde, gelang ihm im entscheidenden Rennen nur ein enttäuschender Start, nach welchem er sich zunächst als Zwölfter ins Fahrerfeld einsortierte. Von dort aus konnte er zwar im Verlauf des 20 Minuten langen Rennens ein paar Positionen nach vorn fahren, am Ende musste sich der 23-Jährige aber hinter Mitchell Oldenburg und Justin Hill mit Rang sechs zufrieden geben.

Rookie Austin Forkner, der nach dem Start noch auf Rang sechs zu finden war, ging im Verlauf der dritten Runde hart über den Lenker seiner Monster Eenergy ProCircuit-Kawasaki zu Boden und nahm anschließend das Rennen auf Position 16 wieder auf. Von dort aus verbesserte er sich bis zum Abwinken mit der schwarz-weiß-karierten Zielflagge bis auf Platz acht.

250SX (West):

450SX

Nachdem sich Ken Roczen im Zeittraining noch hinter dem Franzosen Marvin Musquin, Eli Tomac, Cole Seely und Jason Anderson mit der fünfschnellsten Rundenzeit zufrieden geben musste, gelang dem 22-jährigen Thüringer mit einem Start-Ziel-Sieg im zweiten Vorlauf, wobei er vor Ryan Dungey, Musquin und seinem HRC-Teamkollege Seely die Ziellinie überquerte, der direkte Einzug in den Endlauf des Abends über 20 Minuten. In diesem sicherte er sich nach dem Fallen des Startgatters in einem Rad-an-Rad-Duell mit Marvin Musquin den Holeshot und baute anschließend seinen Vorsprung auf die Verfolger Runde für Runde kontinuierlich aus. Nach einer relativ ungefährdeten Fahrt trennten ihn im Ziel mehr als 16 Sekunden vom restlichen Fahrerfeld. „Heute Abend hätte es für mich nicht besser laufen können. Ich hatte eine Menge Spaß und bin froh, hier den Sieg geholt zu haben“, kommentierte der Mann des Abends im Anschluss seinen Sieg.

Nachdem er sich in Runde zwei am Franzosen Musquin vorbeigekämpft hatte, war es es Eli Tomac, der im Kampf um Platz zwei vorrübergehend das Heft des Handelns übernahm. Doch war der Kawasaki-Piloten nicht in der Lage, seinen Rhythmus konsequent bis zum Ende beizubehalten. So gelang es im zweiten Renndrittel dem Red Bull KTM-Werksfahrer Ryan Dungey, der nach einem eher verhaltenen Start von Platz vier aus nach vorn gefahren war, die Position hinter Spitzenreiter Roczen zu übernehmen und diese anschließend bis ins Ziel zu behaupten.

Tomac hingegen musste nachfolgend nicht nur Dungeys Teamgefährten Marvin Musquin sondern auch noch Jason Anderson mit seiner Werks-Husqvarna ziehen lassen und sich beim Überqueren der Ziellinie mit Rang fünf begnügen.

Enttäuschend endete das erste Meisterschaftsrennen auch für Chad Reed. Der SX-Veteran konnte sich zwar mit seiner Werks-Yamaha nach dem Start auf Rang neun in die Fahrermeute einreihen und diese Position auch über mehr als die Hälfte der Renndistanz behaupten, doch zwang ihn dann ein Defekt an seinem Bike zur vorzeitigen Rennaufgabe. Noch weniger Glück hatte Mike Alessi, nach einem missglückten Start stürzte der MotoConcepts-Honda- Pilot bereits in der zweiten Runde heftig und musste sich anschließend in ärztliche Behandlung begeben.

Ken Roczen
Ken Roczen
Marvin Musquin
Marvin Musquin
Eli Tomac
Eli Tomac
Ryan Dungey
Ryan Dungey
Shane McElrath
Shane McElrath
Martin Davalos
Martin Davalos
Aaron Plessinger
Aaron Plessinger
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl