Loading Cross Magazin Logo
Handy drehen
Jetzt Abonnieren
12 Ausgaben für nur 62€
+Prämie aussuchen
Kategorien
Lucas Oil AMA Pro MX Championship in Lakewood - Ergebnisse

Ken verteidigt sein Redplate

Artikel lesen
Lesedauer: 6 min


Man hatte sich im Vorfeld bereits auf einen feuchten dritten Stopp der Lucas Oil AMA Pro MX Championship in Lakewood eingestellt, doch der Wetterfrosch ließ Gnade walten und spendierte Bedingungen, die an Rennvielfalt und dargebotener Action nichts zu wünschen übrig ließen.

Ken Roczen und Blake Baggett nutzen die Gelegenheit, um in ihrer jeweiligen Klasse reichlich Punkte zu sammeln und als Sieger auf das Treppchen des Thunder Valley Nationals zu klettern.

450: Kenny siegt erneut

Der Holeshot für das erste Aufeinandertreffen der Stars in Lakewood ging an die JGR-Yamaha von Josh Grant, wobei ein äußerst spritzig erscheinender James Stewart sich bereits nach wenigen Kurven an die Spitze des Feldes setzte, um die Kontrolle zu übernehmen. Hinter James bildete sich schnell eine streitlustige Gruppe um Grant, Ryan Dungey, Tray Canard und dem Vertreter der schwarz-rot-goldenen Flagge.

Grant sollte dem Speed, der hier aufgefahren wurde, nicht standhalten können und wurde unter starker Beobachtung der JGR-Truppe Position für Position nach hinten gedrängt. Gegen Rennmitte schlug dann plötzlich die Stunde der Red-Bull-KTMs, wobei Dungey erst die Lücke zu Stewart schloss und damit begann, Attacken gegen „JS7“ zu planen, der allerdings durch perfekte Linienwahl und gefühlter drei Meter Motorradbreite jeden Versuch gekonnt abwehrte.

Josh Grant
Josh Grant
James Stewart
James Stewart
Ryan Dungey
Ryan Dungey

Ergebnisse Klasse 450

Ergebnisse Klasse 250

Alle Ergebnisse inkl. Qualifikation im Detail ››

Wertungslauf 1:
1. James Stewart (SUZ), 17 Runden
2. Ken Roczen (KTM), +01.981
3. Trey Canard (HON), +06.091
4. Ryan Dungey (KTM), +14.269
5. Josh Grant (YAM), +35.659
6. Andrew Short (KTM), +45.327
7. Malcolm Stewart (HON), +48.424
8. Jacob Weimer (KAW), +50.609
9. Brett Metcalfe (KAW), +51.441
10. Weston Peick (SUZ), 1:08.536
11. Ivan Tedesco (SUZ), 1:14.412
12. Phillip Nicoletti (YAM), 1:30.471
13. Chad Reed (KAW), 1:34.020
14. Matthew Goerke (KTM), 1:36.461
15. Kellian Rusk (YAM), 1:36.982
:

Wertungslauf 2:
1. Ken Roczen (KTM), 17 Runden
2. Ryan Dungey (KTM), +06.507
3. James Stewart (SUZ), +30.650
4. Trey Canard (HON), +35.911
5. Brett Metcalfe (KAW), +55.658
6. Josh Grant (YAM), +57.571
7. Weston Peick (SUZ), +1:05.985
8. Malcolm Stewart (HON), +1:18.224
9. Andrew Short (KTM), +1:21.675
10. Chad Reed (KAW), +1:49.733
11. Phillip Nicoletti (YAM), +1:53.933
12. Jacob Weimer (KAW), +1:56.977
13. Ben Lamay (YAM), +2:04.125
14. Fredrik Noren (KTM), +2:15.950
15. Kellian Rusk (YAM), +1 Rnd.
:

Tageswertung:
1. Ken Roczen (KTM), 47 Punkte
2. James Stewart (SUZ), 45
3. Ryan Dungey (KTM), 40
4. Trey Canard (HON), 38
5. Josh Grant (YAM), 31
6. Brett Metcalfe (KAW), 28
7. Malcolm Stewart (HON), 27
8. Andrew Short (KTM), 27
9. Weston Peick (SUZ), 25
10. Jacob Weimer (KAW), 22
11. Chad Reed (KAW), 19
12. Phillip Nicoletti (YAM), 19
13. Fredrik Noren (KTM), 12
14. Kellian Rusk (YAM), 12
15. Matthew Goerke (KTM), 12
:

Meisterschaftswertung nach dem Thunder Valley National:
1. Ken Roczen (KTM), 141Punkte
2. Ryan Dungey (KTM), 129
3. James Stewart (SUZ), 111
4. Trey Canard (HON), 110
5. Brett Metcalfe (KAW), 89
6. Malcolm Stewart (HON), 78
7. Weston Peick (SUZ), 77
8. Josh Grant (YAM), 74
9. Jacob Weimer (KAW), 74
10. Chad Reed (KAW), 61
11. Justin Barcia (HON), 52
12. Phillip Nicoletti (YAM), 49
13. Andrew Short (KTM), 47
14. Ivan Tedesco (SUZ), 37
15. Fredrik Noren (KTM), 34
:

Wertungslauf 1:
1. Jeremy Martin (YAM), 16 Runden
2. Jessy Nelson (HON), +03.643
3. Justin Bogle (HON), +06.360
4. Blake Baggett (KAW), +14.004
5. Jason Anderson (KTM), +18.977
6. Zachary Bell (HON), +29.626
7. Marvin Musquin (KTM), +30.406
8. Cole Seely (HON), +34.869
9. Cooper Webb (YAM), +37.089
10. Justin Hill (KAW), +37.161
11. Christophe Pourcel (YAM), +41.530
12. Joseph Savatgy (KTM), +48.062
13. Matthew Bisceglia (HON), +51.693
14. Kyle Cunningham (HON), +1:00.298
15. Kyle Peters (HON), +1:01.000
:

Wertungslauf 2:
1. Blake Baggett (KAW), 16 Runden
2. Justin Bogle (HON), +06.554
3. Christophe Pourcel (YAM), +09.732
4. Marvin Musquin (KTM), +10.364
5. Jason Anderson (KTM), +14.081
6. Jeremy Martin (YAM), +26.569
7. Cooper Webb (YAM), +37.896
8. Cole Seely (HON), +40.102
9. Jessy Nelson (HON), +44.719
10. Justin Hill (KAW), +48.660
11. Matthew Bisceglia (HON), +50.283
12. Matthew Lemoine (KAW), +51.957
13. Joseph Savatgy (KTM), +54.206
14. Kyle Cunningham (HON), +1:16.933
15. Dillan Epstein (HON), +1:20.401
:

Tageswertung:
1. Blake Baggett (KAW), 43 Punkte
2. Justin Bogle (HON), 42
3. Jeremy Martin (YAM), 40
4. Jessy Nelson (HON), 34
5. Marvin Musquin (KTM), 32
6. Jason Anderson (KTM), 32
7. Christophe Pourcel (YAM), 30
8. Cooper Webb (YAM), 26
9. Cole Seely (HON), 26
10. Justin Hill (KAW), 22
11. Matthew Bisceglia (HON), 18
12. Joseph Savatgy (KTM), 17
13. Zachary Bell (HON), 15
14. Kyle Cunningham (HON), 14
15. Matthew Lemoine (KAW), 9
16. Brady Kiesel (HON), 9
:

Meisterschaftswertung nach dem Thunder Valley National:
1. Jeremy Martin (YAM), 140 Punkte
2. Cooper Webb (YAM), 114
3. Christophe Pourcel (YAM), 93
4. Blake Baggett (KAW), 91
5. Justin Bogle (HON), 90
6. Jessy Nelson (HON), 85
7. Marvin Musquin (KTM), 82
8. Jason Anderson (KTM), 81
9. Justin Hill (KAW), 65
10. Matthew Bisceglia (HON), 63
11. Cole Seely (HON), 62
12. Zachary Bell (HON), 45
13. Kyle Cunningham (HON), 40
14. Matthew Lemoine (KAW), 36
15. Alex Martin (YAM), 33
:

Auch Kenny schlich sich nach mehreren Versuchen endg?ltig an Canard vorbei und war auf dem besten Weg, auch seinem Teamkollegen gef?hrlich nahe zu kommen. In Runde 13 wurde aus den noch etwas zaghaften Man?vern dann ein echter Angriff und ?K-Roc? zog an der #5 vorbei, um sich in Richtung Spitze zu orientieren.

250: Baggett bestätigt seinen Aufwärtstrend

Die Lücke konnte von Stewart nicht lange aufrecht erhalten werden, so dass das Spiel „KTM vs. Suzuki“ aufs Neue begann. Die von ihm einstudierten Abwehrmechanismen wurden allerdings perfekt ausgespielt, so dass James die knappe Führung ins Ziel von Lakewood rettete und seinen ersten Laufsieg der Saison zu verzeichnen konnte.

Für Lauf Nummer zwei bewegte Trey Canard sein Vorderrad als Erster über die Holeshot-Linie, so dass man durch die Qualifikationsbestzeit des Rotschopfs mit einem schnellen Auschecken rechnete. Doch diese Rechnung wurde ohne Kenny gemacht, der zwar einen verhaltenen Start hinlegte, in der ersten Runde aber Namen wie James Stewart, Josh Grant und Teamkollege Dungey hinter sich ließ.

Kurze Wiederholung: In einer einzigen Runde! Hier wurde also keine Zeit verschwendet und der schnellste Weg in Richtung Canard eingeschlagen, der sich auch sofort mit dem orangen Problem konfrontiert sah. In Runde drei durfte dann auch schon die große #94 auf Kennys Rücken von Canard betrachtet werden, denn der Thüringer übernahm die Spitze des Feldes.

Vier Runden später war Canard erneut fällig und wurde von Dungey überrascht, der mit Kennys Führung weniger zufrieden sein dürfte, den Abstand jedoch nicht verkleinern konnte. Die Muscle-Milk-Honda mit der #41 schien an dieser Stelle nicht mehr die Spritzigkeit aufzuweisen, die er in der Quali gezeigt hatte, so dass auch Stewart in der zweiten Rennhälfte den Weg an Canard vorbei fand und sich auf die dritte Position setzen konnte.

Somit lag der Sieg für Kenny im zweiten Lauf und auch in der Tageswertung in trockenen Tüchern, wobei er vom Zweitplatzierten James Stewart sowie Teamkollege Dungey auf das Podium begleitet wurde, um den Ausbau seiner Führung um zwölf Punkte zu feiern.

Das gewohnte Startbild für Moto 1 wurde durch den Umstand leicht verzerrt, dass Jessy Nelson seine Troy-Lee-Designs-Hondas als Erster in Kurve eins des Thunder Valley Raceway manövrierte. Doch alle bekannten Namen fanden sich auf den folgenden Plätzen wieder, so reihten sich Justin Bogle, die Sensations-Yamahas um Cooper Webb und Jeremy Martin sowie Zach Bell und Marvin Musquin hinter der Spitze einreihten.

Nelson legte mit guten Rundenzeiten vor und profitierte von den heißen Kämpfen innerhalb der Verfolgergruppe in der an Blockpässen und kreativer Linienwahl keinesfalls gespart wurde. Jeremy Martin stellte erneut die treibende Kraft dar und ging am eigenen Teamkollegen und auch an Bogle vorbei um die Verfolgung des „Noch“-Spitzenreiters aufzunehmen. Die mittlerweile schon beachtliche Führung verspielte Nelson nämlich mit einer kleinen Pirouette innerhalb der langgezogenen und mit Spuren durchzogenen Kurven.

Dies ließ das Duo Martin-Webb aufschließen und durch den verlorenen Rhythmus ebenfalls nach und nach vorbeiziehen. Webb verhinderte allerdings den erneuten Doppelsieg, indem er ebenfalls zu Boden ging und nur als Neunter über die Ziellinie fuhr. Für Überraschung sorgte auch Blake Baggett, der nach schlechtem Start sich stetig in Richtung Führungsgruppe arbeitete und einen soliden vierten Platz hinter Martin, Nelson und Bogle nach Hause fuhr.

Abgesehen von dem gewonnen Oakley Bomb Award für die schnellste Trainingszeit, war es bis zum zweiten Moto relativ ruhig um Chris Pourcel, der sich allerdings nun nach gutem Start an die Spitze des Feldes setzte. Auch Zach Bell, Jason Anderson, Blake Baggett und Justin Bogle erwischte einen guten Sprung aus dem Gate und tauchte auf den Monitoren der Rennleitung hinter der #377 auf. Webb und Martin waren erneut im Formationsflug unterwegs und reihten sich auf den Plätzen 6 und 7 ein, um von dort aus stetig weiter nach vorn zu fahren.

Unterdessen kam es im Kampf um die Spitze zum Führungswechsel, nachdem Baggett schnelle Attacken zu Beginn des Rennens fuhr, sich hinter Pourcel setzte und den Franzosen in Runde fünf auf die zweite Position verwies. Pourcel musste sich anschließend auch Bogle geschlagen geben und befand sich in einem heißen Battle mit Landsmann Musquin.

Doch wo war die Yamalube-Truppe abgeblieben? Martin stürzte beim Test von neuen Spuren vor der Startgeraden und fiel auf Position acht zurück, wobei nur noch ein Vorfahren auf den sechsten Rang möglich war. Unterdessen setzte sich Baggett an der Spitze von Bogle ab und ließ somit nur noch ein Battle um Position drei zu, um die sich Pourcel und Musquin bis zum Rennende stritten.

Dies ergab am Ende den ersten Laufsieg für Pro-Circuit-Kawasaki in diesem Jahr, der durch das solide Ergebnis im ersten Lauf auch gleich um den Tagessieg erweitert wurde. Zu Baggett aufs Treppchen gesellten sich Justin Bogle und Jeremy Martin mit den Tagesrängen zwei bzw. drei.

Schon am kommenden Wochenende öffnet der High Point Raceway bei Mount Morris seine Pforten, um die schon fast nicht zu verarbeitende Rennaction der 2014er Lucas Oil AMA Pro MX Championship fortzusetzen. Schnallt euch an, wir fahren nach Pennsylvania!

Ken Roczen
Ken Roczen
Trey Canard
Trey Canard
Das 450er Podium von Thunder Valley
Das 450er Podium von Thunder Valley
Jessy Nelson
Jessy Nelson
Jeremy Martin und Cooper Webb
Jeremy Martin und Cooper Webb
Christophe Pourcel (377) vs. Jason Anderson
Christophe Pourcel (377) vs. Jason Anderson
Blake Baggett
Blake Baggett
Die Top 3 in der 250er Klasse
Die Top 3 in der 250er Klasse
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Robert Brinkmann