Der SX-Cup-Champ Tyler Bowers packte am Wochenende die harten Bandagen aus und wurde prompt für das US-SX-Rennen in Arlington disqualifiziert. Doch der Kawa-Privatier beschreitet auch abseits des Tracks derzeit neue Wege und übt offene Kritik.
Sicherlich habt ihr alle mitbekommen, dass es nach dem Rennen in San Diego reichlich Kritik am US-SX-Promoter Feld gab, denn etliche Fahrer kämpften mit Verbrennungen aufgrund des zur Trocknung des Bodens eingesetzten Kalks. Eben dieser Kalk sorgte bei den Privatfahrern für reichlich Empörung, denn nicht nur die Haut der Piloten war verbrannt worden, sondern auch die Bikes durch die Chemikalie angegriffen.
So konnten beispielsweise Cole Martinez und Austin Politelli in Minneapolis nicht antreten, da sie ihre Bikes in der kurzen Zeit nicht wieder aufbereitet bekamen. Auch Bowers kämpfte mit den durch den Kalk zerstörten Teilen seines Motorrads und äußerte, wie viele Fahrer, seinen Unmut auf den Social-Media-Kanälen. Doch Tyler ging noch einen Schritt weiter: Er ergriff die Initiative und fungierte als Sprachrohr der Fahrer gegenüber Feld sowie der AMA.
In Minneapolis trafen sich schlussendlich einige Fahrer und die Organisatoren von Feld, um den "Limegate"-Vorfall zu besprechen, nachdem sich zuvor die Fahrer getroffen und besprochen hatten. Im Endeffekt bot Feld den Privatfahrern eine Entschädigung von jeweils 5.000 Dollar an, welche allerdings von einigen abgelehnt wurde. Aufgrund von Tyler Bowers Bemühungen gab es einen offenen Dialog zwischen Fahrern und dem Veranstalter des US Supercross. Durch regelmäßige Treffen soll diese Zusammenarbeit nun weitergeführt werden.
Das nächste Thema, welches Tyler Bowers nach seiner Disqualifikation am Wochenende in Arlington adressierte, ist die ungleiche Bestrafung bei ähnlich aggressiven Vergehen. Wie im Video zu sehen, wurde am gleichen Wochenende in der gleichen Kurve ein sehr ähnlicher Blockpass ausgeführt, welcher nicht geahndet wurde. Nachdem sich Bowers aufgrund des übertriebenen Blockpasses entschuldigt hatte, stellte er klar, dass er seine Bestrafung zwar extrem fände, aber nachvollziehen könne. Dennoch beschwerte sich Tyler über die Inkonsequenz, wenn es um das Thema Strafen geht.
Was glaubt ihr, geht Tyler den richtigen Weg indem er offen Kritik übt und Probleme anspricht?
