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Monster Energy AMA Supercross Championship 2018 in Anaheim - Rennbericht

Ken Roczen wird bei seinem Comeback Vierter

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Lesedauer: 5 min

Zwar musste Ken Roczen bei dem am vergangenen Wochenende in Anaheim, Kalifornien ausgetragenen Auftakt der US-SX-Meisterschaft 2018 die Podiumsplätze anderen überlassen, dennoch gelang dem für das Honda-Werksteam HRC fahrenden Thüringer nach fast einjähriger Verletzungspause mit einem vierten Rang ein beeindruckendes Comeback.

Ergebnisse

Mainevent 450SX:
1. Marvin Musquin (KTM), 24 Runden
2. Jason Anderson (HUS), +02.579
3. Justin Barcia (YAM), +04.629

4. Ken Roczen (HON), +12.826

5. Weston Peick (SUZ), +15.694
6. Cole Seely (HON), +18.772
7. Justin Brayton (HON), +26.580
8. Broc Tickle (KTM), +27.668
9. Joshua Grant (KAW), +29.491
10. Cooper Webb (YAM), +30.494
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 1 von 17 Veranstaltungen:
1. Marvin Musquin (KTM), 26 Punkte
2. Jason Anderson (HUS), 23
3. Justin Barcia (YAM), 21

4. Ken Roczen (HON), 19

5. Weston Peick (SUZ), 18
6. Cole Seely (HON), 17
7. Justin Brayton (HON), 16
8. Broc Tickle (KTM), 15
9. Joshua Grant (KAW), 14
10. Cooper Webb (YAM), 13
:

Mainevent 250SX:
1. Shane McElrath (KTM), 18 Runden
2. Aaron Plessinger (YAM), +02.521
3. Adam Cianciarulo (KAW), +04.609
4. Joey Savatgy (KAW), +08.508
5. Christian Craig (HON), +16.061
6. Mitchell Oldenburg (YAM), +22.859
7. Justin Hill (SUZ), +23.074
8. Chase Sexton (HON), +26.742
9. Justin Cooper (YAM), +39.892
10. Kyle Chisholm (YAM), +44.300
:

Meisterschaftsstand 250SX West nach 1 von 8 Veranstaltungen:
1. Shane Mcelrath (KTM), 26 Punkte
2. Aaron Plessinger (YAM), 23
3. Adam Cianciarulo (KAW), 21
4. Joey Savatgy (KAW), 19
5. Christian Craig (HON), 18
6. Mitchell Oldenburg (YAM), 17
7. Justin Hill (SUZ), 16
8. Chase Sexton (HON), 15
9. Justin Cooper (YAM), 14
10. Kyle Chisholm (YAM), 13
:

Alle Ergebnisse von Anaheim 1 inkl. der Qualifikation im Detail ››

Dabei überzeugte der 23-Jährige bereits im Zeittraining, denn mit einer Zeit von 52.406 Sekunden legte Roczen die schnellste Runde der Klasse 450SX auf dem im Angel Stadium errichtete Rennparcours vor und distanzierte die Konkurrenz um eine Zehntelsekunde. Seinen Vorlauf beendete KRoc nach verhaltenem Start und einigen Positionsverbesserungen hinter Justin Barcia (Yamaha) und Justin Brayton (Honda) aber noch vor Marvin Musquin (KTM) als Dritter.

Auch bei der ersten Runde 250SX-Westküstenmeisterschaft war es mit Shane McElrath ein Fahrer aus dem orangenen Lager , der am Ende den Auftaktsieg davontragen konnte. Nachdem der Mann mit der Startnummer 28 an seiner TLD-Red-Bull-KTM bereits den ersten Vorlauf nach früher Führung zu seinen Gunsten entscheiden, wobei er Adam Cianciarulo (Kawasaki) und Aaron Plessinger (Yamaha) auf die Plätze zwei bzw. drei verwies, legte er im Mainevent über 15 Minuten plus eine Runde noch einmal nach.

In diesem setzte sich McElrath gleich nach dem Start mit einem Holeshot an die Spitze der 22-köpfigen Fahrermeute und behaupte diese Position anschließend über alle 18 Rennrunden. Erneut waren es Plessinger und Cianciarulo, wenn auch im Vergleich zum Heatrace in umgedrehter Reihenfolge, welche ihm mit mehr als zweieinhalb Sekunden Rückstand als Zweiter bzw. Dritter über de Ziellinie folgten. Cianciarulos Teamkollege Joey Savatgy, der gegen Rennmitte am Sieger des zweiten Vorlaufs Christian Craig (Honda) vorbeigegangen war, beendete das Rennen als Vierter.

Shane McElrath dominierte das Hauptrennen der 250SX.
Shane McElrath dominierte das Hauptrennen der 250SX.
Aaron Plessinger und Adam Cianciarulo (v.l.) komplettierten das Podium in der 250SX.
Aaron Plessinger und Adam Cianciarulo (v.l.) komplettierten das Podium in der 250SX.

Nur wenig Positives hielt der erste West-Coast-Mainevent der Saison für Alex Martin (KTM) und Phillip Nicoletti (Suzuki) bereit. Schied Nicoletti bereits kurz nach dem Start sturzbedingt aus dem Rennen aus, kam für Martin, der lange Zeit in den Top 5 fuhr, vier Runden vor dem Ziel durch einen Sturz in den Whoops das Aus.

Nur wenig Positives hielt der erste West-Coast-Mainevent der Saison für Alex Martin (KTM) und Phillip Nicoletti (Suzuki) bereit. Schied Nicoletti bereits nach dem Start sturzbedingt aus dem Rennen aus, kam für Martin, der lange Zeit in den Top 5 fuhr, vier Runde vor dem Ziel durch einen Sturz in den Whoops das Aus.

Den Sieg im Mainevent bei den „Big Boys“ der 450SX-Kategorie konnte am Ende der Sieger des Monster Energy Cup 2017 Marvin Musquin auf seinem Konto verbuchen. Der KTM-Werksfahrer aus Frankreich erwischte zwar nicht den optimalsten Start ins Rennen und musste sich zunächst hinter Eli Tomac, Justin Barcia Jeremy Martin und Weston Peick an fünfter Position ins Fahrerfeld einsortieren, doch gelang es ihm bis zum Beginn der zweiten Rennhälfte auf den Platz an der Sonne vorzufahren, den er anschließend bis zum Schluss verteidigte.

In seinem Windschatten fuhr über die gesamte Renndistanz Jason Anderson (Husqvarna), der im Ziel gut zweieinhalb Sekunden nach Musquin als Zweiter abgewinkt wurde. Yamaha-Ersatzfahrer Justin Barcia, der vom Start weg zur Spitzengruppe gehörte und zwischenzeitlich für drei Runden sogar das Fahrerfeld anführte, komplettierte beim Zieleinlauf das Siegerpodium.

Nur wenig Glück war hingegen Eli Tomac beim ersten Finalrennen der Saison beschieden. Der Kawasaki-Pilot, der in der Qualifikation die zweitschnellste Zeit gefahren war und auch den ersten Vorlauf als Zweiter beendete hatte, konnte zwar im entscheidenden Rennen zwar den Start gewinnen und nachfolgend die Pace weitgehend unbehelligt von der Führungsposition aus bestimmen, ging aber in Runde acht zu Boden und musste anschließend das Rennen mit angeschlagener Schulter vorzeitig beenden.

Für Eli Tomac endete die erste Meisterschaftsrunde unter Schmerzen vorzeitig.
Für Eli Tomac endete die erste Meisterschaftsrunde unter Schmerzen vorzeitig.
Marvin Musquin holte sich bei Anaheim 1 die Siegestrophäe der 450SX.
Marvin Musquin holte sich bei Anaheim 1 die Siegestrophäe der 450SX.
Anaheim 1 endete für Jason Anderson auf dem 450SX-Podium.
Anaheim 1 endete für Jason Anderson auf dem 450SX-Podium.

„Zwar habe ich vor dem Rennen gesagt, dass es egal ist, ob ich gewinne, Dritter oder Fünfter werde, ich werde in jedem Fall glücklich sein. Aber nach dem Rennen war ich dann schon etwas enttäuscht, denn ich hatte die Geschwindigkeit, um die anderen Jungs zu schlagen“, resümierte Ken Roczen nach dem Rennen. „Aber leider habe ich einen Fehler gemacht, beim Scrubben hat mein Stiefel den Boden berührt und ich bin fast gestürzt. Danach fuhr ich etwas verkrampft und versuchte es zu vergessen. Zum Ende hin versuchte ich, das Ergebnis noch ein wenig zu verbessern, wollte aber auch nichts Dummes machen, weil es noch jede Menge Rennen folgen werden. Je mehr ich darüber nachdenke, der vierte Platz ist letztlich nicht ganz so übel. Wir hätten eine schlechtere Nacht haben können und ich denke wirklich, ohne diesen Fehler wäre ich auf dem Podium gewesen. Ich habe den Start versaut und einfach die Kupplung losgelassen, also war ich ziemlich zu Beginn des Mainevents weit zurück. Ich denke, wenn ich einen besseren Start hätte, wäre das Ergebnis noch besser gewesen. Ich bin glücklich hier zu sein und freue mich bereits auf die nächsten Rennen.“

Ken Roczen fuhr trotz suboptimalen Start bis auf Platz vier vor.
Ken Roczen fuhr trotz suboptimalen Start bis auf Platz vier vor.

Den Start zum Hauptrennen über 20 Minuten plus eine Runde erlebte Ken Roczen im Mittelfeld, von wo aus er anschließend er sich aber Position um Position nach vorn kämpfte. So war die Honda mit der Nummer 94 nach sechs Umläufen bereits auf Platz sieben zu sehen. Und auch danach ließ der Thüringer nicht locker. Zwar musste er es nach einem Strauchler, der seinen Fans einen heftigen Schrecken bereitete, etwas ruhiger angehen, doch gelang es ihm bis zum Rennende noch auf Platz vier vorzufahren, auf welchem er letztlich auch die schwarz-weiß-karierte Zielflagge zu sehen bekam.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR HRC
  • Simon Cudby
  • Octopi
Textcredits
  • Jens Pohl